Köln (NW) – Eine unterhalb des Fahrgestells brennende U-Bahn sorgte am Samstagnachmittag für einen Großeinsatz der Feuerwehr Köln. Nach eigenen Angaben war diese mit insgesamt 205 Kräften und 44 Fahrzeugen vor Ort.
Der Vorfall wurde der Feuerwehr-Leitstelle um 14:19 Uhr über die Direktleitung der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) gemeldet. Demnach befand sich die betroffene U-Bahn an der unterirdisch liegenden Haltestelle Ebertplatz.
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Mittels Durchsage wurden die Fahrgäste gebeten, die Wagen zügig zu verlassen. Laut Bericht des WDR versuchten der Fahrer der Bahn und ein Mitarbeiter des Aufsichtspersonals vergeblich, den Brand mit Feuerlöschern einzudämmen. Der Fahrer sowie fünf weitere Personen zogen sich leichte Verletzungen durch Rauchgas zu.
Aufgrund der Meldung fuhr die Feuerwehr mehrere Einsatzstellen parallel an. Die Einsatzkräfte suchten in der U-Bahn-Station nach vermissten Personen und leiteten Löschmaßnahmen ein. Sie führten die sechs verletzten Personen ins Freie und übergaben sie dem Rettungsdienst. Dieser transportierte die Patienten zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus.
Auch der Notausstieg Neusser Platz war stark verqualmt. Allerdings mussten die Kräfte dort keine gefährdeten Personen retten.
Um 16.15 Uhr meldete die Einsatzleitung „Feuer in Gewalt“. Die Kräfte belüfteten mit Hilfe von zwei Löschrobotern den gesamten Bereich, um weitere Bergungsmaßnahmen durch die KVB zu ermöglichen. Da der Zug abtransportiert werden musste, war der U-Bahnhof Ebertplatz bis zum späten Abend gesperrt.