Bochum (NW) – Mit dem Alarmstichwort „Verkehrsunfall Pkw“ rückten Einsatzkräfte der Feuerwehr Bochum am frühen Sonntagmorgen zu einer Tankstelle an der A 40 aus. Vier Pkw-Insassen waren teils schwerverletzt und mussten befreit werden. Die Kameraden bereiteten nach Eintreffen bei diesem schwierigen Einsatzort vorsorglich einen Schaumlöschangriff vor: Kraftstoff lief aus dem Unfallfahrzeug aus, eine Zapfsäule war zerstört.
4.58 Uhr ging bei der Leitstelle Bochum ein Anruf ein: Pkw-Unfall an der Tankstelle „Ruhrschnellweg“ auf der Bundesautobahn 40 in Fahrtrichtung Essen, mehrere Personen verletzt. Die zuständige Feuerwehr Wattenscheid war mit einem Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF) 20 und zwei Rettungswagen (RTW) kurze Zeit später vor Ort. Bei Ankunft hatten sich drei Pkw-Insassen bereits selbständig befreien können. Ein vierter Insasse hatte beim Aufprall schwere Verletzungen davongetragen und musste von den Feuerwehrleuten befreit werden. Weitere RTW wurden nachalarmiert. Insgesamt vier Notärzte versorgten die Patienten, die zur weiteren Behandlung in verschiedene Krankenhäuser transportiert wurden.
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Zeitgleich sperrten die Feuerwehrleute die Einsatzstelle ab und bereiteten einen Schaumlöschangriff vor. Aus dem verunfallten Pkw lief Kraftstoff aus, die Zapfsäule war stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Kraftstoff konnte allerdings zügig von den Einsatzkräften aufgefangen werden, zu einer größeren Lage mit ausgedehntem Gefahrenszenario kam es nicht. 6.15 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.
49 Einsatzkräfte waren bei dieser Technischen Hilfeleistung an der Unfallstelle, darunter die Berufsfeuerwehr Bochum mit drei HLF, vier RTW und zwei Notarzteinsatzfahrzeugen (NEF), einem Rüstwagen, dem B-Dienst sowie C-Dienst. Die Löscheinheit 22 der Freiwilligen Feuerwehr Bochum unterstützte mit einem Löschgruppenfahrzeug 10 sowie einem Mehrzweckfahrzeug. Je ein NEF der Stadt Herne sowie ein NEF aus Gelsenkirchen waren ebenfalls zur Unterstützung angerückt.