Papenburg (NI) – Die Meyer Werft im emsländischen Papenburg hat in den vergangenen Jahren kräftig in die Werkfeuerwehr investiert. Neue Fahrzeug wurden beschafft und ein eigenes Übungsgelände wurde gebaut. 12 Nachwuchskräfte werden zurzeit in der eigens gegründeten Feuerwehrschule für Werkfeuerwehrleute ausgebildet. Und es werden weitere Werft-Feuerwehrleute gesucht.
„Feuer an Bord!“, ist wohl der am meisten gefürchtete Hilferuf in der Seefahrt. Das gilt vor allem auf dem Meer, aber auch bereits beim Bau der Ozeanriesen. Oder vielleicht gerade dann. Denn ein Schiff in der Werft ist unvollständig. Brandabschnitte sind noch nicht gegeneinander abgeschottet, Löschanlagen an Bord sind noch nicht in Funktion, zahlreiche feuergefährliche Arbeiten wie Brennschneiden oder Schweißen erhöhen das Risiko für ein Feuer. Damit dieses möglichst schon im Keim erstickt wird, gibt es auf der Meyer Werft am Standort Papenburg eine schlagkräftige Werkfeuerwehr.
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Seit 225 Jahren entstehen bei Meyer in Papenburg Schiffe. 1972 wird die erste Löschgruppe für den Brandschutz auf dem Gelände ins Leben gerufen, 15 Jahre später steht bereits eine hauptberufliche Führung an der Spitze der jungen Werkfeuerwehr. Als es 2018 auf dem Neubau der „Norwegian Joy“ brennt, entschließt sich die Geschäftsführung der Werft, eine hauptberufliche Werkfeuerwehr aufzustellen.
Die Werkfeuerwehr Meyer Werft im Feuerwehr-Magazin
Unser Redakteur Olaf Preuschoff durfte die Mitarbeitenden der Werkfeuerwehr sowie die Auszubildenden zwei Tage lang mit der Kamera begleiten. In Heft 2/2022 stellt er die WF sowie Meyer Port 4 – den Exklusivdienstleister für die Sicherheit auf dem Werftgelände – vor. Das Heft ist ab heute im Zeitschriftenhandel erhältlich.