Köln (NW) – Ausgerechnet um 11:11 Uhr – dem Start des Karnevals – erhielt die Feuerwehr Köln heute einen Alarm. Im Stadtteil Zündorf war in einem Rohbau eine Treppe eingestürzt. Unter den Trümmern wurden zwei Arbeiter eingeklemmt und schwer verletzt.
Wie die Feuerwehr berichtet, konnten die Einsatzkräfte nach 20 Minuten den ersten Schwerverletzten befreien. Diesen wurde mit einem Rettungswagen (RTW) in ein Krankenhaus transportiert.
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Da die Einsatzstelle akut einsturzgefährdet war, gestaltete sich die Rettung des zweiten Schwerverletzten in etwa 2,5 Meter Tiefe schwierig. Die tonnenschweren Trümmerteile mussten mit schwerem Gerät gesichert werden, um einen Zugang zum Patienten zu ermöglichen. Zusätzlich zu regulären Einheiten alarmierte die Leitstelle auch die Höhenrettung und das THW, um die Rettungsarbeiten zu unterstützen.
Erst nach rund 80 Minuten konnten die Kräfte auch den zweiten Arbeiter befreien und an den Rettungsdienst übergeben. Nach einer ersten Versorgung im gesicherten Bereich transportierte die Besatzung des Rettungshubschraubers „Christoph Rheinland“ den Mann in eine Klinik der Maximalversorgung.
Für den Einsatzzeitraum besetzte die Löschgruppe Urbach der FF die verwaiste Feuerwache 7 (Porz). Zur Unterstützung der Kollegen der Verletzten sowie der Einsatzkräfte vor Ort entsandte die Leitstelle das PSU-Team (Psychosoziale Unterstützung) nach Zündorf. Im Einsatz waren insgesamt rund 70 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst.