Neuberg (HE) – Das Jugendschöffengericht des Amtsgerichts Hanau hat ein ehemaliges Mitglied der Einsatzabteilung der FF Neuberg (Main-Kinzig-Kreis) aus Mangel an Beweisen vom Vorwurf der Brandstiftung freigesprochen. Demnach ist der mittlerweile 20-Jährige nicht für eine Brandserie im Frühjahr 2020 verantwortlich zu machen.
Wie der Hanauer Anzeiger berichtet, habe die Staatsanwältin eine Jugendstrafe von 3 Jahren gefordert. Die Anklage warf dem jungen Mann mindestens vier Brandstiftungen vor. Nach 4 Verhandlungstagen und nach Anhörung von 22 Zeugen erging das Urteil, das noch nicht rechtskräftig ist.
Anzeige
Im April 2020 hatte einer Serie von 13 Bränden die Einwohner der Region Neuberg erschüttert. Beim letzten und schwersten war eine Lagerhalle mit Stroh- und Heuballen auf dem Sophienhof in Ravolzhausen in Flammen aufgegangen.
Noch während der Löscharbeiten hatte die Kriminalpolizei den damals 18-jährigen Feuerwehrmann an der Einsatzstelle unter dringendem Tatverdacht festgenommen (feuerwehrmagazin.de berichtete). Laut Hanauer Anzeiger stand er zu diesem Zeitpunkt bereits wissentlich unter Beobachtung der Ermittler, die bei ihm 3 Tage vorher eine Hausdurchsuchung durchgeführt hatten.
Sowohl die Verteidigung als auch das Gericht sollen Kritik an der Ermittlungsarbeit der Polizei geäußert haben. So habe es nach dem Feuer auf dem Sophienhof kein Brandgutachten gegeben.
Design trifft PARALLON HYBRID: S-GARD BAVARIA BLACK
Innovatives Design, kombiniert mit besten Materialien für optimalen Schutz: Das ist die S-GARD BAVARIA BLACK Überbekleidung – ein Schutzschild im bayerischen Stil! BAVARIA BLACK und viele weitere innovative S-GARD Produkte live erleben bei der FLORIAN in Dresden. Das Team S-GARD begrüßt Euch in Halle 1, Stand F-18.
Die Staatsanwaltschaft sah es anders. Min. 4 Brandstiftungen standen zur Debatte und 3 Jahre Haft, sowas fordert die Staatsanwaltschaft in der Regel nur bei eindeutiger Sachlage.
Es hört sich eher nach einen Verfahrensfehler an, obwohl und weil ich mir nicht 4 x vorstellen kann, das die Polizeiermittlungen schlampig waren.
Sollte es zu treffen, dass dieser (Ex)Kamerad wirklich unschuldig ist, wäre der Ihm entstandene Imageschaden wohl kaum zu beziffern, kaum wieder gut zu machen und diese Polizeiaktion nicht zu verantworten.
Klar ist, dass bei Brandserien die Polizei nicht selten lange erfolglos herum ermittelt, recht lange keine greifbare Erfolge vorweisen kann, was in der Regel schlicht und ergreifend an der Sache selbst liegt. Nicht selten gibt es lange keine wirkliche greifbaren Spuren/Beweise, die zu einem Täter führen könnten.
Klar ist auch, dass in solchen Fällen nicht selten bald die Bevölkerung unruhig wird, Erfolge sehen will, lautstark in der Presse, heute vor allem in den neuen Medien, fordert.
Weiter ist klar, dass eine solche Serie, wie länger Sie läuft, immer gefährlicher für Mensch und Tier wird/werden kann, daher bald gestoppt werden muss.
Es kann und darf aber trotz allem in einem Rechtsstaat wohl wirklich nicht vorkommen, dass man, sollte das so gewesen sein, nur in blindem Aktionismus um endlich einen Erfolg aufweisen zu können, “endlich Einen zu haben”, einen letztendlich unschuldigen jungen Mann verhaftet und zum Täter abgestempelt, wenn dieser nicht wirklich eindeutig überführt ist, damit Sein Leben, Sein Ansehen, vielleicht sogar Ihn, auf Jahre, oder gar für immer, zerstört.
Völlig unverständlich bleibt, wie es überhaupt soweit kommen konnte. Wurden nun bei einer Hausdurchsuchung Beweismaterial gefunden, oder nicht??? Wurde der vermeintliche Täter denn nun überführt, oder nicht??? Es heißt er stand schon unter Beobachtung, wurde er nun beim legen des Brandes gesehen ,oder nicht????
Oder reichte ein “Anfangsverdacht”, vielleicht eine “wage Täterbeschreibung”, ein geäußerter Verdacht eines Dritten schon aus, wurde Ihm dazu, oder sogar “nur” die Tatsache zum Verhängnis, dass er im Rahmen Seiner Feuerwehrtätigkeit vielleicht bei jedem Einsatz dabei war???? Reichte das schon als vermeintlicher Beweis aus????
