Padenstedt (SH) – Im vergangenen Jahr begrüßte die Feuerwehr Padenstedt 5 neue Kameraden. Für die kleine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde mit 1.700 Einwohnern war schon das eine gute Bilanz. Was aber in diesem Jahr bereits erreicht wurde, bezeichnet die stellvertretende Gemeindewehrführerin Tanja Sepke als einmalig. In nur 2 Monaten schlossen sich 4 Frauen und 2 Männer der Feuerwehr Padenstedt an.
Sechs Neue für die Feuerwehr Padenstedt (SH). (Bild: Feuerwehr Padenstedt)
Wie das plötzliche Wachstum zustande kam, kann sich Sepke selbst nicht ganz erklären. Wobei sie betont, dass die Feuerwehr Padenstedt bereits seit 10 Jahren intensive Mitgliederwerbung betreibt. 6 Neuzugänge in so einem kurzen Zeitraum seien dennoch überraschend gewesen. “Das ging ja Schlag auf Schlag”, freut sich Sepke im Gespräch mit feuerwehrmagazin.de. Neben der Werbung in sozialen Netzwerken, wie Facebook oder YouTube, seien es auch die persönlichen Gespräche, auf die sie setze. Besonders die Neugierde der 4 neuen Frauen sei durch den persönlichen Kontakt geweckt worden. Unter ihnen sind auch drei Mütter.
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Die Einsatzabteilung verfügt nun über 48 Mitglieder im Alter von 18 bis 66 Jahren. “Wir haben bei den Frauen ebenfalls eine bunte Altersmischung”, erklärt die stellvertretende Gemeindewehrführerin. Der Frauenanteil ist so von 17 auf 23 Prozent gestiegen. “Da sind wir auch stolz drauf!”, sagt Sepke. Im Kinder- und Jugendbereich ist der Mädchenanteil noch höher – bei den Kindern liegt er sogar bei 50 Prozent.
Die Freude wird durch Corona nicht gebremst, auch wenn die Situation natürlich herausfordernd sei. “Wir lassen uns häufig was Kreatives einfallen”, sagt Sepke. Für die Sommermonate wird ein besonderes Ausbildungs- und Trainingskonzept erstellt, um die Kameraden und Kameradinnen zügig und coronakonform auszubilden. Allerdings sei es durch die vielen Regelungen und Beschlüsse schwierig, die Neuen in die Gruppe zu integrieren. “Wir freuen uns dennoch unglaublich und hoffen, dass wir so auch bei anderen Menschen das Interesse wecken können”, erklärt die stellvertretende Gemeindewehrführerin.
