Regensburg (BY) – Bei einem Rettungseinsatz mit einer Drehleiter in Sinzing-Riegling (Kreis Regensburg) war im Juli 2022 eine 75-jährige Frau aus einer Schleifkorbtrage über 5 Meter in die Tiefe gestürzt und gestorben. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Regensburg die Ermittlungen gegen Einsatzkräfte der Feuerwehr eingestellt.
Im Zuge der Ermittlungen waren wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung auch Feuerwehrhäuser und -fahrzeuge sowie Privatwohnungen von Beschuldigten durchsucht worden. Wie verschiedene Medien übereinstimmend berichten, hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren nun gegen fünf Feuerwehrleute wegen geringer Schuld und ohne Auflagen eingestellt.
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Gegen den damaligen Einsatzleiter der FF Lappersdorf erfolgt die endgültige Einstellung des Verfahrens nur gegen Zahlung einer Geldauflage in fünfstelliger Höhe. Laut Staatsanwaltschaft trage er zwar die Verantwortung dafür, dass die Frau falsch auf der Schleifkorbtrage gelagert worden sei. Allerdings sei zugunsten des Einsatzleiters die ehrenamtliche Ausübung seiner Funktion in die Entscheidung eingeflossen.
An viele Kommentaren merkt man, dass die Verfasser sehr wenig bis gar keine Ahnung haben, geschweige sich ehrenamtlich engagieren und den Strukturen der Feuerwehr sowie Rechten und Pflichten auskennen.
Nun “kein statuiertes Exempel” sehe ich anders.
Oft werden solche Urteile später als Referenz genommen.
Und entsprechend vergleichsweise weiter geurteilt.
Also weit reichende Folgen.
ich möchte mich nicht an einer Diskussion über Fehler, Schuld und Haftung beteiligen. Allerdings möchte ich einen Denkanstoß geben, was dies für unsere gesellschaftliche Zukunft bedeuten kann.
Ich tue (noch) seit über 20 Jahren meinen Dienst in einer zur FF Lappersdorf nahe gelegenen Feuerwehr mit vergleichbarer Ausstattung, kenne die Beteiligten zum Teil persönlich und bin seit mehr als 15 Jahren in einer Position mit Führungsverantwortung.
Nach dem dieses Urteil (welches im juristischen Sinne keines ist) bekannt wurde, hat mich meine Frau fast auf Knien gebeten, mein Ehrenamt aufzugeben. Ihrer Meinung nach kann ich es als Familienvater nicht mehr verantworten, die finanzielle Sicherheit meiner Kinder unentgeltlich für andere Menschen aufs Spiel zu setzen. Auch wenn die Feuerwehr mein Herzblut ist, werde ich mich wohl den Ängsten meiner Familie beugen müssen und mein Ehrenamt niederlegen. Helfen müssen dann in Zukunft „die Anderen“, ich werde niemandem mehr zur Hilfe eilen (dürfen).
Wie man daran erkennt, steht bei dieser Tragödie ganz klar auch die Zukunft des Ehrenamtes mit im Fokus, denn diese Diskussion wird so sicherlich nicht nur in meiner Familie stattfinden. Ich weiß aus erster Hand, dass die wenigsten kleinen Gemeinden das Geld für eine Berufsfeuerwehr haben (diese I st hier dementsprechend auch nicht vorgesehen) und da frage ich mich, wie es mit dem Bevölkerungsschutz in Zukunft weiter gehen wird. Wenn eine Bevölkerung mit zunehmender „Vollkasko-Mentalität“ überwiegend auf Retter trifft, die immer die Angst um die Zukunft ihrer Familie im Hinterkopf haben müssen, können wir als Gesellschaft alle nur verlieren.
Ich habe keine Lösung für dieses Problem, möchte aber zum Nachdenken anregen. In diesem Zusammenhang bewegt mich auch eine Frage, an die juristischen Experten: Wie wäre die Situation in einer Pflicht-Feuerwehr? – Ist die Haftung da ähnlich, auch wenn ich gegen meinen Willen zum Dienst gezwungen werde?
MkG
PS: Bitte verzeiht mir den anonymen Post. Da die Entscheidung zu meiner Zukunft noch nicht endgültig gefallen ist, möchte ich ggf. meine Kameraden im persönlichen Gespräch informieren.
och kenne den genauen Sachverhalt nicht, aber: wir sind alle Menschen und Menschen machen Fehler. Ich gehe davon aus, um vorliegenden Fall haben alle Kameraden ihr Bestes gegeben. Wir alle sollten allen ehrenamtlichen Helfern dankbar sein und Respekt zollen. Ohne unsere Ehrenamtlichen wäre Vieles gar nicht mehr leistbar und das wäre noch schlimmer.
Das Hauptproblem liegt ganz woanders
Fast alle Kamerad*innen möchten fad System FW nicht verstehen
Sag mal dass der EL immer die volle Verantwortung für alles zu tragen hat……. Auslachen ist noch die mildeste Form des Spottes
Und wenn die FW dann noch aus mehreren Abteilungen in verschiedenen Stadtteilen besteht die jeweils einen Abteilungsleiter haben dann ist den meisten überhaupt nicht klar wer der Kommandant ist und wer das sagen hat kommt dann bei einem Abteilungsleiter ein politisches Ehrenamt wie Ortsvorstehet oder Gemeinderat hinzu dann bist als Kommandant / Einsatzleiter in deren Augen 0,00000 nach dem Gesetz aber voll haftbar
Der Gesetzgeber ist gefordert hier mal aufzuräumen, FW mit definierten Zügen und
bestellten Zugführern sei’s auch blicken wäre hier ein Ansatz
Und…….. ja ich weiss wovon ich Rede bin KDT einer FW mit mehreren Abteilungen
Scheinbar haben wir nur Profis und Fehlerfreie Menschen hier, wenn man mal so des eine oder andere Kommentar liest.
Schon interessant dass sich hier manche für Fehlerfrei halten weil Sie sich ja immer und überall an alle Regeln und Gesetzte halten.
Spätestens wenn man selbst auf der Anklagebank sitzt und es um die eigene Haut geht wird wohl so manchem ein Licht aufgehen.
Ich bin irritiert über manche Kommentare. Es ist ein Mensch – durch anscheinend fahrlässiges Handeln der eingesetzten Feuerwehr – zu Tode gekommen. Trotzdem regen sich einige Kommentatoren auf, dass der Einsatzleiter zur Einstellung des Verfahrens gegen ihn eine Geldauflage zahlen muss. Es hat kein Gerichtsurteil gegeben und eine Geldauflage hat nichts mit “Strafen in Tagessätzen” zu tun. Der Einsatzleiter ist also nicht vorbestraft.
In einem Kommentar habe ich gelesen
“Es tut mir auch sehr sehr leid dass dieser Unfall passiert ist, aber es ist und bleibt ein Unfall.”