Frei nach dem Motto “war ja (leider, leider) schon oft so, ist also auch hier so”.
Sollte er tatsächlich “nur” durch übereifrige, unter Erfolgsdruck stehenden Polizeiaktivitäten zum Verdächtigen geworden, später zum Täter abgestempelt worden sein, gehören die dafür verantwortlichen Herrschaften sofort dahin, wo er die ganze Zeit verbringen musste, dann auf die Anklagebank, um zusehen, was Sie da angerichtet haben. Doch das wird mit Sicherheit nicht geschehen.
Schön dass, sollte er unschuldig sein, wenigstens das Gericht den Mut hatte, den Irrsinn zu stoppen.
Doch sollte man eines nie vergessen, gerade in kleineren Orten auf dem Land bleibt in solchen Fällen nicht selten immer “etwas hängen”, nützt Ihm dieser Freispruch recht wenig, werden immer noch Leute in Ihm den sehen, der ja vielleicht doch das oder das angezündet hatte.
Vom Imageschaden für die Feuerwehren, sowohl Seine, der Region und im Allgemeinen wollen wir erst gar nicht reden.
Die Staatsanwaltschaft sah es anders. Min. 4 Brandstiftungen standen zur Debatte und 3 Jahre Haft, sowas fordert die Staatsanwaltschaft in der Regel nur bei eindeutiger Sachlage.
Es hört sich eher nach einen Verfahrensfehler an, obwohl und weil ich mir nicht 4 x vorstellen kann, das die Polizeiermittlungen schlampig waren.
Sollte es zu treffen, dass dieser (Ex)Kamerad wirklich unschuldig ist, wäre der Ihm entstandene Imageschaden wohl kaum zu beziffern, kaum wieder gut zu machen und diese Polizeiaktion nicht zu verantworten.
Klar ist, dass bei Brandserien die Polizei nicht selten lange erfolglos herum ermittelt, recht lange keine greifbare Erfolge vorweisen kann, was in der Regel schlicht und ergreifend an der Sache selbst liegt. Nicht selten gibt es lange keine wirkliche greifbaren Spuren/Beweise, die zu einem Täter führen könnten.
Klar ist auch, dass in solchen Fällen nicht selten bald die Bevölkerung unruhig wird, Erfolge sehen will, lautstark in der Presse, heute vor allem in den neuen Medien, fordert.
Weiter ist klar, dass eine solche Serie, wie länger Sie läuft, immer gefährlicher für Mensch und Tier wird/werden kann, daher bald gestoppt werden muss.
Es kann und darf aber trotz allem in einem Rechtsstaat wohl wirklich nicht vorkommen, dass man, sollte das so gewesen sein, nur in blindem Aktionismus um endlich einen Erfolg aufweisen zu können, “endlich Einen zu haben”, einen letztendlich unschuldigen jungen Mann verhaftet und zum Täter abgestempelt, wenn dieser nicht wirklich eindeutig überführt ist, damit Sein Leben, Sein Ansehen, vielleicht sogar Ihn, auf Jahre, oder gar für immer, zerstört.
Völlig unverständlich bleibt, wie es überhaupt soweit kommen konnte. Wurden nun bei einer Hausdurchsuchung Beweismaterial gefunden, oder nicht??? Wurde der vermeintliche Täter denn nun überführt, oder nicht??? Es heißt er stand schon unter Beobachtung, wurde er nun beim legen des Brandes gesehen ,oder nicht????
Oder reichte ein “Anfangsverdacht”, vielleicht eine “wage Täterbeschreibung”, ein geäußerter Verdacht eines Dritten schon aus, wurde Ihm dazu, oder sogar “nur” die Tatsache zum Verhängnis, dass er im Rahmen Seiner Feuerwehrtätigkeit vielleicht bei jedem Einsatz dabei war???? Reichte das schon als vermeintlicher Beweis aus????
Frei nach dem Motto “war ja (leider, leider) schon oft so, ist also auch hier so”.
Sollte er tatsächlich “nur” durch übereifrige, unter Erfolgsdruck stehenden Polizeiaktivitäten zum Verdächtigen geworden, später zum Täter abgestempelt worden sein, gehören die dafür verantwortlichen Herrschaften sofort dahin, wo er die ganze Zeit verbringen musste, dann auf die Anklagebank, um zusehen, was Sie da angerichtet haben. Doch das wird mit Sicherheit nicht geschehen.
Schön dass, sollte er unschuldig sein, wenigstens das Gericht den Mut hatte, den Irrsinn zu stoppen.
Doch sollte man eines nie vergessen, gerade in kleineren Orten auf dem Land bleibt in solchen Fällen nicht selten immer “etwas hängen”, nützt Ihm dieser Freispruch recht wenig, werden immer noch Leute in Ihm den sehen, der ja vielleicht doch das oder das angezündet hatte.
Vom Imageschaden für die Feuerwehren, sowohl Seine, der Region und im Allgemeinen wollen wir erst gar nicht reden.
Firefighter Andy