9 Einsatzkräfte und 2 Bewohner verletzt

Unklarer Gasaustritt in Wohnhaus

Eltville (HE) – Medizinischer Notfall in Eltville (Rheingau-Taunus-Kreis). Im Verlauf des Einsatzes klagen mehrere Personen über Übelkeit. Sofort wird das Gebäude geräumt. 19 Personen sind betroffen, elf werden verletzt, darunter neun Einsatzkräfte. 

Anzeige

Gegen 15.15 Uhr fordert gestern der Rettungsdienst Kräfte der Feuerwehr zur Tragehilfe in die Rheingauer Straße nach Eltville an. Eigentlich ein Routine-Einsatz. Doch kurz nach dem Eintreffen der zusätzlichen Helfer klagt ein zweiter Bewohner über Unwohlsein. Und auch einigen Helfern wird übel. 

Die Feuerwehr räumt das Gebäude und fordert weitere Einsatzkräfte nach. “Die mitgeführten Mess- und Warngeräte zeigen keine Anhaltspunkte für einen Gasaustritt an”, heißt es in einer Pressemitteilung der Feuerwehr. Insgesamt werden neun Personen aus dem Wohnhaus gebracht.

Aufgrund der Vielzahl von Betroffenen werden Rettungskräfte des Rheingau-Taunus-Kreises sowie aus Wiesbaden nachgefordert. Die beiden initial betroffenen Bewohner und ein Mitarbeiter des Rettungsdienstes werden mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Zwei weitere Rettungsdienst-Mitarbeiter sowie sechs Feuerwehrleute ziehen sich leichte Verletzungen zu. Auch sie werden im Krankenhaus behandelt. 

Ursache nicht mehr feststellbar

Die Ursache kann nicht festgestellt werden. Der zuständige Schornsteinfeger und Mitarbeiter des Gasversorgers sind vor Ort. Vermutet wird, dass es sich um ein Gasansammlung in dem Raum gehandelt hat, die durch das Öffnen der Fenster später nicht mehr messbar war. 

Während des Einsatzes bleibt die Ortsdurchfahrt Eltville bis 18 Uhr gesperrt. Der Ortsbürgermeister und der Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises machen sich selbst vor Ort ein Bild der Lage.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. In Offenbach gab es im Stadtteil Rosenhöhe vor kurzem ebenfalls einen Einsatz wegen Gas. Ein Bagger hatte während seiner Arbeiten versehentlich seiner Arbeiten versehentlich eine Gasleitung beschädigt, was für einen größeren Einsatz von Feuerwehr, Polizei und ich meine, auch Rettungsdienst geführt hat. Ich saß zu der Zeit im Bus, der zufälligerweise dort entlang fuhr, wo der Feuerwehreinsatz war und musste aussteigen, um zu einer Bushaltestelle ca. einen Kilometer entfernt zu laufen und dort einen anderen Bus zu nehmen. Dabei konnte ich es mir nicht verkneifen, mal für ein paar Minuten der Feuerwehr bei der Arbeit zu zuschauen.

    Auf diesen Kommentar antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert