Großbrand im Busdepot

Engelsberg (BY) – Am Samstagvormittag brach im Gewerbegebiet in Wiesmühl an der Alz (Kreis Traunstein) ein Brand aus. Als die ersten Kräfte vor Ort waren, schlugen bereits Flammen aus einer Halle. In dem Gebäude waren mehrere Omnibusse abgestellt. 

Ein Mitarbeiter der Firma, der selbst aktiver Feuerwehrmann ist, hatte noch einige Fahrzeuge aus der bereits brennenden Halle und dem Gefahrenbereich retten können. So verbrannten letztlich nur zwei Busse in der Halle. Ein direkt daneben außen abgestellter Bus wurde ebenfalls komplett zerstört.

Die Einsatzleitung der Feuerwehr Engelsberg ließ das Einsatzstichwort frühzeitig auf “B5” erhöhen. So kamen fast 150 Feuerwehrleute zum Einsatz. Die Kräfte benötigten eine Dreiviertelstunde, um die Flammen in den Griff zu bekommen. “Mit einer Drehleiter bekämpften die Freiwilligen den Brand auch von oben”, heißt es. Um ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben, wurden zwei Leitungen zum Mühlbach verlegt.   

Wegen der starken Rauchentwicklung alarmierte die Leitstelle auch den Messzug Süd mit Kräften der Feuerwehren Kammer und Traunstein, ein Messfahrzeug der Feuerwehr Altötting und den Fachkreisbrandmeister Gefahrgut Thomas Güntner. Die Messungen ergaben aber keine besonderen Auffälligkeiten, schreibt das Taunsteiner Tagblatt. 

Kreisbrandrat Christof Grundner betont: „Durch den umsichtigen Einsatz sowie den Verzicht auf den Einsatz von Schaummitteln konnte eine Gewässerverunreinigung des Treibwerkkanales und somit der Alz verhindert werden, da die Straßenentwässerung und über ein Absetzbecken in den Bach mündet.“ Im Mühlbach errichteten die Kameraden aus Tracherting außerdem Ölsperren. Die Feuerwehr nahm während des rund dreistündigen Einsatzes mehrere Wasserproben. Bei der Überprüfung der Proben konnten keine Besonderheiten festgestellt werden. 

Die Polizei schätzt den Schaden auf über eine Million Euro. Die Brandursache steht noch nicht fest.