Münster/Berlin – Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) setzt zusammen mit anderen Organisationen die Expertenkommission „Starkregenkatastrophe 2021“ ein. Deren Ziel: Auswertung der Ereignisse in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie die Erarbeitung funktionierender Lösungsstrategien. Mit-Initiator ist der Deutsche Feuerwehrverband (DFV).
Mitte Juli 2021 sorgten die durch Starkregen massiv angewachsenen Flüsse in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz für überschwemmte Dörfer und Städte, verlorenes Hab und Gut – und für mehr als 180 Tote, darunter sechs Feuerwehrleute. Zehntausende staatliche, aber auch zivile Helferinnen und Helfer machten sich in die betroffenen Landkreise auf, um zu helfen, aufzuräumen, wiederaufzubauen. Die Einsätze dauern immer noch an.
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Um künftig solche Ereignisse besser vorauszusehen und die Schäden zu minimieren, müssen Lehren gezogen werden. Zu verbessern gibt es viel. Dafür wird nun auf Initiative des vfdb eine unabhängige Expertenkommission aus Vertreterinnen und Vertretern der zivilen Gefahrenabwehr, Wissenschaft und weiteren Fachleuten gebildet. Sie soll problematische Abläufe und Ausstattungsdefizite ermitteln, Lösungsvorschläge liefern und Initiativen zur künftigen Verbesserung der Gefahrenabwehr anstoßen.
Der unabhängigen Expertenkommission unter Vorsitz von Branddirektor Dr. Ulrich Cimolino (Feuerwehr Düsseldorf) sollen neben Feuerwehren außerdem das Technische Hilfswerk, die Bundeswehr, das Deutsche Rote Kreuz sowie die Johanniter-Unfall-Hilfe angehören. Wissenschaftler verschiedener Forschungseinrichtung ergänzen die Kommission.
Bereits in diesem Herbst sollen erste Ergebnisse vorliegen. Eine umfangreiche Vorstellung ist anschließend für die im Mai 2022 angesetzte vfdb-Jahresfachtagung in Würzburg sowie den 29. Deutschen Feuerwehrtag im Juni 2022 in Hannover geplant.
Es ist sehr sinnvoll, diesen Einsatz umfangreich aufzuarbeiten.
Ein Punkt der sicherlich diskutiert werden sollte ist, wie man die unglaubliche Welle spontaner, nicht professioneller Hilfsbereitschaft sinnvoll nutzen und einbinden kann, ohne dass diese Hilfe schadet und kontraproduktiv ist. Da wird man auch noch mal differenzieren müssen zwischen Helfern mit professionellem Gerät und den vielen Spontanhelfern.
Wie das funktionieren kann – auch unter der Nutzung von Social Media – hat ja beispielsweise der Helfer Shuttle in der Grafschaft eindrucksvoll gezeigt, und im Übrigen die Koordination in den einzelnen Orten.
Dagegen war die öffentliche Kommunikation des zentralen Krisenstabs sicherlich nicht ideal, auch wenn da interne Vorgänge zur Koordination sicherlich auch erforderlich waren. Aber da ist mehr Transparenz und auch mehr Erklären, warum manches gemacht wird (oder warum manches eben auch n i c h t gemacht wird), sicherlich erforderlich, auch, um Hetze und Fake News gegenüber zu treten.
Also meine 2 Verbesserungsvorschläge wären:
1. Social Media Konzepte für Katastrophenfälle vorbereiten und professionell anwenden
2. Die Erfahrungen des Helfer-Shuttles nutzen, um solche Spontanhelfer-Anlaufstellen auch bei zukünftigen Schadensereignissen einzurichten.
Es ist sehr sinnvoll, diesen Einsatz umfangreich aufzuarbeiten.
Ein Punkt der sicherlich diskutiert werden sollte ist, wie man die unglaubliche Welle spontaner, nicht professioneller Hilfsbereitschaft sinnvoll nutzen und einbinden kann, ohne dass diese Hilfe schadet und kontraproduktiv ist. Da wird man auch noch mal differenzieren müssen zwischen Helfern mit professionellem Gerät und den vielen Spontanhelfern.
Wie das funktionieren kann – auch unter der Nutzung von Social Media – hat ja beispielsweise der Helfer Shuttle in der Grafschaft eindrucksvoll gezeigt, und im Übrigen die Koordination in den einzelnen Orten.
Dagegen war die öffentliche Kommunikation des zentralen Krisenstabs sicherlich nicht ideal, auch wenn da interne Vorgänge zur Koordination sicherlich auch erforderlich waren. Aber da ist mehr Transparenz und auch mehr Erklären, warum manches gemacht wird (oder warum manches eben auch n i c h t gemacht wird), sicherlich erforderlich, auch, um Hetze und Fake News gegenüber zu treten.
Also meine 2 Verbesserungsvorschläge wären:
1. Social Media Konzepte für Katastrophenfälle vorbereiten und professionell anwenden
2. Die Erfahrungen des Helfer-Shuttles nutzen, um solche Spontanhelfer-Anlaufstellen auch bei zukünftigen Schadensereignissen einzurichten.