Neukirchen/Geeste – Am Wochenende hat es zwei schwere Unfälle mit Feuerwehrfahrzeugen gegeben. In der niedersächsischen Gemeinde Geeste (Kreis Emsland) geriet ein Tanklöschfahrzeug (TLF) 4000 in den Grünstreifen neben der Fahrbahn und stürzte um. Die drei Insassen wurden schwer verletzt. In Neunkirchen (Kreis Siegen-Wittgenstein) kollidierte ein Mittleres Löschgruppenfahrzeug (MLF) des Löschzuges Struthütten an einem unbeschrankten Bahnübergang mit einem Güterzug. Hierbei erlitten vier Feuerwehrleute Verletzungen.
Am späten Freitagabend wurde der Löschzug Stuthütten zu einem Einsatz alarmiert. Kurz nach dem Ausrücken musste das mit vier Personen besetzte Feuerwehrfahrzeug einen unbeschrankten Bahnübergang passieren, um auf die nahegelegene Hauptstraße zu gelangen.
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Laut Angaben der Polizei soll zum gleichen Zeitpunkt ein Güterzug der Kreisbahn im Schritttempo, so Zeugenaussagen, von Neunkirchen kommend den Bahnübergang passiert haben. Mit einem der letzten Waggons sei dann das MLF kollidiert, so die Polizei weiter. Durch die Wucht der Kollision wurden ein Feuerwehrmann schwer und drei Kameraden leicht verletzt. Kräfte des Rettungsdienstes transportierten die Verletzten zur Erstversorgung in umliegende Krankenhäuser. An dem MLF entstand erheblicher Schaden. Die Polizei spricht von rund 200.000 Euro.
Der Lokführer hatte von dem Unfall nichts mitbekommen. Er setzte seine Fahrt fort. Während der Rettungsarbeiten und zur Unfallaufnahme war die Bahnstrecke komplett gesperrt.
Tanklöschfahrzeug schleudert in Grundstückzufahrt
Am Samstagmorgen gegen 10 Uhr verunglückte dann ein TLF 4000 im Ortsteil Klein Hespe (Gemeinde Geeste) auf dem Weg zu einem Brandeinsatz. Auf gerade Strecke geriet der 36-jährige Fahrer aus bislang ungeklärter Ursache in den rechten Grünstreifen. Der durch den Regen stark aufgeweichte Boden gab unter dem Gewicht des 14 Tonnen schweren Einsatzfahrzeug nach, woraufhin dessen Fahrer die Kontrolle verlor. Das TLF stieß gegen mehrere Leitpfosten sowie zwei Bäume und kippte in einer Grundstückszufahrt auf die Beifahrerseite.
Der verletzte Fahrer und ein 34-jähriger Beifahrer konnten sich selbstständig aus dem total beschädigten TLF befreien. Ein 58-jähriger Mitfahrer war eingeklemmt. Kameraden der FF Meppen und der FF Groß Hesepe retteten ihn aus dem Wrack. Der Rettungshubschrauber “Christoph Europa 2“ flog den Schwerverletzten in das Krankenhaus nach Meppen geflogen. Die beiden anderen Verletzten kamen in RTW in umliegende Krankenhäuser.
Der Schaden an dem erst 2018 übernommenem TLF wird von der Polizei auf über 400.000 Euro beziffert.
Wie dumm und blind ist das denn, gegen das Ende eines Güterzuges zu fahren und dabei noch Kameraden zu verletzen ?
Ich halte einen Sehtest und eine intensive Nachschulung in einer zugelassenen Fahrschule zum Thema “Befahren von Bahnübergängen” für zwingend erforderlich.
Gute Besserung für die unfreiwillig Verletzten !
ehemals Betriebsleiter eines Verkehrsbetriebs mit Fahrschulen Schienen und Straße
GuteBesserungAnAlleBeteiligtDennFehlerSindMenschlich
So blöde Aussagen können nur von jemanden kommen, der noch nie in einem Auto gesessen ist. Oft ist weniger mehr.
Wie dumm und blind ist das denn, gegen das Ende eines Güterzuges zu fahren und dabei noch Kameraden zu verletzen ?
Ich halte einen Sehtest und eine intensive Nachschulung in einer zugelassenen Fahrschule zum Thema “Befahren von Bahnübergängen” für zwingend erforderlich.
Gute Besserung für die unfreiwillig Verletzten !
ehemals Betriebsleiter eines Verkehrsbetriebs mit Fahrschulen Schienen und Straße
Gute Besserung allen Kameraden