Mainz – Das Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz hebt die Aufwandsentschädigung ehrenamtlicher Feuerwehrangehöriger mit besonderen Funktionen rückwirkend zum 1. Januar 2020 um 15 Prozent an. Außerdem erweitert es den Kreis der Empfänger.
Wie das Ministerium in einer Pressemitteilung schreibt, trete die entsprechende Feuerwehr-Entschädigungsverordnung in Abstimmung mit den Kommunalen Spitzenverbänden und dem Landesfeuerwehrverband in Kraft.
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„Seit Jahren werden die Einsätze und Aufgaben der Feuerwehr immer komplexer. Insbesondere Einsätze bei Starkregenereignissen, Unwettern und Stürmen und zur Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung nehmen zu. Es ist zentral, dass der bedeutend höhere Aufwand der ehrenamtlichen Führungskräfte und Funktionsträger auch entsprechend entschädigt wird“, betont Innenminister Roger Lewentz.
Zudem erweitert das Land den Kreis der entschädigungsberechtigten Feuerwehrangehörigen, die ständig zu besonderen Dienstleistungen herangezogen werden. So profitieren nun auch diejenigen, die brandschutzpädagogische Vermittlungsarbeit in der Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung – etwa in Schulen und Kindertagesstätten, bei Tagen der offenen Tür und anderen öffentlichen Veranstaltungen – leisten.
Aufgrund des vergleichbaren Aufwandes werden darüber hinaus die Grundbetragssätze der Entschädigung von Stadtfeuerwehr- und Kreisfeuerwehrinspekteurinnen und -inspekteuren sowie die Aufwandsentschädigung der Wehrleiterinnen und Wehrleiter großer kreisangehöriger Städte und die von Wehrleiterinnen und Wehrleiter von Verbandsgemeinden einander angeglichen.
Liebe Feuerwehrkameraden,
obwohl die Beiträge hier schon etwas älter sind, möchte ich doch meine Gedanken hierzu anmerken.
Eigentlich ist es ja nicht damit getan, nur die Arbeit der Führungskräfte besser zu entlohnen. Gerade in einer Zeit, in der es immer schwieriger wird, überhaupt noch Mitglieder zu gewinnen und junge Menschen vom wichtigen Dienst in den Freiwilligen Feuerwehren zu überzeugen, sollte man doch endlich einmal ein Signal setzen und auch die Arbeit der Mannschaften, welche die Arbeit bei Einsätzen verrichten, wenigstens etwas honorieren. Ich bin jetzt über 40 Jahre in unserer Ortsfeuerwehr ehrenamtlich und freiwillig tätig. In dieser Zeit gab es auch Einsätze, die durchaus als gefährlich für Leib und Leben einzuordnen sind. Außer einigen Urkunden und Blech-Abzeichen für die Schublade, habe ich da seitens des Landes Rheinland-Pfalz nichts erhalten. Ich möchte hier nicht falsch verstanden werden und erhebe keinen nachträglichen Anspruch auf Entlohnung. Ich habe diesen Dienst all die Jahre immer gern gemacht und als Dienst für unsere Gesellschaft betrachtet. Aber, lieber Herr Innenminister Ebling, mit Blechabzeichen und einem bedruckten Blatt Papier als Dankeschön, sehe ich schwarz für die Zukunft unserer Feuerwehren in Rheinland-Pfalz.
Es wäre mehr als an der Zeit, die Dienstjahre der Wehrleute nicht nur zu würdigen sondern endlich auch entsprechend zu honorieren. Viele freiwillige Wehren verzeichnen inzwischen Mitgliederrückgang. Eine Frage der Zeit, bis hier die ersten Lücken im Brandschutz entstehen. Wann kapieren das unsere Damen und Herren Abgeordneten und setzen ein Signal. Wenn es um die Erhöhung der Abgeordneten-Diäten geht, herrscht schließlich auch immer Einstimmigkeit.
Und zum Schluss noch eine Anmerkung: Die Feuerwehren in Rheinland-Pfalz haben am 14. Juli 2021 NICHT versagt! Unser Land kann dankbar sein, dass es sie gab!
Hallo Christian. absolut treffende Zeilen. Ich hoffe deine Bemühungen sind eines Tages von Erfolg gekrönt und viele Mitstreiter und Wegbegleiter sind an deiner Seite. Ja es wäre an der Zeit hier Mal Zeichen und Anerkennung zu setzen.
Ich will die Erhöhung für die Führungskräfte und die Erweiterung des möglichen Empfängerkreis nicht schlecht reden, aber für die Basis der ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden ist das leider KEIN Grund zum Jubeln.
Im Zusammenhang der Anzeige “Motivation und Haltekraft in Ehrenamt” empfinde ich das schon fast sarkastisch. Die Anmerkung, dass in Rhld.-Pfalz 2021 Wahlen statt finden bzw. ein neuer DFV-Präsident gewählt wird, sind für die einzelnen ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte doch völlig belanglos.
