Mainz (RP) – Das Land Rheinland-Pfalz will auf Extremwetterlagen besser reagieren können und plant Einsatzmittel-Beschaffungen in Höhe von 6,5 Millionen Euro. Zusätzliche Einsatzfahrzeuge und Technik sollen die Kommunen unterstützen und bei Bedarf landesweit eingesetzt werden. Das teilte das Ministerium des Inneren und für Sport mit.
Zum Investitionsplan gehören für Waldbrände spezialisierte, geländegängige Tanklöschfahrzeuge mit 3.000 Liter fassenden Wassertanks. In Zukunft sollen die Fahrzeuge für jede der acht Leitstellenbereiche im Land zur Verfügung stehen. Außerdem beschafft das Land Außenlastbehälter, die mit Polizeihubschraubern bei der Waldbrandbekämpfung eingesetzt werden können.
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Für Starkregen-Ereignisse will das Land watfähige Einsatzfahrzeuge und Abrollbehälter mit Einsatzmaterial (wie Wathosen, Tauchpumpen) vorhalten. Außerdem sollen Module für die Sandsackbefüllung beschafft werden. Ein Sonderförderprogramm des Landes soll Kommunen beim Kauf von Gitterboxen mit Material für Starkregen-Einsätze unterstützen. Allein in diesem Jahr steht dafür rund eine halbe Million Euro bereit.
Die Planungen für die Beschaffungs- und Förderprogramme sowie Alarm- und Einsatzpläne waren durch eine Arbeitsgruppe erarbeitet worden. Zu dieser gehörten Vertreter der für Feuerwehr und Katastrophenschutz zuständigen Kommunen, die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), die Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule (LFKS), aber auch erfahrenen Kräften der freiwilligen Wehren, der Berufsfeuerwehr, Verbänden und Fachkundigen aus der Forstwirtschaft.