Braunschweig (NI) – Rund vier Stunden mussten am Donnerstagvormittag Feuerwehrleute in Braunschweig graben, um einen Dackel zu befreien. Der kleine Vierbeiner hatte sich im Rautheimer Holz von seinem Frauchen entfernt und war in einen Dachsbau gelaufen. Und dort saß er dann fest. Auch Lockversuche mit Leckereien blieben erfolglos. Der Dackel tauchte nicht wieder auf.
Gegen 11 Uhr ging der Notruf bei der Leitstelle ein. Der Disponent entsandte daraufhin die Ortfeuerwehren Rautheim und Mascherode. Im späteren Einsatzverlauf kamen die Ortsfeuerwehr Melverode und der C-Dienst der Feuerwache Süd hinzu.
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Durch die erste Lageerkundung konnte der Standort des Tieres auf einen Bereich zwischen drei Öffnungen des Dachsbaus beschränkt werden. Dazwischen war das Jaulen des Hundes am besten zu hören. So begannen die Feuerwehrleute, von zwei Öffnungen aus mit Schaufeln und Spaten zu graben, schreibt die Feuerwehr Braunschweig in einer Pressemitteilung. Auch Äxte, Beile und allerlei anderes Werkzeug setzten sie ein.
Etwa in der Mitte trafen sich die beiden Gruppen. An dieser Stelle zweigte der Gang in Richtung der dritten Öffnung ab. Mit Hilfe einer Kamera konnte der Vierbeiner in rund 1,2 Meter Entfernung entdeckt werden. Gegen 15.30 Uhr waren die Helfer zu ihm vorgedrungen. Vorsichtig hoben die Feuerwehrleute den Dackel aus dem Graben und übergaben ihn an seine Halterin.
Nach Auskunft der Feuerwehr waren 20 Kräfte an dem Einsatz beteiligt. Sie hatten insgesamt das Erdreich auf einer Länge von 5 Meter, einer Breite von 50 Zentimetern und einer Tiefe von bis 1,3 Metern aufgegraben. “Und anschließend natürlich wieder zugeschüttet”, heißt es.
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