Hoher Sachschaden an Gebäude

Feuer in Unterstand weitet sich zu Dachstuhlbrand aus

Alzenau (BY) – Was als kleiner Brand begann, wuchs sich schnell aus zu einem Dachstuhlbrand: Im unterfränkischen Alzenau (Kreis Aschaffenburg) geriet am Donnerstagabend aus bisher ungeklärter Ursache ein Unterstand neben einem Wohnhaus in Brand. Dann griff das Feuer auf das Gebäude über.

Gegen 18 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Bayerischer Untermain die Feuerwehren der 19.000-Einwohner-Stadt Alzenau, Kälberau, Michelbach und Wasserlos in die Beunestraße. Dort hatte ein Unterstand Feuer gefangen. Dieser stand bei Eintreffen der ersten Kräfte bereits in Vollbrand, die Rauchentwicklung war weithin sichtbar. Die Flammen hatten auch auf den angrenzenden Dachstuhl der Doppelhaushälfte übergegriffen. Vergeblich hatten die Bewohner mithilfe von Gartenschläuchen einen Löschversuch unternommen.

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Die Einsatzleitung übernahm Kommandant Timo Elsesser. Zwei Trupps unter schwerem Atemschutz begannen unter Vornahme je eines C-Rohrs, den Brand von außen zu bekämpfen. Ein weiterer Trupp löschte von der Drehleiter aus. Anschließend gingen Trupps in den Dachboden vor. Die auf dem Dach montierte Photovoltaik-Anlage erschwerte es dabei den Einsatzkräften, die darunterliegende Dachhaut abzulöschen.

Nach etwa 30 Minuten erfolgte die Meldung „Feuer unter Kontrolle“. Für noch länger andauernde Nachlöscharbeiten konnte das Dach stellenweise auch von außen geöffnet werden. Die Kameraden belüfteten das Objekt, entrauchten es und kontrollierten auf weitere Glutnester. Ab 21 Uhr wurde ein vorübergehendes Notdach über dem geöffneten Dachstuhl angebracht.

Mithilfe einer Drehleiter löschte die Feuerwehr Alzenau den in Flammen stehenden Dachstuhl eines Wohnhauses. Die verbaute Photovoltaikanlage erschwerte dabei die Brandbekämpfung. Foto: 5VisionMedia

Der Rettungsdienst musste eine Person behandeln, die einen Kreislaufschock erlitten hatte. Im Einsatz waren rund 70 Kräfte. Neben der Feuerwehr mit Einsatzleitwagen, zwei Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugen, zwei Löschgruppenfahrzeugen, einem Gerätewagen-Umwelt, einem Tanklöschfahrzeug und zwei Mehrzweckfahrzeugen auch der Rettungsdienst und die Polizei. Diese schätzte die Schadenshöhe auf eine sechsstellige Summe und leitete zur ungeklärten Brandursache Ermittlungen ein.

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