Neu-Ulm (BY) – Optisch fällt es etwas aus dem Rahmen, das aktuelle Kleinalarmfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Neu-Ulm (BY ). Im Einsatzdienst er weist sich der Fiat Ducato mit Dülmer-Aufbau aber als praktisch: kompakt und gleichzeitig flexibel.
Die Bezeichnung Freiwillige Feuerwehr Neu-Ulm ist eigentlich seit fast 22 Jahren für Unwissende etwas irreführend. Richtig ist, dass Ehrenamtliche nach wie vor das breite Rückgrat der Feuerwehr bilden, die rund 1.000 Einsätze pro Jahr fährt. Doch seit dem Jahr 2000 wirkt auch eine hauptamtlich besetzte Wache in der rund 63.000 Einwohner zählenden Großen Kreisstadt. 36 Mitarbeiter insgesamt, geteilt in zwei Dienstgruppen. Bei allen mittleren und größeren Einsätzen sind die freiwilligen Feuerwehrleute gefordert. Doch den alltäglichen Kleinkram decken primär die hauptberuflichen Kollegen ab, darunter auch Türöffnungen, Tierrettungen, Wasserschäden oder auslaufende Betriebsstoffe.
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Bereits seit 2003 kommt für derartige Meldungen in der Regel ein Kleinalarmfahrzeug (KlaF) mit einer zweiköpfigen Besatzung zum Einsatz. Der damalige Leiter der Feuerwehr Neu-Ulm, Stephan Rudolph, konzepierte zusammen mit Michael Haitchi, Sachgebietsleiter Technik, das Fahrzeug mit einer Ladebordwand und Rollwagen. Schon die erste Fahrzeuggeneration war samt dieser Möglichkeiten auf einem Fiat Ducato von der (später in Insolvenz gegangenen) Firma Schwäble aus Gerstetten (BW) aufgebaut und 2003 geliefert worden.
Kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie folgte im Dezember 2019 die Auslieferung der zweiten Generation KlaF an die Feuerwehr Neu-Ulm. „Als wir den Nachfolger planten, stand erneut das bewährte Rollwagen-Konzept im Vordergrund“, erzählt Marco Binder, stellvertretender Sachgebietsleiter Fahrzeug- und Gerätetechnik…