Fahrer steigt annähernd unverletzt aus Lkw

Kollision in Tagesbaustelle mit Sicherungsanhänger

Mondsee (Österreich) – Am gestrigen Montag krachte auf der Westautobahn (A 1) direkt an der Auffahrt Mondsee ein Lkw in einen Sicherungsanhänger der Autobahnmeisterei. Trotz schwerster Deformationen des Führerhauses, gab es keine nennenswerten Verletzungen: Der Fahrer erlitt glücklicherweise nur Prellungen und Abschürfungen.

Für Brückeninspektionsarbeiten befand sich auf der Westautobahn von Salzburg nach Wien bei Mondsee (Bundesland Oberösterreich) eine Tagesbaustelle der Autobahnmeisterei der ASFiNAG (Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft). Gerade als die Arbeiten beendet sind und die Baustelle abgebaut werden sollte, raste gegen 14.30 Uhr ein mit Metall-Bauteilen beladener Sattelzug in den am ersten Fahrstreifen stehenden Absicherungs-Lkw. Bereits mehrere hundert Meter zuvor hatte der Fahrer zwei weitere Absicherungsfahrzeuge auf dem Pannenstreifen unfallfrei passiert.

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Zwar versuchte der Sattelzugfahrer noch, nach links auszuweichen. Er krachte dennoch frontal auf das Sicherungssystem der ASFiNAG. Dabei schob er es rund 50 Meter vor sich her in die Leitschiene. Der Sattelzug selbst kam anschließend weitere rund 50 Meter zum Stehen. Das Führerhaus wurde dabei stark deformiert.

Stark deformiert wurde die Fahrkabine eines Lkw, als dieser in einer Tagesbaustelle bei Mondsee (Bundesland Oberösterreich) auf ein Sicherungssystem der Autobahnmeisterei prallte. Foto: Feuerwehr Mondsee

Mitarbeiter der Autobahnmeisterei verständigten umgehend die Rettungskräfte. Matthias Döllerer, Erster Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Mondsee, rechnete bei Ankunft mit verheerenden Auswirkungen: „Wir sind froh, dass es so ausgegangen ist“, sagte der Einsatzleiter der Feuerwehr Mondsee, Matthias Döllerer. „Wenn man das deformierte Führerhaus des Lkw sieht, befürchtet man schon das Schlimmste. Zum Glück hatte der Lkw-Fahrer keinen Beifahrer. Hier waren wirklich mehrere Schutzengel am Wirken!“

Denn erstens hatte keine 2 Minuten vor dem Aufprall des Sattelzuges der ASFiNAG-Mitarbeiter sein Fahrzeug verlassen. Und zweitens kletterte nach dem Aufprall der Unfallfahrer lediglich mit leichten Prellungen und Abschürfungen selbstständig aus seinem Fahrzeug. Laut Döllerer hätte es leicht zu weiteren schweren Auffahrunfällen kommen können.

Bei 39 Grad Außentemperatur stellten die Einsatzkräfte den Brandschutz sicher und kümmerten sich um die ausgelaufenen Betriebsstoffe. Nach 3 Stunden war für die 14 Feuerwehrleute der Einsatz beendet. Es bildete sich ein kilometerlanger Rückstau bis nach Thalgau (Bundesland Salzburg). Die Autobahnpolizei Seewalchen nahm Ermittlungen zum Unfallhergang auf. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 150.000 Euro.

Kurz vor der Kollision hatte der Mitarbeiter der Autobahnmeisterei das Fahrzeug verlassen. Der Unfallfahrer selbst erlitt nur leichte Prellungen und Abschürfungen. Foto: Feuerwehr Mondsee

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