Genau, es ist ein Unfall und Unfälle passieren durch Unachtsamkeit von jemandem. Unfälle sind bei vorschriftsmässigem Handeln vermeidbar, Unglücke nicht.
Den Kommentatoren, die die Geldauflage als ungerecht empfinden, empfehle ich über folgendes nachzudenken. Die Wahrscheinlichkeit, dass Angehörige der verstorbenen Person vor Ort waren und den Sturz mit ansehen mussten ist groß. Was sollen die Angehörigen denken, die sich von der Feuerwehr Hilfe erhofft haben und dann stirbt eine vertraute Person durch unsachgemäßes Handeln der Feuerwehr?
Nüchtern und mit Abstand betrachtet, sind die eingesetzten Feuerwehr Kameraden mit einem “blauen Auge” davon gekommen. Bis auf den Einsatzleiter keine Geldauflage und für niemanden ein Gerichtsprozess.
Letztendlich zeigt dieser Fall, dass wir unsere Aus- und Fortbildungen gewissenhaft machen sollten, damit Fehler und dadurch Unfälle vermieden werden.
Leider wird es immer öfter so passieren das Führungskräfte so behandelt werden. Wen nichts passiert ist alles gut Wen was passiert die Deppen der Nation. Auch ich habe bei Ausbildungen immer darauf hingewiesen wie einsam jeder in so einem Fall ist weder Stadt Gemeinde noch Staat helfen euch. Was mich unter anderem auch veranlasst hat nach 40 Jahren und hunderten Einsätzen als erster Gruppführer meine Aktiv Zeit zu Beenden.
Ihr wollt doch immer alle genauso gut sein wie die Berufsfeuerwehr. Unterschiede zwischen BF und FF gibt es doch angeblich immer nicht.
Wenn es um die Haftung für eigene Fehler geht, auf einmal doch?
Wenn ich den Tod eines Menschen zu verantworten habe, muss ich die Konsequenzen dafür tragen. Dem muss ich mir bewusst sein, wenn ich GF, ZF,EL oder sonst was sein will.
Das ist irrelevant wo er tätig ist. Es gibt auch in der Notfallrettung never-events, schlicht unverzügliche Fehler.
Betrachtet man die Qualität des begangenen Fehlers:
“Der Beschuldigte soll bei einem Einsatz Ende Juli letzten Jahres in Sinzing beim Transport einer 75-Jährigen in einer Schleifkorbtrage vier anderen Feuerwehrleuten fehlerhafte Anweisungen gegeben haben, sodass die Frau in der Trage falsch positioniert worden sein soll. Die 75-Jährige musste aus medizinischen Gründen mit einer Drehleiter an einem Seil aus dem zweiten Obergeschoss gerettet werden.
[…]
Die Staatsanwaltschaft geht auf Grundlage der Ermittlungen davon aus, dass der Kopf der Frau fälschlicherweise am Fußteil der Trage positioniert wurde, sodass sich der Schwerpunkt verlagert hat, die Frau aus der Trage glitt und in den Tod stürzte.”
Haben Sie eine Ahnung von solchen Einsätzen. Wahrscheinlich nicht. Schlimm das es solche Leute gibt. Aber wehe es kommt nicht gleich Hilfe dann ist Schlimm.Arogant.. ……..
Die Einsatzleitung liegt bei der ersten ausgebildeten Führungskraft (mind. Grpfhr). Es ist völlig egal ob diese Kraft Hauptamtlich, Ehrenamtlich oder eben der Kbm ist.
Sicherlich trägt der Einsatzleiter die Verantwortung.
ABER und das meine ich ernst, wie soll der EL bitteschön von unten, von der Straße aus, sehen ob oben am Tragekorb alles richtig gemacht wird????
Fernglas? Fliegen? Mit hochfahren?
Oder nehmen wir andere Beispiele …. Großbrand, soll der EL sich dann clonen um überall gleichzeitig zu sein um zu kontrollieren, das alles richtig gemacht wird????
Wie schon geschrieben, man muss sich, bei solchen Urteilen absolut nicht wundern, wenn keiner mehr so ein Amt ausführen will oder geschweige denn zur Feuerwehr gehen mag …. man kann es niemanden verdenken, die jetzt darauf keinen Bock mehr haben!!!
So tragisch und schlimm der Unfall auch ist, aber alles dem EL in die Schuhe zu schieben ist auch nicht der richtige Weg!!!
Ein Einsatzleiter soll nun eine Strafe in fünfstelliger Höhe zahlen und Klimakleber, welche Rettungseinsätze blockieren kommen ungestraft davon, also echt in diesem Land passt doch so einiges nicht mehr.
Und nach so einem Urteil, sollte man sich erst recht nicht wundern, wenn keiner mehr zur Feuerwehr gehen will – geschweige denn Einsatzleiter sein will.
Da gebe ich dir Recht. wer macht dann noch Ehrenamt. Wenn man dann für seine Hilfe mit der Strafe der Tagessätze vorbestraft ist und beruflich dann auch noch Probleme bekommt.
Ein Kreisbrandmeister hat dem Grunde nach nicht die Einsatzleitung, die hat immer der Wehrführer der Wehr die in der Gemeinde für den Einsatz die Federführung hat. Und ein Bäckermeister im Ehrenamt hat wohl mehr Ahnung, Kenntnisse und Fachverstand als irgendein möchtegern Kommentarschreiber. Meckern und Besserwisserei im Nachhinenin geht schnell, aber Verantwortung im Einsatz übernehmen, das können solche Leute eh nie !!! … Ohne die Freiwillige aber auch die Werk- und Berufsfeuerwehren geht es nicht und überall sind gut ausgebildete Menschen tätig, die im Einsatzgeschehen ihr Bestens geben ! Und, fehler passieren, außer natürlcih bei Meckerpötten die IMMER Alles besser Wissen, im Nachinnein…
Die Kommentare hier sind teilweise absolut unterirdisch. Von Menschen die Verantwortung für fremde Leben übernehmen (wollen), hätte ich weniger infantiles Jammer erwartet.
Das so ein tragisches Vorkommnis untersucht wird ist gut, das Gerichte sich damit auseinander setzen, soll so sein. Sicherlich hat ein EL auf alles zu achten. Es sind aber alle im Ehrenamt die meistens im Beruf stehen unter Umständen sogar im Schichtdienst, wir sind alles nur Menschen, da passieren Fehler, für mich ist das eine Verkettung von mehreren Fehlern, so tragisch das auch ist. Bekommt ein EL auch ein Bonus wenn seine Mannschaft Leben gerettet hat, vielleicht ja, eine Urkunde und ein Händedruck, vielleicht noch ein Abzeichen toll, muss aber im Schadenfall privat haften. Für mich ist es an der Zeit, dass sich was am Ehrenamt ändert, ohne das Ehrenamt bei Feuerwehr, Sanitätsdienst, THW und Katastrophenschutz, wäre das Land arm dran. Der Staat sollte sich mal überlegen was passieren würde, wenn mal eine Woche lang kein Ehrenamtler zur Verfügung stehen würde. Wir machen unser Ehrenamt aus Überzeugung, doch wir sind Menschen die meisten dem stress im Arbeitsleben ausgesetzt sind, da können Fehler passieren, sollten nicht aber ist so, wir sind keine Maschinen und selbst die steigen das ein oder andere mal aus.
