Schleiden-Gemünd (NW) – Brände durch menschliches Fehlverhalten zu verhindern, beispielsweise infolge illegaler Grill- und Lagerfeuer, oder achtlos weggeworfene Zigaretten, ist eine von vielen Aufgaben von Park-Rangern. In der Eifel soll nun die Erstbrandbekämpfung hinzukommen: Dazu wird das Personal mit Löschrucksäcken und Handwerkzeug für die Waldbrandbekämpfung ausgestattet.
Die Nationalparkverwaltung Eifel hat eine umfassende Brandschutzstrategie erstellt, um größere Schäden durch Brände im Nationalpark zu verhindern. Dessen Erhaltung ist eines der Hauptziele der Nationalparkverwaltungen in Deutschland. Die Dienstfahrzeuge und Einrichtungen der Park-Ranger werden nun mit Löschrucksäcken und entsprechenden Handwerkzeugen ausgestattet.
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Den richtigen Umgang mit dem Gerät schulte der Verein Waldbrandteam e. V. vor wenigen Tagen. 38 Mitarbeiter trainierten unter realen Bedingungen an kleinen und kontrollierten Brandstellen den Umgang mit dem Equipment. In der Zukunft können die Ranger eine effiziente Erstbrandbekämpfung, zum Beispiel bei einem entstehenden Böschungsbrand, durchführen und die Zeit bis zum Eintreffen der Feuerwehr überbrücken.
Ein weiterer Teil der Brandschutzstrategie ist ein in den vergangenen Jahren mit den Leitstellen der Nationalpark-Landkreise Euskirchen, Düren und der StädteRegion Aachen ausgearbeitetes Brandschutzkonzept. Mit den örtlichen Feuerwehren hat der Nationalpark zudem Ortsbegehungen durchgeführt und Befahrungsprotokolle erstellt.
„Die im Nationalpark Eifel laufende Entwicklung zu Laubmischwäldern wird mittelfristig ebenfalls zu einer Verringerung der Waldbrandgefahr führen“, so der für das Biotopmanagement verantwortliche Florian Krumpen in einer Medienmitteilung. „Auf Teilflächen sind nicht heimische Fichten durch Dürre und Borkenkäfer abgestorben. Hier entstehen neue naturnahe und feuerresistentere Laubmischwälder“, so Krumpen.