Oberlichtenau (SN) – Gestern Nachmittag brannte ein Waldstück zwischen Oberlichtenau und Bischheim im Kreis Bautzen. Die Einsatzstelle lag an einem Hang, so kam die Feuerwehr mit ihren Fahrzeugen nicht an das Feuer heran. Totholz am Boden erschwerte den Löscheinsatz zusätzlich. Der Wind wehte zudem in den Hang hinein und sorgte für eine Brandausweitung.
Gegen 14.15 Uhr ging die Alarmierung bei den ersten Kräften ein. Als die Feuerwehr am Waldstück eintrafen, stand bereits eine Fläche von rund einem Hektar in Flammen. “Umgehend wurden weitere Kräfte nachalarmiert. Zu Spitzenzeiten waren letztendlich mehr als 130 Einsatzkräfte vor Ort. Diese setzten sich aus 16 Feuerwehren aus der gesamten Region zusammen”, schreibt die Feuerwehr Pulsnitz in einer Pressemitteilung.
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Neun Tanklöschfahrzeuge brachten im Pendelverkehr das Löschwasser an die Einsatzstelle. Hilfe gab es hierbei von Landwirten. Zwei Traktoren mit großen Wassertanks erwiesen sich beim Löschwassertransport als wertvolle Unterstützung.
Trotz dessen war es notwendig, dass Löschmannschaften mit Handwerkzeugen gegen die Flammen vorgingen. “Das unwegsame Gelände, die Hanglage und die Wettersituation brachten Mensch und Material an ihre Grenzen”, heißt es seitens der Feuerwehr. Eine Einsatzkraft verletzte sich bei den Löschmaßnahmen leicht, musste aber nicht in ein Krankenhaus gebracht werden. Während des Einsatzes waren auch die beiden Bürgermeister der betroffenen Gemeinden vor Ort, um die Einsatzmaßnahmen organisatorisch zu unterstützen.
Letztendlich konnte der Brand nach rund vier Stunden unter Kontrolle gebracht werden. Die vom Feuer betroffene Fläche wird auf rund fünf Hektar geschätzt. In der Nacht blieb die Feuerwehr vor Ort, um ein Wiederaufflammen des Brandes zu verhindern. Helfer des Technische Hilfswerks aus Kamenz bauten dafür am Abend eine Einsatzstellenbeleuchtung auf.