Wie jetzt ehrenamtlich? Da schreit die FF doch immer dass das gleichwertig ist!
Im Umkehrschluss müsste dann auch endlich abgeschafft werden das Bäckermeister Müller die Einsatzleitung inne hat nur weil er Kreisbrandmeister ist und sonst nur eine B4 Kraft als Leiter einer Hauptamtlichen Wache vor Ort ist!!!
Ihr bestes gegeben??? Nein haben sie nicht. Den dann wäre es nicht zu dem Unfall gekommen. Solche Dinge, wie der “Richtige Umgang” mit dem Gerät, wird oder sollte/ muss immer wieder geübt werden. Ja der Einsatzleiter hat den Hut auf und er hätte kontrollieren Müssen. Er ist vor Ort für alles verantwortlich. Ich hoffe das der eine oder Andere bei der Feuerwehr darüber nachdenkt. Denn wenn wir Fehler machen kommen unter Umständen Menschen zu schaden. Und jeder Feuerwehrmann sollte den Anspruch haben, das sowas nicht geschieden.
Also erstens weiß ich nicht von welchem Urteil hier teilweise gesprochen wird. Wie dem Artikel zu entnehmen ist, wurde das Verfahren durch die Staatsanwaltschaft eingestellt. Die Spendenaufrufe einzelner Personen hier, belegen schon deren Inkompetenz, sie sind nicht mal in der Lage einen Artikel zu lesen und zu verstehen. Desweiteren hat die Einstellung des Verfahrens zur Folge, dass es eben kein öffentlich gesprochenes Urteil im Namen des Volkes gibt und wir die Ermittlungsergebnisse dadurch nicht einsehen können.
Das allgemeine Zeichen, welches durch diesen Deal Gesetzt wird, ist mehr als bedenklich.
Ist das die Legitimation dafür, dass man als Hobbylöscher Menschen umbringen darf und ungeschoren davon kommt, weil man ja nur Ehrenamtler ist?
Dieser Vorfall war aus meiner Sicht kein klassischer tragischer Unfall, es wurden unstrittig mehrere einschlägige Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten.
Der Patient wurde falsch herum gelagert, nicht angeschnallt und es wurde augenscheinlich keine redundante Sicherung aufgebaut.
Das ist in Summe grob Fahrlässig. Ich schreibe diesen Kommentar bewusst so eindeutig und bin schon auf den Shitstorm gespannt, also legt los…
Das Urteil hat einen Faden Beigeschmack. Ehrenamtliche Tätigkeit wird zu Gunsten ausgelegt?
Was bedeutet das jetzt? Hätte der Einsatzleiter Hauptamtliche oder eine Berufsfeuerwehr alarmieren müssen? Was hätte dann gegebenenfalls in der Urteilsbegründung gestanden?
Entweder er bzw. die Kameraden haben auf deutsch “absoluten Bockmist” gebaut und stehen dafür gerade oder sie sind nicht schuldig. Des Weiteren geht aus dem Urteil nicht der Bezug zur Dringlichkeit hervor. Was wird aus anderen Rettungen, denn nicht immer gelingen diese so wie geplant? 1001 Gründe, warum etwas schief gehen kann. Wird das jetzt eingeklagt werden können?
Es geht mir dabei nicht um die Untersuchung der Umstände an sich, was völlig legitim ist.
Waren wir vor Ort ? Wissen wir was er wie entschieden hat ? Mag mir da kein Urteil drüber machen aber wir dürfen auch nicht immer davon ausgehen dass wir alles richtig machen und nie ein Fehler bei uns liegt. Wer Fehler macht muss dafür gerade stehen und jeder der Führungskraft ist hat in seinen Lehrgängen sicherlich mehr als nur einmal den Satz „Ihr steht mit dem halben Bein im Knast“ gehört
Ich finde es gut das das Verfahren eingestellt und nur der Einsatzleiter eine Geldstrafe bezahlen soll ist nicht in Ordnung wie einige schon Geschrieben haben das von Seitens der Gemeinde keine Unterstützung zu erwarten ist ich gehe mal davon aus das die Geldstrafe in Tagessätzen Ausgesprochen wurde und ab 91 Tagessätzen ist man Vorbestraft sowas hat man sein ganzes Leben auch die Höhe ist meiner Meinung nach zu Hoch da müsste die Gemeinde jetzt reagieren und versuchen die Summe zu reduzieren
Für die um’s Leben gekommene Frau tut es mir sehr leid. Mein Mitgefühl gehört Ihren Angehörigen. Bei diesem Einsatz sind mindestens zwei gravierende Fehler gemacht worden. Schleifkorbtragen sind deutlich gekennzeichnet, sodaß Kopf- u. Fußteil nicht verwechselt werden können. Zudem muss eine Person in der Schleifkorbtrage mit Gurten gesichert werden, welche bei Fehler eins – Verwechslung Kopf/Fußteil – den Sturz verhindert hätten. Bei aller Eile darf die Sicherheit nicht ausser Acht gelassen werden. Es gilt der Satz: “Macht langsam, es eilt. ” Bei sorgfältiger Überwachung wäre der Unfall vermieden worden. Das ist meine Überzeugung als Ausbilder in der Feuerwehr. Was das Urteil betrifft meine ich, dass es okay ist.
Ich bin zwar kein Mitglied der FF finde es aber sehr gut und wichtig das es solche Freiwilligen gibt, die uns helfen und und u. U. auch das Leben retten. Natürlich passieren Fehler und Unfälle, aber ohne diese Leute würden noch viel mehr schreckliche Dinge passieren. Mit diesem Urteil wird es definitiv nicht leichter weiterhin Freiwillige zu finden die in solche Istitutionen eintreten.
Die Kameradinnen und Kameraden haben beim Einsatz aus Ihrer Sicht das beste gegeben und leider einen Fehler gemacht der bedauerlicherweise zum Tod eines Menschen geführt hat. Aber es sind Menschen die sich ehrenamtlich engagieren um anderen zu helfen.
Ein Schlag ins Gesicht bei der Gewinnung von Mitgliedern für die Feuerwehren
Wenn – ich mutmaße mal – Einsatzkräfte wie Andreas M. Hamann, Andi Gröllheimer und Sven hier solch eine Bullenscheiße schreiben, frage ich mich was bei manchem im Kopf nicht stimmt.
Hier wurden gravierende Fehler gemacht und dadurch ist ein Mensch gestorben. Es wurde ermittelt und daraus resultierte ein Urteil – ein ganz normaler Vorgang und kein statuiertes Exempel.
