Jever (NI) – Eigentlich arbeiten sie wie eine ganz normale Flughafenfeuerwehr. Doch ihre Fahrzeuge sind teilweise grün und geschützt. Und zum Verkehrsunfall nehmen sie auch mal die Waffe mit. Wir haben die feuerfesten Soldaten des Objektschutzregiments „Friesland“ auf ihrer Schichtübungswoche begleitet.
„Anflugrichtung von West, Maschine hat hart aufgesetzt, Bewaffnung Bordkanone, Treibstoff 7 Tonnen, Freigabe Startbahn für alle Brandschutzkräfte“, lautet die Alarm-Durchsage, die Zugführer Oberfähnrich Michael Ways an diesem trüben Dienstagmorgen von der Leitstelle aus der Wache der ehemaligen Feuerwehr des Flugplatzes Jever (Kreis Friesland) erhält. Sein Führungsassistent tritt aufs Gas und der olivgrüne Greenliner, der in der Frontscheibe die Aufschrift ELW 1 trägt, rollt aufs Vorfeld. Der Mercedes 250 GD ist der Einsatzleitwagen für die insgesamt vier Flugfeldlöschfahrzeuge – bei der Bundeswehr Feuerlösch-Kraftfahrzeuge (FlKfz) genannt –, die sich jetzt auf den Weg machen.
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Vor dem Greenliner eilen schon ein FlKfz 3500 sowie ein FlKfz 8000 mit Blaulicht zum westlichen Ende der Start- und Landebahn. Die Maschinisten beider FlKfz nehmen vor und hinter einer Panavia PA 200 Tornado Aufstellung, richten die Dachwerfer aus und beginnen einen Löschangriff. Aus den Schächten der Düsentriebwerke des Kampfjets quillt Rauch. Das Kabinendach steht offen, Pilot und Waffensystemoffizier sitzen mit erhobenen Händen im Cockpit. Was auf den ersten Blick seltsam anmutet, hat einen sehr ernsten Hintergrund. „So stellen wir sicher, dass kein Besatzungsmitglied versehentlich auf einen Auslöseschalter für die Bordbewaffnung kommt“, erklärt Ways. Erst wenn seine Leute eine Reihe von Sicherungsstiften gesteckt haben, dürfen Waffensysteme und Schleudersitze als inaktiv eingestuft werden.
Die ganze Reportage…
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