Zusammenstoß mit Entsorgungsfahrzeug

Zug-Triebwagen entgleist nach Kollision

Gomadingen (BW) – Bei einem schweren Bahnunfall, der sich am Freitagvormittag bei Gomadingen-Marbach (Kreis Reutlingen) ereignet hat, sind zwei Personen verletzt worden, eine davon schwer. Eine weitere Person erlitt zudem einen Schock.

Nach Polizeiangaben wollte gegen 10.45 Uhr ein 58-jähriger Mann mit einem Entsorgungsfahrzeug einen unbeschrankten Bahnübergang der Schwäbischen Alb-Bahn überqueren. Dabei kam es zur Kollision mit einem aus Richtung Münsingen kommenden Triebwagen. Durch die Wucht des Aufpralls kippten sowohl der Triebwagen, in dem sich außer dem Triebwagenführer noch ein Zugbegleiter befand, als auch der Lkw zur Seite. Der Triebwagen blieb in Schräglage hängen.

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Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei rückten mit einem Großaufgebot aus. Der Lkw-Lenker konnte sein Fahrzeug äußerlich unverletzt, jedoch wohl mit einem Schock, verlassen. Rettungswagen-Besatzungen transportieren den schwer verletzten, 56-jährige Zugbegleiter und den offenbar leicht verletzten, 45 Jahre alte Triebwagenführer in umliegende Klinken. Ein zunächst angeforderter Rettungshubschrauber musste nicht eingesetzt werden.

Schätzungen zufolge dürfte sich der Schaden auf mehrere hunderttausend Euro belaufen. Die aufwändigen Bergungsarbeiten dauerten am Freitagnachmittag an. Die Verkehrspolizei Tübingen hat mit Unterstützung eines Sachverständigen die Ermittlungen zum Unfallhergang übernommen.

Einsatzbericht zu ähnlichem Unfall in der aktuellen Ausgabe

In der aktuellen Ausgabe 1/2021 des Feuerwehr-Magazins ist ebenfalls eine Kollision zwischen einem Triebwagen und einem Lkw an einem Bahnübergang Thema eines ausführlichen Einsatzberichtes. Der Unfall ereignete sich im August 2020 in Herbertingen (Kreis Sigmaringen). Ein Zusammenhang mit dem aktuellen Unfall besteht nicht. Das Feuerwehr-Magazin gibt es hier versandkostenfrei: Feuerwehr-Magazin 1/2021

Zugunglück: Nach dem Bahnunfall bei Gomadingen (Marbach) ist ein Entsorgungsfahrzeug umgestürzt. Der Zug befindet sich in Schräglage. (Bild: SDMG/Kuller)

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