Die Kontrolle ist ein elementarer Bestandteil – in der ERHT und im Führungsvorgang. Beides ist hier offensichtlich nicht erfolgt. Freiwillig ist in einer freiwilligen Feuerwehr der Eintritt, nicht die Beachtung von Vorschriften.
Wenn eine Führungskraft erst nach solch einem Fall sich Gedanken über Ihre Verantwortung macht, dann ist sie definitiv nicht als Führungskraft geeignet.
Es ist einfach unfair!! Du kannst machen und tun..Ausbilden bis der Kopf explodiert.. alles sitzt,du kannst es im Schlaf!! Es kommt Tag X und dann ist es geschehen!! Wir sind Menschen, jeder macht Fehler.. keine Ausbildung kann Dich davor schützen das nix passiert!! Ich finde es unverschämt das man dann noch Strafe Zahlen muss als Retter in der Not! Sollen doch die Leute die Urteilen oder eine große klappe oder ich hätte so oder so gemacht..selber sich ein Bild machen.Die Freiwilligen Retter stehen unter Adrenalin wollen Helfen und OPFERN ihre Freizeit und und und..und der Dank ist das man dann Bestraft wird??? teilweise kaufen sich Freiwillige Helfer sich Einsatz utensilien um gewappnet zu sein weil die Städte Landkreise oder wie auch immer kein Geld haben. Privat Leute spenden Fahrzeuge weil kein Geld vorhanden ist!!! Schämen sollten sich die Feinen da oben!! Aber laut rumheulen wenn die Einsatzkräfte zu spät kommen oder warum nicht mehr Personal da ist oder wie auch immer.. und öfter hat man ja schon gehört das die Führung dann gehen muss!! nix alledem..es ist sehr traurig das es passiert ist. Mein Beileid an die Familie. Man sollte mal darüber Nachdenken ob die Städte Landkreise die Bundesländer und der Bund sich da nicht mal was einfallen lassen sollten??!!Ein Fonds für solche Fälle der sowas Ausgleicht!! Wie schon erwähnt wurde, WER WILL DANN NOCH FÜHRUNGSPOSITIONEN ÜBERNEHMEN?? Es sind so schon zu wenig Freiwillige zu bekommen und die die man hat will man noch weg Ekeln?? Die Kameraden die sowas erleben haben genug zu verarbeiten und dann noch Stafe zahlen.. das heißt für Die FAMILIE NOCH MEHR SPAREN!!DIE KINDER BEKOMMEN NUR NOCH EINE KLEINIGKEIT ZUM GEBURTSTAG ODER WIE AUCH IMMER.. ODER MÜSSEN AM ESSEN SPAREN,KLAMOTTEN ODER REPERATUR AM AUTO..geht gar nicht!! und dann würd ich verstehen wenn das Kind sagt: Ich Freiwillige Feuerwehr oder THW..Niemals, Papa musste viel Strafe zahlen..und dann wundert man sich warum das keiner machen will?? Da stimmt doch was nicht!!
Liebe Kammeraden, seid Vorsichtig und überlegt 2mal und lieber nochmal kontrollieren. Danke an alle Freiwilligen Feuerwehrkammerden, THW und anderen Rettungsdiensten die für in Notgeraten Personen rund um die Uhr da sind wenn man Hilfe braucht!!
Das Urteil ist meiner Meinung nach richtig und alle Beteiligten hatten Glück.
Es wurde nunmal ein Fehler begangen, durch den eine Person gestorben ist und genau das ist die Definition von Fahrlässigkeit.
Als Einsatzleiter trage ich die Verantwortung für alles, was meine Leute tun oder unterlassen. Ich muss dafür sorgen, dass alle heil wiederkommen, Kameraden und, soweit möglich, die Patienten.
Wir arbeiten nicht im rechtsfreien Raum, sondern müssen uns auch an die Gesetze (dazu gehört u.a. auch das StGB) halten.
….ich war selbst mehr als 4 Jahrzehnte Feuerwehr – Mann…..letzte Woche bin ich als Radfahrer ,fahrend auf dem Seitenstreifen ( durchgezogene Linie) von einem Feuerwehr Einsatzfahrzeug ( Sonderrechte ), auf einer breiten Bundesstraße,ohne Gegenverkehr…fast ** abgeschossen **….wegen brennender Strohballen…..zum obigen Fall….Einsatzgrund und Menschenleben und Zeit bestimmen den Einsatz…wer als Einsatzleiter dem nicht gerecht wird, gehört eben ..nicht….(!) auf so eine Position …( oder sollte danach … aufhören)
Hä, den Kommentar müssen sie nochmal erläutern…
Die Person wird im Gebäude fixiert, damit nichts passiert, dann wird sie draußen auf der Drehleiter ebenfalls nochmal fixiert… So etwas darf absolut NICHT passieren… Der einsatzleiter trägt als einziger die Aufgabe, das alle Vorkehrungen richtig und bewusst getroffen werden!!!
Schließe mich Andreas an wohin kann man für den Guten Mann Spenden?
Fünfstellige Geldauflage ist schon net so einfach.
Von der Gemeinde kann er sich da wohl keine Hilfe erhoffen.
Und was ist das für ein Signal an alle Einsatzleiter, Zugführer, Gruppenführer
jetzt überlegt man es sich noch 2 mal mehr ob man diese Verantwortung haben bzw. Tragen möchte.
Es tut mir auch sehr sehr leid dass dieser Unfall passiert ist, aber es ist und bleibt ein Unfall.
Führungskräfte tragen Verantwortung. Feuerwehr ist eben eine hoheitliche Aufgabe mit Befugnissen aber eben auch Verantwortung. Der Führungskreislauf endet nicht umsonst mit „Kontrolle“
Ausgewogenes Urteil.Wenn es nicht um eine Crash Rettung geht sind die Sicherheitsvorschriften einzuhalten. Der Einsatzleiter trägt mit die Verantwortung für Leib und Leben, auch seiner KameraDinnen. Die ehrenamtliche und auch wohl Gefahr geneigte Tätigkeit wurde anscheinend berücksichtigt. Er selbst wird sich die grössten Vorwürfe machen. Schulungen werden von mir in anderen Bereichen durchgeführt und wann immer meine Leute schluddig werden ist ständige Rede seit 40 Jahren: passt auf. Auf euch und alle anderen. Und wenn du vermeidbaren Mist baust wirst du feststellen daß es auf ner Anklagebank kalt und einsam ist. Selbst wenn du juristisch frei gesprochen wirst….die moralische Schuld schleppst du den Rest Deines Lebens mit Dir rum.
Als Einsatzleiter muss ich also künftig einen Polizeihelikopter oder eine weitere Drehleiter bestellen um meine Kollegen zu kontrollieren?
Was für ein Unsinnsurteil!
Wohin kann ich meinen “Beitrag” zur Zahlung der Geldauflage hin überweisen??