Was wird für die Motivation für die/den “kleine(n) Feuerwehrfrau/mann” getan? Wieder nichts. Ich wünsche mir – nicht nur zu Weihnachten- dass die Verantwortlichen dazu endlich Farbe bekennen und etwas voranbringen! Es geht hier nicht um eine “Bezahlung”! Als Kassierer eines Feuerwehrvereins würde ich mich schon über den Abbau von Bürokratie oder dem Fall einer lächerlichen Freigrenze für Geschenke von 60 € je Jahr und Kopf freuen. Für alle die gleich dagegen halten wollen – ich brauche hierfür keine Laien-Tipps und kenne die entsprechenden Möglichkeiten ausführlich. Dazu bin ich mit anderen Gremien auch im Austausch, aber die eigenen Feuerwehrführungskräfte haben dazu kaum rechtliches Verständnis oder wollen solche Themen nicht nach oben tragen.
Eine sehr gute Entscheidung, dass auch Feuerwehrangehörige der Brandschutzerziehung mit einbezogen werden. Möge dieses für andere Bundesländer wegweisend sein.
Liebe Feuerwehrkameraden,
obwohl die Beiträge hier schon etwas älter sind, möchte ich doch meine Gedanken hierzu anmerken.
Eigentlich ist es ja nicht damit getan, nur die Arbeit der Führungskräfte besser zu entlohnen. Gerade in einer Zeit, in der es immer schwieriger wird, überhaupt noch Mitglieder zu gewinnen und junge Menschen vom wichtigen Dienst in den Freiwilligen Feuerwehren zu überzeugen, sollte man doch endlich einmal ein Signal setzen und auch die Arbeit der Mannschaften, welche die Arbeit bei Einsätzen verrichten, wenigstens etwas honorieren. Ich bin jetzt über 40 Jahre in unserer Ortsfeuerwehr ehrenamtlich und freiwillig tätig. In dieser Zeit gab es auch Einsätze, die durchaus als gefährlich für Leib und Leben einzuordnen sind. Außer einigen Urkunden und Blech-Abzeichen für die Schublade, habe ich da seitens des Landes Rheinland-Pfalz nichts erhalten. Ich möchte hier nicht falsch verstanden werden und erhebe keinen nachträglichen Anspruch auf Entlohnung. Ich habe diesen Dienst all die Jahre immer gern gemacht und als Dienst für unsere Gesellschaft betrachtet. Aber, lieber Herr Innenminister Ebling, mit Blechabzeichen und einem bedruckten Blatt Papier als Dankeschön, sehe ich schwarz für die Zukunft unserer Feuerwehren in Rheinland-Pfalz.
Es wäre mehr als an der Zeit, die Dienstjahre der Wehrleute nicht nur zu würdigen sondern endlich auch entsprechend zu honorieren. Viele freiwillige Wehren verzeichnen inzwischen Mitgliederrückgang. Eine Frage der Zeit, bis hier die ersten Lücken im Brandschutz entstehen. Wann kapieren das unsere Damen und Herren Abgeordneten und setzen ein Signal. Wenn es um die Erhöhung der Abgeordneten-Diäten geht, herrscht schließlich auch immer Einstimmigkeit.
Und zum Schluss noch eine Anmerkung: Die Feuerwehren in Rheinland-Pfalz haben am 14. Juli 2021 NICHT versagt! Unser Land kann dankbar sein, dass es sie gab!
Hallo Christian. absolut treffende Zeilen. Ich hoffe deine Bemühungen sind eines Tages von Erfolg gekrönt und viele Mitstreiter und Wegbegleiter sind an deiner Seite. Ja es wäre an der Zeit hier Mal Zeichen und Anerkennung zu setzen.
Ich will die Erhöhung für die Führungskräfte und die Erweiterung des möglichen Empfängerkreis nicht schlecht reden, aber für die Basis der ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden ist das leider KEIN Grund zum Jubeln.
Im Zusammenhang der Anzeige “Motivation und Haltekraft in Ehrenamt” empfinde ich das schon fast sarkastisch. Die Anmerkung, dass in Rhld.-Pfalz 2021 Wahlen statt finden bzw. ein neuer DFV-Präsident gewählt wird, sind für die einzelnen ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte doch völlig belanglos.
Was wird für die Motivation für die/den “kleine(n) Feuerwehrfrau/mann” getan? Wieder nichts. Ich wünsche mir – nicht nur zu Weihnachten- dass die Verantwortlichen dazu endlich Farbe bekennen und etwas voranbringen! Es geht hier nicht um eine “Bezahlung”! Als Kassierer eines Feuerwehrvereins würde ich mich schon über den Abbau von Bürokratie oder dem Fall einer lächerlichen Freigrenze für Geschenke von 60 € je Jahr und Kopf freuen. Für alle die gleich dagegen halten wollen – ich brauche hierfür keine Laien-Tipps und kenne die entsprechenden Möglichkeiten ausführlich. Dazu bin ich mit anderen Gremien auch im Austausch, aber die eigenen Feuerwehrführungskräfte haben dazu kaum rechtliches Verständnis oder wollen solche Themen nicht nach oben tragen.
Nun ja, 15 Prozent sind immerhin mal ein Anfang, aber immer noch weit weg von dem, was angemessen wäre.
Endlich hat die Landesregierung das kapiert
Was Führungskräfte leisten.
Da die Erhöhung hier nicht dargestellt wurde dürfte diese marginal sein.
Nicht vergessen im März 2021 sind Neuwahlen in Rhld-Pfalz
Eine sehr gute Entscheidung, dass auch Feuerwehrangehörige der Brandschutzerziehung mit einbezogen werden. Möge dieses für andere Bundesländer wegweisend sein.