Büsum (SH) – Ein Großfeuer konnte in Büsum (Kreis Dithmarschen) in der Nacht auf Dienstag durch einen Zufall verhindert werden. Im Büsumer Hafen war ein Kutter in Schräglage geraten. Einsatz für die Feuerwehr. Während der Technischen Hilfeleistung entdeckten die Feuerwehrleute eine Rauchsäule über einem Futtermittelbetrieb.
Eigentlich war die Feuerwehr Büsum in der Nacht mit einem Fischkutter beschäftigt, der im Hafenbecken 2 während des ablaufenden Wassers in Schräglage geraten war. Der Kutter war anscheinend nicht richtig austariert worden, vermutet Einsatzleiter Gerald Warner. Die Feuerwehr war mit Hilfe der Drehleiter und der DGzRS (Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) dabei, den Kutter für das auflaufende Wasser zu sichern, als einer der Feuerwehrmitglieder über einem Futtermittelbetrieb eine schwarze Rauchsäule aufsteigen sah.
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Umgehend wurde mit dem Einsatzleitwagen eine Erkundung durchgeführt. “Es war wirklich Eile geboten!”, berichtet Jens Albrecht, Pressesprecher der Feuerwehr Büsum. Denn, auf dem Firmengelände brannten zwei Förderbänder, die direkt in zwei große Hallen führten, in denen Getreide eingelagert wurde. “Wäre das Feuer über die Förderbänder in die Hallen gelaufen, hätten wir es mit Sicherheit mit einem Großbrand zu tun bekommen”, so Albrecht weiter. Die Förderbänder standen bereits im Vollbrand.
Die Büsumer Kameraden ließen umgehend Vollalarm für die Feuerwehren Büsum und Westerdeichstrich auslösen. 44 Kräften kamen zum Einsatz. Dem Löschwasser wurde Schaummittelkonzentrat in geringer Dosierung beigemischt (Netzmittel), um die Löschwirkung zu erhöhen. Letztlich konnte das Feuer schnell gelöscht und das Übergreifen der Flammen auf die Hallen verhindert werden.