Denn das hier statuierte Exempel darf mE N*I*C*H*T zu Lasten des Einsatzleiter gehen!
Sehr gut geschrieben und auf den Punkt gebracht.
An viele Kommentaren merkt man, dass die Verfasser sehr wenig bis gar keine Ahnung haben, geschweige sich ehrenamtlich engagieren und den Strukturen der Feuerwehr sowie Rechten und Pflichten auskennen.
Also man muss sagen die Kommentarspalte hat wirklich Bild Zeitungs Niveau erreicht.
Es gab kein Urteil, deine Aussage ergibt 0 Sinn
Nun “kein statuiertes Exempel” sehe ich anders.
Oft werden solche Urteile später als Referenz genommen.
Und entsprechend vergleichsweise weiter geurteilt.
Also weit reichende Folgen.
Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden,
ich möchte mich nicht an einer Diskussion über Fehler, Schuld und Haftung beteiligen. Allerdings möchte ich einen Denkanstoß geben, was dies für unsere gesellschaftliche Zukunft bedeuten kann.
Ich tue (noch) seit über 20 Jahren meinen Dienst in einer zur FF Lappersdorf nahe gelegenen Feuerwehr mit vergleichbarer Ausstattung, kenne die Beteiligten zum Teil persönlich und bin seit mehr als 15 Jahren in einer Position mit Führungsverantwortung.
Nach dem dieses Urteil (welches im juristischen Sinne keines ist) bekannt wurde, hat mich meine Frau fast auf Knien gebeten, mein Ehrenamt aufzugeben. Ihrer Meinung nach kann ich es als Familienvater nicht mehr verantworten, die finanzielle Sicherheit meiner Kinder unentgeltlich für andere Menschen aufs Spiel zu setzen. Auch wenn die Feuerwehr mein Herzblut ist, werde ich mich wohl den Ängsten meiner Familie beugen müssen und mein Ehrenamt niederlegen. Helfen müssen dann in Zukunft „die Anderen“, ich werde niemandem mehr zur Hilfe eilen (dürfen).
Wie man daran erkennt, steht bei dieser Tragödie ganz klar auch die Zukunft des Ehrenamtes mit im Fokus, denn diese Diskussion wird so sicherlich nicht nur in meiner Familie stattfinden. Ich weiß aus erster Hand, dass die wenigsten kleinen Gemeinden das Geld für eine Berufsfeuerwehr haben (diese I st hier dementsprechend auch nicht vorgesehen) und da frage ich mich, wie es mit dem Bevölkerungsschutz in Zukunft weiter gehen wird. Wenn eine Bevölkerung mit zunehmender „Vollkasko-Mentalität“ überwiegend auf Retter trifft, die immer die Angst um die Zukunft ihrer Familie im Hinterkopf haben müssen, können wir als Gesellschaft alle nur verlieren.
Ich habe keine Lösung für dieses Problem, möchte aber zum Nachdenken anregen. In diesem Zusammenhang bewegt mich auch eine Frage, an die juristischen Experten: Wie wäre die Situation in einer Pflicht-Feuerwehr? – Ist die Haftung da ähnlich, auch wenn ich gegen meinen Willen zum Dienst gezwungen werde?
MkG
PS: Bitte verzeiht mir den anonymen Post. Da die Entscheidung zu meiner Zukunft noch nicht endgültig gefallen ist, möchte ich ggf. meine Kameraden im persönlichen Gespräch informieren.
och kenne den genauen Sachverhalt nicht, aber: wir sind alle Menschen und Menschen machen Fehler. Ich gehe davon aus, um vorliegenden Fall haben alle Kameraden ihr Bestes gegeben. Wir alle sollten allen ehrenamtlichen Helfern dankbar sein und Respekt zollen. Ohne unsere Ehrenamtlichen wäre Vieles gar nicht mehr leistbar und das wäre noch schlimmer.
Das Hauptproblem liegt ganz woanders
Fast alle Kamerad*innen möchten fad System FW nicht verstehen
Sag mal dass der EL immer die volle Verantwortung für alles zu tragen hat……. Auslachen ist noch die mildeste Form des Spottes
Und wenn die FW dann noch aus mehreren Abteilungen in verschiedenen Stadtteilen besteht die jeweils einen Abteilungsleiter haben dann ist den meisten überhaupt nicht klar wer der Kommandant ist und wer das sagen hat kommt dann bei einem Abteilungsleiter ein politisches Ehrenamt wie Ortsvorstehet oder Gemeinderat hinzu dann bist als Kommandant / Einsatzleiter in deren Augen 0,00000 nach dem Gesetz aber voll haftbar
Der Gesetzgeber ist gefordert hier mal aufzuräumen, FW mit definierten Zügen und
bestellten Zugführern sei’s auch blicken wäre hier ein Ansatz
Und…….. ja ich weiss wovon ich Rede bin KDT einer FW mit mehreren Abteilungen
Scheinbar haben wir nur Profis und Fehlerfreie Menschen hier, wenn man mal so des eine oder andere Kommentar liest.
Schon interessant dass sich hier manche für Fehlerfrei halten weil Sie sich ja immer und überall an alle Regeln und Gesetzte halten.
Spätestens wenn man selbst auf der Anklagebank sitzt und es um die eigene Haut geht wird wohl so manchem ein Licht aufgehen.
Ich bin irritiert über manche Kommentare. Es ist ein Mensch – durch anscheinend fahrlässiges Handeln der eingesetzten Feuerwehr – zu Tode gekommen. Trotzdem regen sich einige Kommentatoren auf, dass der Einsatzleiter zur Einstellung des Verfahrens gegen ihn eine Geldauflage zahlen muss. Es hat kein Gerichtsurteil gegeben und eine Geldauflage hat nichts mit “Strafen in Tagessätzen” zu tun. Der Einsatzleiter ist also nicht vorbestraft.
In einem Kommentar habe ich gelesen
“Es tut mir auch sehr sehr leid dass dieser Unfall passiert ist, aber es ist und bleibt ein Unfall.”
Genau, es ist ein Unfall und Unfälle passieren durch Unachtsamkeit von jemandem. Unfälle sind bei vorschriftsmässigem Handeln vermeidbar, Unglücke nicht.
Den Kommentatoren, die die Geldauflage als ungerecht empfinden, empfehle ich über folgendes nachzudenken. Die Wahrscheinlichkeit, dass Angehörige der verstorbenen Person vor Ort waren und den Sturz mit ansehen mussten ist groß. Was sollen die Angehörigen denken, die sich von der Feuerwehr Hilfe erhofft haben und dann stirbt eine vertraute Person durch unsachgemäßes Handeln der Feuerwehr?
Nüchtern und mit Abstand betrachtet, sind die eingesetzten Feuerwehr Kameraden mit einem “blauen Auge” davon gekommen. Bis auf den Einsatzleiter keine Geldauflage und für niemanden ein Gerichtsprozess.
