Beirut – Am Dienstag war im Hafen von Beirut ein Brand ausgebrochen. Wenig später explodierte ein Lagerhaus. Darin sollen rund 3.000 Tonnen Ammoniumnitrat gelagert gewesen sein. Noch immer steht das Ausmaß der Katastrophe nicht genau fest. Von über 150 Toten und rund 5.000 Verletzten ist die Rede. Unter den Opfern befinden sich auch zahlreiche Feuerwehrleute. Sie hatten versucht, den Brand zu löschen.
Bei der verheerenden Explosion in Beirut sind mindestens elf Feuerwehrangehörige ums Leben gekommen. „Wir trauern um sie und sind in Gedanken bei allen Einsatzkräften, die vor Ort versuchen, die unfassbare Lage zu bewältigen“, erklärt Hermann Schreck, Vizepräsident und ständiger Vertreter des Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).
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Weiterhin werden zahlreiche Menschen vermisst. Auch aus Deutschland ist organisierte Hilfe zum Suchen und Retten von Verschütteten, zur Versorgung der Verwundeten sowie zur Bewältigung der Lage angekommen oder auf dem Weg. „Wir hoffen, dass alle Helferinnen und Helfer den Einsatz unbeschadet überstehen“, so Schreck.
Eine weltweite Hilfsorganisation ist angelaufen. Rund 300.000 Beiruter haben durch die Explosion ihr Zuhause verloren. Zum Vergleich: Das ist so, als wären innerhalb von Minuten alle Bewohner der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn obdachlos.
Wer die Hilfe vor Ort finanziell unterstützen möchte, kann dies über zahlreiche Initiativen – darunter beim Deutschen Roten Kreuz (www.drk.de) oder der „Aktion Deutschland hilft“ (https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/hilfseinsaetze/explosion-beirut-libanon/), ein Zusammenschluss unter anderem des Arbeiter-Samariter-Bundes, der Johanniter-Unfall-Hilfe und des Malteser Hilfsdienstes.
Hunderte Helfer suchen in Beirut immer noch nach Vermissten. An diesen Aktionen beteiligen sich auch das THW und @fire Internationaler Katastrophenschutz.