Waidhofen an der Thaya (Österreich) – Unweit der niederösterreichischen Stadtgemeinde Waidhofen an der Thaya kommt ein Krankentransportwagen (KTW) auf einer Landstraße ins Schlingern und stürzt 4 Meter tief eine Böschung hinab. Als sich der Unfall am Mittwochmittag um 12 Uhr auf der verschneiten Landstraße zwischen Windigsteig und Kottschallings ereignet, sind der Fahrer sowie ein weiterer Rettungssanitäter unterwegs, um einen Patienten aufzunehmen und ihn in die Bezirkshauptstadt Waidhofen zu transportieren.
Nach seinem Absturz bleibt der KTW des Österreichischen Roten Kreuzes auf der rechten Seite liegen. Er ist stark beschädigt, beide Insassen bleiben glücklicherweise unverletzt. Christian Bartl vom Pressedienst der FF Waidhofen an der Thaya bestätigt auf Nachfrage vom Feuerwehr-Magazin: „Den beiden Zivildienstleistenden ist nichts passiert, glücklicherweise war kein Patient an Bord. Ein zweiter Krankentransportwagen hat den Unfall beobachtet und hätte rettungsdienstlich behandeln können. Das war zum Glück nicht nötig.“
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Nur wenige Minuten nach dem Unfall erfolgt die Ankunft der Feuerwehren Meires-Kottschallings mit einem Hilfeleistungsfahrzeug (HLF) und Rafings-Rafingsberg mit einem Kleinlöschfahrzeug (KLF). Der Einsatzleiter fordert das Wechselladefahrzeug (WLF) Kran der Stadtfeuerwehr Waidhofen an der Thaya zur Unterstützung an. Durch den Einsatz des Ladekrans kann der verunfallte KTW zurück auf seine Räder gestellt werden.
Während der Bergungsarbeiten sichert ein Landwirt mithilfe einer Forstseilwinde das Fahrzeug. Mit Muskelkraft schieben es die Kameraden anschließend von der Böschung auf ein angrenzendes Feld, von wo aus der Landwirt den KTW mit einem Traktor zurück auf die befestigte Fahrbahn zieht. Das WLF-K nimmt ihn auf den Wechselladeaufbau Bergung auf und transportiert ihn von der Unfallstelle ab. Nach zirka 2 Stunden ist der Einsatz für die 15 Kameraden beendet.