Letztendlich zeigt dieser Fall, dass wir unsere Aus- und Fortbildungen gewissenhaft machen sollten, damit Fehler und dadurch Unfälle vermieden werden.
Leider wird es immer öfter so passieren das Führungskräfte so behandelt werden. Wen nichts passiert ist alles gut Wen was passiert die Deppen der Nation. Auch ich habe bei Ausbildungen immer darauf hingewiesen wie einsam jeder in so einem Fall ist weder Stadt Gemeinde noch Staat helfen euch. Was mich unter anderem auch veranlasst hat nach 40 Jahren und hunderten Einsätzen als erster Gruppführer meine Aktiv Zeit zu Beenden.
Ihr wollt doch immer alle genauso gut sein wie die Berufsfeuerwehr. Unterschiede zwischen BF und FF gibt es doch angeblich immer nicht.
Wenn es um die Haftung für eigene Fehler geht, auf einmal doch?
Wenn ich den Tod eines Menschen zu verantworten habe, muss ich die Konsequenzen dafür tragen. Dem muss ich mir bewusst sein, wenn ich GF, ZF,EL oder sonst was sein will.
unverzeihliche
Das ist irrelevant wo er tätig ist. Es gibt auch in der Notfallrettung never-events, schlicht unverzügliche Fehler.
Betrachtet man die Qualität des begangenen Fehlers:
“Der Beschuldigte soll bei einem Einsatz Ende Juli letzten Jahres in Sinzing beim Transport einer 75-Jährigen in einer Schleifkorbtrage vier anderen Feuerwehrleuten fehlerhafte Anweisungen gegeben haben, sodass die Frau in der Trage falsch positioniert worden sein soll. Die 75-Jährige musste aus medizinischen Gründen mit einer Drehleiter an einem Seil aus dem zweiten Obergeschoss gerettet werden.
[…]
Die Staatsanwaltschaft geht auf Grundlage der Ermittlungen davon aus, dass der Kopf der Frau fälschlicherweise am Fußteil der Trage positioniert wurde, sodass sich der Schwerpunkt verlagert hat, die Frau aus der Trage glitt und in den Tod stürzte.”
so würde ich ihn als solchen qualifizieren.
Ich stimme dir vollkommen zu.
Haben Sie eine Ahnung von solchen Einsätzen. Wahrscheinlich nicht. Schlimm das es solche Leute gibt. Aber wehe es kommt nicht gleich Hilfe dann ist Schlimm.Arogant.. ……..
Die Einsatzleitung liegt bei der ersten ausgebildeten Führungskraft (mind. Grpfhr). Es ist völlig egal ob diese Kraft Hauptamtlich, Ehrenamtlich oder eben der Kbm ist.
Sicherlich trägt der Einsatzleiter die Verantwortung.
ABER und das meine ich ernst, wie soll der EL bitteschön von unten, von der Straße aus, sehen ob oben am Tragekorb alles richtig gemacht wird????
Fernglas? Fliegen? Mit hochfahren?
Oder nehmen wir andere Beispiele …. Großbrand, soll der EL sich dann clonen um überall gleichzeitig zu sein um zu kontrollieren, das alles richtig gemacht wird????
Wie schon geschrieben, man muss sich, bei solchen Urteilen absolut nicht wundern, wenn keiner mehr so ein Amt ausführen will oder geschweige denn zur Feuerwehr gehen mag …. man kann es niemanden verdenken, die jetzt darauf keinen Bock mehr haben!!!
So tragisch und schlimm der Unfall auch ist, aber alles dem EL in die Schuhe zu schieben ist auch nicht der richtige Weg!!!
Ein Einsatzleiter soll nun eine Strafe in fünfstelliger Höhe zahlen und Klimakleber, welche Rettungseinsätze blockieren kommen ungestraft davon, also echt in diesem Land passt doch so einiges nicht mehr.
Und nach so einem Urteil, sollte man sich erst recht nicht wundern, wenn keiner mehr zur Feuerwehr gehen will – geschweige denn Einsatzleiter sein will.
Da gebe ich dir Recht. wer macht dann noch Ehrenamt. Wenn man dann für seine Hilfe mit der Strafe der Tagessätze vorbestraft ist und beruflich dann auch noch Probleme bekommt.
Ein Kreisbrandmeister hat dem Grunde nach nicht die Einsatzleitung, die hat immer der Wehrführer der Wehr die in der Gemeinde für den Einsatz die Federführung hat. Und ein Bäckermeister im Ehrenamt hat wohl mehr Ahnung, Kenntnisse und Fachverstand als irgendein möchtegern Kommentarschreiber. Meckern und Besserwisserei im Nachhinenin geht schnell, aber Verantwortung im Einsatz übernehmen, das können solche Leute eh nie !!! … Ohne die Freiwillige aber auch die Werk- und Berufsfeuerwehren geht es nicht und überall sind gut ausgebildete Menschen tätig, die im Einsatzgeschehen ihr Bestens geben ! Und, fehler passieren, außer natürlcih bei Meckerpötten die IMMER Alles besser Wissen, im Nachinnein…
Die Kommentare hier sind teilweise absolut unterirdisch. Von Menschen die Verantwortung für fremde Leben übernehmen (wollen), hätte ich weniger infantiles Jammer erwartet.
Danke
Das so ein tragisches Vorkommnis untersucht wird ist gut, das Gerichte sich damit auseinander setzen, soll so sein. Sicherlich hat ein EL auf alles zu achten. Es sind aber alle im Ehrenamt die meistens im Beruf stehen unter Umständen sogar im Schichtdienst, wir sind alles nur Menschen, da passieren Fehler, für mich ist das eine Verkettung von mehreren Fehlern, so tragisch das auch ist. Bekommt ein EL auch ein Bonus wenn seine Mannschaft Leben gerettet hat, vielleicht ja, eine Urkunde und ein Händedruck, vielleicht noch ein Abzeichen toll, muss aber im Schadenfall privat haften. Für mich ist es an der Zeit, dass sich was am Ehrenamt ändert, ohne das Ehrenamt bei Feuerwehr, Sanitätsdienst, THW und Katastrophenschutz, wäre das Land arm dran. Der Staat sollte sich mal überlegen was passieren würde, wenn mal eine Woche lang kein Ehrenamtler zur Verfügung stehen würde. Wir machen unser Ehrenamt aus Überzeugung, doch wir sind Menschen die meisten dem stress im Arbeitsleben ausgesetzt sind, da können Fehler passieren, sollten nicht aber ist so, wir sind keine Maschinen und selbst die steigen das ein oder andere mal aus.
Sind Sie bei der Feuerwehr? Wenn ja dann würde mich interessieren wo ?
Die Amtshaftung hat mit der strafrechtlichen Verantwortlichkeit nichts zu tun.
Da wird schon was im Busch sein wenn die Amtshaftung nicht greift!
