Wenden-Gerlingen (NW) – Eine kilometerweit sichtbare Rauchwolke stand am gestrigen Donnerstag über einem Industriegebiet in der nordrhein-westfälischen Kleinstadt Wenden. Im Ortsteil Gerlingen war aus bisher ungeklärter Ursache eine Autowerkstatt in Brand geraten.
Gegen 14 Uhr erging von der Kreisleitstelle Olpe die Alarmierung „Feuer 3“ für die Freiwillige Feuerwehr (FF) Wenden. Die Einheiten Gerlingen, Hünsborn, Hilmicke und Wenden gelangten an die Einsatzstelle und sahen sich dem in Vollbrand stehenden Gebäudekomplex im Industriegebiet Auf dem Ohl gegenüber. Bereits bei Anfahrt wurde das Stichwort erhöht und umfangreich nachalarmiert. In Zuge dessen wurden Einheiten der FF Finnentrop, FF Siegen-Wittgenstein, FF Attendorn, FF Drolshagen, FF Lennestadt sowie der FF Olpe hinzugezogen.
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Mitarbeiter des Unternehmens hatten vor Eintreffen der ersten Kräfte bereits vergeblich versucht, mit Handlöschern die Flammen zu bekämpfen. Der Brand breitete sich allerdings rasch aus, Teile des Daches stürzten ein, gelagerte Gasflaschen barsten und gefährdeten die Bemühungen der Einsatzkräfte. Die Einsatzleitung initiierte einen massiven Außenangriff, den drei Drehleitern der FF Drolshagen, FF Olpe und FF Wenden sowie mehrere Tanklöschfahrzeuge vornahmen. Die Bereitstellung von Löschwasser erfolgte durch ortseigene Kräfte sowie den Wasserförderzug der FF Olpe aus einem nahegelegenen Fluss und dem Hydrantennetz.
Nach etwa 3 Stunden war das Feuer unter Kontrolle. Kräfte der FF Attendorn, FF Lennestadt und FF Finnentrop stellten im weiteren Verlauf aufgrund immer wieder aufflammender Glutnester Brandwache. Einsatzende hieß es 24 Uhr.
Ein angrenzender Gebäudekomplex sowie eine auf dem Gelände befindliche Tankstelle wurde erfolgreich vor der Zerstörung bewahrt. Die betroffene Werkstatt dagegen brannte komplett nieder. Mehrere Fahrzeuge innerhalb des Autohauses wurden Opfer der Flammen.
Insgesamt waren 240 Einsatzkräfte am Einsatz beteiligt, darunter FF Wenden, FF der Stadt Olpe mit einem Löschzug, Kreis Olpe mit dem Einsatzleitwagen 2, dem Messzug und dem Wasserförderungszug, FF Siegen-Wittgenstein mit einem Messzug, FF Attendorn mit dem Abrollbehälter Atemschutz, Deutsches Rotes Kreuz, Technisches Hilfswerk, Polizei Olpe.