Beamten setzten Taser ein

Brandeinsatz wird zur Polizeilage

Schifferstadt (RP) – Es klang nach einer typischen Feuermeldung: Zeugen meldeten in Schifferstadt (Rhein-Pfalz-Kreis) einen piepender Rauchmelder, aus der betroffenen Wohnung stieg sichtbar Qualm auf. “Rauchentwicklung” lautet entsprechend am Mittwochabend auch das Alarmstichwort für die freiwillige Feuerwehr. Doch die Lage stellte sich anders dar, als zunächst erwartet. Die Polizei musste am Ende den Bewohner überwältigen.

Blaulicht
Symbolfoto: Feuerwehr-Magazin | Buchenau

Mit sechs Fahrzeugen rückte die Feuerwehr an, ebenso Rettungsdienst und Polizei. Bei der Erkundung stellten sie fest: in der betroffenen Wohnung hatte sich ein Mann eingeschlossen, nach Polizeiangaben war neben dem Rauch auch ein möglicher Gasgeruch bemerkbar. Die Einsatzkräfte evakuierten angrenzende Wohnungen und Häuser. 

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Als sie die Wohnungstür öffneten, sahen sich Polizisten dem Bewohner gegenüber – bewaffnet mit einem Schraubenzieher und einer Kette. Die Beamten überwältigen den Mann, unter anderem mit Hilfe eines Tasers (Elektroschock-Pistole). Nach Angaben der Polizei leide der 29-Jährige möglicherweise unter eine psychischen Erkrankung. Rettungsdienstkräfte brachten ihn nach einer Erstversorgung in eine Fachklinik.

Feuerwehrleute löschten den Kleinbrand und führten Messungen durch. Eine erhöhte Kohlenstoffmonoxid-Belastung war festzustellen, einen Gasaustritt gab es jedoch nicht. Die Nachbarn konnten daraufhin in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.

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