Wie jetzt ehrenamtlich? Da schreit die FF doch immer dass das gleichwertig ist!
Im Umkehrschluss müsste dann auch endlich abgeschafft werden das Bäckermeister Müller die Einsatzleitung inne hat nur weil er Kreisbrandmeister ist und sonst nur eine B4 Kraft als Leiter einer Hauptamtlichen Wache vor Ort ist!!!
Ihr bestes gegeben??? Nein haben sie nicht. Den dann wäre es nicht zu dem Unfall gekommen. Solche Dinge, wie der “Richtige Umgang” mit dem Gerät, wird oder sollte/ muss immer wieder geübt werden. Ja der Einsatzleiter hat den Hut auf und er hätte kontrollieren Müssen. Er ist vor Ort für alles verantwortlich. Ich hoffe das der eine oder Andere bei der Feuerwehr darüber nachdenkt. Denn wenn wir Fehler machen kommen unter Umständen Menschen zu schaden. Und jeder Feuerwehrmann sollte den Anspruch haben, das sowas nicht geschieden.
Also erstens weiß ich nicht von welchem Urteil hier teilweise gesprochen wird. Wie dem Artikel zu entnehmen ist, wurde das Verfahren durch die Staatsanwaltschaft eingestellt. Die Spendenaufrufe einzelner Personen hier, belegen schon deren Inkompetenz, sie sind nicht mal in der Lage einen Artikel zu lesen und zu verstehen. Desweiteren hat die Einstellung des Verfahrens zur Folge, dass es eben kein öffentlich gesprochenes Urteil im Namen des Volkes gibt und wir die Ermittlungsergebnisse dadurch nicht einsehen können.
Das allgemeine Zeichen, welches durch diesen Deal Gesetzt wird, ist mehr als bedenklich.
Ist das die Legitimation dafür, dass man als Hobbylöscher Menschen umbringen darf und ungeschoren davon kommt, weil man ja nur Ehrenamtler ist?
Dieser Vorfall war aus meiner Sicht kein klassischer tragischer Unfall, es wurden unstrittig mehrere einschlägige Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten.
Der Patient wurde falsch herum gelagert, nicht angeschnallt und es wurde augenscheinlich keine redundante Sicherung aufgebaut.
Das ist in Summe grob Fahrlässig. Ich schreibe diesen Kommentar bewusst so eindeutig und bin schon auf den Shitstorm gespannt, also legt los…
Das Urteil hat einen Faden Beigeschmack. Ehrenamtliche Tätigkeit wird zu Gunsten ausgelegt?
Was bedeutet das jetzt? Hätte der Einsatzleiter Hauptamtliche oder eine Berufsfeuerwehr alarmieren müssen? Was hätte dann gegebenenfalls in der Urteilsbegründung gestanden?
Entweder er bzw. die Kameraden haben auf deutsch “absoluten Bockmist” gebaut und stehen dafür gerade oder sie sind nicht schuldig. Des Weiteren geht aus dem Urteil nicht der Bezug zur Dringlichkeit hervor. Was wird aus anderen Rettungen, denn nicht immer gelingen diese so wie geplant? 1001 Gründe, warum etwas schief gehen kann. Wird das jetzt eingeklagt werden können?
Es geht mir dabei nicht um die Untersuchung der Umstände an sich, was völlig legitim ist.
Waren wir vor Ort ? Wissen wir was er wie entschieden hat ? Mag mir da kein Urteil drüber machen aber wir dürfen auch nicht immer davon ausgehen dass wir alles richtig machen und nie ein Fehler bei uns liegt. Wer Fehler macht muss dafür gerade stehen und jeder der Führungskraft ist hat in seinen Lehrgängen sicherlich mehr als nur einmal den Satz „Ihr steht mit dem halben Bein im Knast“ gehört
Ich finde es gut das das Verfahren eingestellt und nur der Einsatzleiter eine Geldstrafe bezahlen soll ist nicht in Ordnung wie einige schon Geschrieben haben das von Seitens der Gemeinde keine Unterstützung zu erwarten ist ich gehe mal davon aus das die Geldstrafe in Tagessätzen Ausgesprochen wurde und ab 91 Tagessätzen ist man Vorbestraft sowas hat man sein ganzes Leben auch die Höhe ist meiner Meinung nach zu Hoch da müsste die Gemeinde jetzt reagieren und versuchen die Summe zu reduzieren
Für die um’s Leben gekommene Frau tut es mir sehr leid. Mein Mitgefühl gehört Ihren Angehörigen. Bei diesem Einsatz sind mindestens zwei gravierende Fehler gemacht worden. Schleifkorbtragen sind deutlich gekennzeichnet, sodaß Kopf- u. Fußteil nicht verwechselt werden können. Zudem muss eine Person in der Schleifkorbtrage mit Gurten gesichert werden, welche bei Fehler eins – Verwechslung Kopf/Fußteil – den Sturz verhindert hätten. Bei aller Eile darf die Sicherheit nicht ausser Acht gelassen werden. Es gilt der Satz: “Macht langsam, es eilt. ” Bei sorgfältiger Überwachung wäre der Unfall vermieden worden. Das ist meine Überzeugung als Ausbilder in der Feuerwehr. Was das Urteil betrifft meine ich, dass es okay ist.
Soviel zum Thema im Ehrenamt Führungsaufgaben übernehmen.
Nein Danke.
Ich würde auch spenden für diesen Menschen der diese Geldstrafe auferlegt gekriegt hat.
Ich bin zwar kein Mitglied der FF finde es aber sehr gut und wichtig das es solche Freiwilligen gibt, die uns helfen und und u. U. auch das Leben retten. Natürlich passieren Fehler und Unfälle, aber ohne diese Leute würden noch viel mehr schreckliche Dinge passieren. Mit diesem Urteil wird es definitiv nicht leichter weiterhin Freiwillige zu finden die in solche Istitutionen eintreten.
Die Kameradinnen und Kameraden haben beim Einsatz aus Ihrer Sicht das beste gegeben und leider einen Fehler gemacht der bedauerlicherweise zum Tod eines Menschen geführt hat. Aber es sind Menschen die sich ehrenamtlich engagieren um anderen zu helfen.
Ein Schlag ins Gesicht bei der Gewinnung von Mitgliedern für die Feuerwehren
Wenn – ich mutmaße mal – Einsatzkräfte wie Andreas M. Hamann, Andi Gröllheimer und Sven hier solch eine Bullenscheiße schreiben, frage ich mich was bei manchem im Kopf nicht stimmt.
Hier wurden gravierende Fehler gemacht und dadurch ist ein Mensch gestorben. Es wurde ermittelt und daraus resultierte ein Urteil – ein ganz normaler Vorgang und kein statuiertes Exempel.
Die Kontrolle ist ein elementarer Bestandteil – in der ERHT und im Führungsvorgang. Beides ist hier offensichtlich nicht erfolgt. Freiwillig ist in einer freiwilligen Feuerwehr der Eintritt, nicht die Beachtung von Vorschriften.
