Feuerwehrmuseum: Fahrzeuge sollen verkauft werden

Wohin mit den Nürnberger Oldtimern?

Nürnberg (BY) – 20 ausgemusterte Fahrzeuge der Nürnberger Feuerwehr sowie anderer Einheiten aus der Umgebung parken derzeit in einem 300 Meter langen, stillgelegten Straßenbahntunnel: Drehleitern, Löschgruppenfahrzeuge, Anhänger und sogar die sogenannten FAUN Krakas (Kraftkarren) mit Tragkraftspritze warten hier darauf, in einer Ausstellung gezeigt werden zu können.

Zu den eingelagerten Exponaten des Nürnberger Feuerwehr-Museums gehören auch die Kraka genannten Kraftkarren der Firma FAUN. (Bild: Förderverein Nürnberger Feuerwehr-Museum e.V., CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14570669)

Oder die Sprendlinger Drehleiter, welche der Museumsverein komplett zerlegte hat, um die 1949 gebaute Magirus-Drehleiter wieder einsatzbereit zu machen. Problem: Der Tunnel soll demnächst saniert werden und wird dann mit Stahlstützen gesichert. Aus Platzgründen muss sich der Verein deshalb wohl von einigen seiner Fahrzeugexponate trennen. “Es wird dann wohl so werden, dass die Fahrzeuge auf einem Fahrzeugportal eingestellt und an Sammler verkauft werden”, sagt Hans Höcherl vom Förderverein des Museums in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk:

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Gleiches gilt auch für die im Kolosseum eingelagerten Handruckspritzen und Balanceleitern. Hier im – eigentlich Kongresshalle genannten – nationalsozialistischen Monumentalbau soll das Dokumentationszentrum erweitert werden. Dazu müssen Betondecken saniert und eine Sprinkleranlage eingebaut werden. Die Exponate der Feuerwehr müssen diesen Baumaßnahmen weichen und werden wohl im Freien gelagert werden. Es sei denn, es finden sich noch Unterstützer, die dem Nürnberger Feuerwehrverein unterstützend unter die Arme greifen.

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Lieber verlegen in die alte aufgelassene Wache 1, Reutersbrunnerstraße. Dort wäre genug Platz für die alten Fahrzeuge, gerade in den Nebengaragen. Leider gibt es da schon andere Pläne zur weiteren Nutzung. Das wäre der optimale Platz für eine “artgerechte” Präsentation. Echt schade, wie mit den alten Exponaten umgegangen wird, die über Jahre zusammengetragen worden sind. Eigentlich wäre hier die Stadt Nürnberg gefordert um Alternativen zur Unterbringen zu schaffen. Aber wenn interessieren schon die alten “Grobstaubproduzenten” Sind ja nur ausgemusterte Feuerwehrfahrzeuge mit Historie. Vielleicht sollte man sich ein Beispiel am Feuerwehrgeschichts- und Museumsverein Frankfurt am Main nehmen. Da hat man das ganze nach einigen hin und her mit Hilfe der Stadt auch erfolgreich umgesetzt. Wie sind eigentlich die Besitzverhältnisse zu den Fahrzeugen ? Stadt Nürnberg ? Museumsverein ? Dauerleihgabe ? Falls die Fahrzeuge dem Verein gehören, dann müsten die Mitglieder über den geplannten Verkauf eigentlich abstimmen. Bei mir löst die Sache mit dem Verkauf leider nur Kopfschütteln aus. Wie sagte Theo Lingen schon damals “Traurig,Traurig,Traurig”

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  2. Evtl kann man ja Dauerleihgaben an das Deutsche Feuerwehrmuseum verlegen? So kann man die alten Schätze der breiten Masse zugänglich machen und Interessierten eine Freude bereiten.

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