Hamburg – Nach einem Großbrand am Dienstagabend ist das Hamburger Heizkraftwerk Tiefstack am Holzhafen im Stadtteil Billbrock zunächst lahmgelegt. Wie Feuerwehrsprecher Dennis Diekmann dem Feuerwehr-Magazin berichtete, war der Brand gegen 17.40 Uhr gemeldet worden.
„Noch auf der Anfahrt hat der Zugführer die Alarmstufe erhöhen lassen, schließlich waren in der Spitze 110 Einsatzkräfte und viele Spezialfahrzeuge vor Ort“, so Diekmann. Auch das Löschboot „Branddirektor Krüger“ war vor Ort, um den hohen Löschwasserbedarf sicherzustellen.
Anzeige
Zunächst war ein Förderband betroffen, mit dem die Kohle des Heizwerkes in die Verbrennungsanlage bewegt wird. Das Feuer breitete sich dann über das Transportband weiter aus. Eine weithin sichtbare Rauchwolke stand über der Einsatzstelle, meterhohe Flammen loderten aus einem Gebäude.
Diekmann: „Die Überprüfung ergab, dass wir auf einer Brücke zwischen den beiden großen Silos heiße Stellen hatten.“ Dort musste unbedingt eine Brandausbreitung in die Silos verhindert werden. Im vorderen Rundbau lagerten 15.000 Tonnen Kohle. „Das hätte uns einen tagelangen Einsatz beschert, aber das ging zum Glück gut“, so Diekmann. Die Anlage wurde 1993 in Betrieb genommen und gehört dem städtischen Energieversorger Wärme Hamburg.
Den Angaben zufolge war in dem Bauwerk der Strom ausgefallen. „Die Kräfte hatten dort mit Nullsicht zu kämpfen“, sagte der Feuerwehrsprecher. Ob deshalb auch die Löschanlage des Kraftwerks nicht funktionierte, war zunächst unklar. Jedenfalls setzte die Feuerwehr deshalb die „Branddirektor Krüger“ aus.
Höhenretter im Einsatz
Das 1982 gebaute Löschboot machte vor der Tiefstack-Schleuse fest und versorgte von dort die Löschfahrzeuge mit Wasser. Die 23,38 Meter lange Einheit ist an der Kehrwiederspitze stationiert und für Einsätze abseits des Hafens geeignet, weil sie Brücken passieren kann. Die Feuerlöschpumpe kann pro Minute bis zu 12.000 Liter Wasser fördern.
Im Rahmen der Erkundung der Einsatzstelle setzte die Feuerwehr auch eine Wärmebildkamera vom Teleskopmastfahrzeug (TMF) 53 aus ein. Das Feuer in einem Umlenkturm sowie Förderbändern bekämpfte sie mit Hilfe von mehreren Drehleitern und handgeführten Strahlrohren.
Der Einsatz der Feuerwehr zog sich bis zum frühen Mittwochmorgen hin. Höhenretter mussten mit Unterstützung durch die Freiwillige Feuerwehr Warwisch, die auf Technische Hilfeleistungen spezialisiert ist, das Dach der eingehausten Förderbandanlage mit Kettensägen öffnen, um Zugänge zu allen Brandnestern zu schaffen. Dort fanden sich auf einer Länge von 30 Metern immer neue Glutnester, die teilweise aufflammten.
Es brannte vor allem abgelagerter Kohlestaub, was auch bei unvorsichtigem Vorgehen eine Staubexplosion hätte auslösen können. „Wir hatten aber großes Glück, dass sich der Brand nicht weiter im Silo ausbreiten konnte“, bilanzierte Diekmann.
Nun muss der Schaden zunächst aufgenommen und bewertet werden, ehe das Heizwerk wieder in Betrieb gehen kann. Bilanz des Einsatz: In Spitzenzeiten waren zeitgleich bis zu 110 Kräfte von BF und FF vor Ort.
Es gab Proteste gegen das Projekt, Buschholz aus Namibia zu verfeuern, um die Ökobilanz der Stromproduktion aufzubessern. Insofern lag das Kraftwerk in einem gewissen medialen und Aktivismus zugerechnetem Focus.
Meine Vermutung einer Brandstiftung wurde durch das Zusammentreffen der Möglichkeit eines Eintrages in ein Speicherdepot und der in Medien publizierten Nichtfunktion der Löschanlage genährt, sowie des Eintrages von Rußpartikeln in von Hochspannungsleitungen durchzogenes Gelände.
Von einer auch aus anderer Quelle berichteten Häufigkeit einer durch Lagerschäden verursachbaren Entzündung wußte ich nichts und akzeptiere diese Erklärung zweifelnd. Eine Bekanntheit hätte zu wirksamen Vorsorgemaßnahmen führen sollen.
Es gab Proteste gegen das Projekt, Buschholz aus Namibia zu verfeuern, um die Ökobilanz der Stromproduktion aufzubessern. Insofern lag das Kraftwerk in einem gewissen medialen und Aktivismus zugerechnetem Focus.
Meine Vermutung einer Brandstiftung wurde durch das Zusammentreffen der Möglichkeit eines Eintrages in ein Speicherdepot und der in Medien publizierten Nichtfunktion der Löschanlage genährt, sowie des Eintrages von Rußpartikeln in von Hochspannungsleitungen durchzogenes Gelände.
Von einer auch aus anderer Quelle berichteten Häufigkeit einer durch Lagerschäden verursachbaren Entzündung wußte ich nichts und akzeptiere diese Erklärung zweifelnd. Eine Bekanntheit hätte zu wirksamen Vorsorgemaßnahmen führen sollen.
Warum sollte es? Heißgelaufenes Förderband ist den Kollegen der RWE zufolge eins ihrer häufigsten Probleme.
Gibt es Hinweise auf Fremdverschulden?