Wenn eine Führungskraft erst nach solch einem Fall sich Gedanken über Ihre Verantwortung macht, dann ist sie definitiv nicht als Führungskraft geeignet.
Es ist einfach unfair!! Du kannst machen und tun..Ausbilden bis der Kopf explodiert.. alles sitzt,du kannst es im Schlaf!! Es kommt Tag X und dann ist es geschehen!! Wir sind Menschen, jeder macht Fehler.. keine Ausbildung kann Dich davor schützen das nix passiert!! Ich finde es unverschämt das man dann noch Strafe Zahlen muss als Retter in der Not! Sollen doch die Leute die Urteilen oder eine große klappe oder ich hätte so oder so gemacht..selber sich ein Bild machen.Die Freiwilligen Retter stehen unter Adrenalin wollen Helfen und OPFERN ihre Freizeit und und und..und der Dank ist das man dann Bestraft wird??? teilweise kaufen sich Freiwillige Helfer sich Einsatz utensilien um gewappnet zu sein weil die Städte Landkreise oder wie auch immer kein Geld haben. Privat Leute spenden Fahrzeuge weil kein Geld vorhanden ist!!! Schämen sollten sich die Feinen da oben!! Aber laut rumheulen wenn die Einsatzkräfte zu spät kommen oder warum nicht mehr Personal da ist oder wie auch immer.. und öfter hat man ja schon gehört das die Führung dann gehen muss!! nix alledem..es ist sehr traurig das es passiert ist. Mein Beileid an die Familie. Man sollte mal darüber Nachdenken ob die Städte Landkreise die Bundesländer und der Bund sich da nicht mal was einfallen lassen sollten??!!Ein Fonds für solche Fälle der sowas Ausgleicht!! Wie schon erwähnt wurde, WER WILL DANN NOCH FÜHRUNGSPOSITIONEN ÜBERNEHMEN?? Es sind so schon zu wenig Freiwillige zu bekommen und die die man hat will man noch weg Ekeln?? Die Kameraden die sowas erleben haben genug zu verarbeiten und dann noch Stafe zahlen.. das heißt für Die FAMILIE NOCH MEHR SPAREN!!DIE KINDER BEKOMMEN NUR NOCH EINE KLEINIGKEIT ZUM GEBURTSTAG ODER WIE AUCH IMMER.. ODER MÜSSEN AM ESSEN SPAREN,KLAMOTTEN ODER REPERATUR AM AUTO..geht gar nicht!! und dann würd ich verstehen wenn das Kind sagt: Ich Freiwillige Feuerwehr oder THW..Niemals, Papa musste viel Strafe zahlen..und dann wundert man sich warum das keiner machen will?? Da stimmt doch was nicht!!
Liebe Kammeraden, seid Vorsichtig und überlegt 2mal und lieber nochmal kontrollieren. Danke an alle Freiwilligen Feuerwehrkammerden, THW und anderen Rettungsdiensten die für in Notgeraten Personen rund um die Uhr da sind wenn man Hilfe braucht!!
Das Urteil ist meiner Meinung nach richtig und alle Beteiligten hatten Glück.
Es wurde nunmal ein Fehler begangen, durch den eine Person gestorben ist und genau das ist die Definition von Fahrlässigkeit.
Als Einsatzleiter trage ich die Verantwortung für alles, was meine Leute tun oder unterlassen. Ich muss dafür sorgen, dass alle heil wiederkommen, Kameraden und, soweit möglich, die Patienten.
Wir arbeiten nicht im rechtsfreien Raum, sondern müssen uns auch an die Gesetze (dazu gehört u.a. auch das StGB) halten.
Unglaublich dieses Urteil und zeigt unseren Stellenwert.
….ich war selbst mehr als 4 Jahrzehnte Feuerwehr – Mann…..letzte Woche bin ich als Radfahrer ,fahrend auf dem Seitenstreifen ( durchgezogene Linie) von einem Feuerwehr Einsatzfahrzeug ( Sonderrechte ), auf einer breiten Bundesstraße,ohne Gegenverkehr…fast ** abgeschossen **….wegen brennender Strohballen…..zum obigen Fall….Einsatzgrund und Menschenleben und Zeit bestimmen den Einsatz…wer als Einsatzleiter dem nicht gerecht wird, gehört eben ..nicht….(!) auf so eine Position …( oder sollte danach … aufhören)
Hä, den Kommentar müssen sie nochmal erläutern…
Die Person wird im Gebäude fixiert, damit nichts passiert, dann wird sie draußen auf der Drehleiter ebenfalls nochmal fixiert… So etwas darf absolut NICHT passieren… Der einsatzleiter trägt als einziger die Aufgabe, das alle Vorkehrungen richtig und bewusst getroffen werden!!!
Schließe mich Andreas an wohin kann man für den Guten Mann Spenden?
Fünfstellige Geldauflage ist schon net so einfach.
Von der Gemeinde kann er sich da wohl keine Hilfe erhoffen.
Und was ist das für ein Signal an alle Einsatzleiter, Zugführer, Gruppenführer
jetzt überlegt man es sich noch 2 mal mehr ob man diese Verantwortung haben bzw. Tragen möchte.
Es tut mir auch sehr sehr leid dass dieser Unfall passiert ist, aber es ist und bleibt ein Unfall.
Führungskräfte tragen Verantwortung. Feuerwehr ist eben eine hoheitliche Aufgabe mit Befugnissen aber eben auch Verantwortung. Der Führungskreislauf endet nicht umsonst mit „Kontrolle“
Ausgewogenes Urteil.Wenn es nicht um eine Crash Rettung geht sind die Sicherheitsvorschriften einzuhalten. Der Einsatzleiter trägt mit die Verantwortung für Leib und Leben, auch seiner KameraDinnen. Die ehrenamtliche und auch wohl Gefahr geneigte Tätigkeit wurde anscheinend berücksichtigt. Er selbst wird sich die grössten Vorwürfe machen. Schulungen werden von mir in anderen Bereichen durchgeführt und wann immer meine Leute schluddig werden ist ständige Rede seit 40 Jahren: passt auf. Auf euch und alle anderen. Und wenn du vermeidbaren Mist baust wirst du feststellen daß es auf ner Anklagebank kalt und einsam ist. Selbst wenn du juristisch frei gesprochen wirst….die moralische Schuld schleppst du den Rest Deines Lebens mit Dir rum.
Als Einsatzleiter muss ich also künftig einen Polizeihelikopter oder eine weitere Drehleiter bestellen um meine Kollegen zu kontrollieren?
Was für ein Unsinnsurteil!
Wohin kann ich meinen “Beitrag” zur Zahlung der Geldauflage hin überweisen??
Denn das hier statuierte Exempel darf mE N*I*C*H*T zu Lasten des Einsatzleiter gehen!