Akku in gefüllter Schuttmulde gekühlt

Wenn ein E-Bike brennt

Mendig (RP) – Einsatz 128/2020 wird bei der Feuerwehr Mendig im Kreis Mayen-Koblenz in die Geschichtsbücher eingehen. Erstmals musste die Feuerwehr ein brennendes Fahrrad löschen.

Der Akku eines E-Bikes und eine Tasche am Gepäckträger stehen in Vollbrand. (Bild: Feuerwehr)

Als der Funkmeldeempfänger rappelte und die Durchsagen der Leitstelle Koblenz kam, hielten die Aktiven gedanklich einen kurzen Moment inne. ”Brennt Fahrrad, Obermendig, In der Hohl“, hieß es. Hat er da gerade von einem Fahrrad gesprochen? Auf dem Weg zum Auto fällt dann der Groschen, klar, es muss ein E-Bike sein. Und so war es dann auch. Ein Lithium-Ionen-Akku, wie er auch in E-Autos verbaut ist, treibt solche Fahrräder an.

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Der eigentliche Brand war in wenigen Minuten gelöscht. (Bild: Feuerwehr)

“Jeder von uns hat bestimmt schon einmal einen Bericht gesehen, wo genau solch ein Auto in Flammen stand und wie schwierig sich dann der Löschvorgang gestaltet hat”, berichtet einer der eingesetzten Kameraden. Jetzt also ein Fahrrad… Auf der Anfahrt kam vom Gruppenführer direkt der Befehl: “Wir setzen einen Verteiler, damit können wir besser auf die unbekannte Lage reagieren.” “Wir bekamen den Brand mit Wasser sehr schnell gelöscht und konnten uns dann um den noch reagierenden Akku kümmern”, so der Feuerwehrmann weiter.

Die Reste des Akkus und des Motors haben die Feuerwehrleute dann in mit Wasser gefüllte Mulden gelegt. Dann war Ruhe. (Bild: Feuerwehr)

Die eingesetzten Kräfte füllten Schuttmulden mit Wasser und legten alle Teile dort hinein. Somit war eine dauerhafte Kühlung gewährleistet.

Übrigens: Die Freiwillige Feuerwehr Mending berichtete mit einem Facebook-Beitrag über den Einsatz. Und erhielt eine gewaltige Resonanz. Binnen vier Tagen wurde dieser Beitrag fast 600 Mal geteilt und erhielt über 170 Kommentare.

Text und Fotos: Feuerwehr Mendig

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