Pulheim (NW) – Im Rhein-Erft-Kreis kommt es zwischen Pulheim und Stommeln auf der Bundesstraße 59 am späten Nachmittag zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw sowie einem Laster. Der Unfallverursacher gerät beim Überholen eines Lieferwagens in den Gegenverkehr. Dort kollidiert er frontal mit einem entgegenkommenden Lkw. Beide Autos landen jeweils in den Böschungen neben der Fahrbahn, der Laster bleibt schwer beschädigt mit abgeklapptem Fahrerhaus auf der Straße stehen. Traurige Bilanz: ein Toter sowie drei Schwerverletzte.
Um 16.59 Uhr alarmiert die Kreisleitstelle die die hauptamtliche Wache Pulheim (12 Kilometer nordöstlich von Köln) sowie die beiden Löschzüge (LZ) aus Pulheim und Stommeln auf die B 59 zu einem Unfall mit eingeklemmter Person. Als die ersten Kräfte eintreffen, bietet sich ihnen folgendes Lagebild: Ein weißer Lieferwagen liegt links in der Böschung auf dem Dach, das Auto eines weiteren Unfallopfers steht rechts von der Böschung. Beide sind massiv demoliert, Trümmerteile sind über die gesamte Fahrbahn verstreut. Der dritte Beteiligte am Unfall, ein Laster, steht beschädigt auf der Fahrbahn. Zwei Notärzte, der Rettungshubschrauber „Christoph Rheinland“ und vier Rettungswagen (RTW) erreichen die Einsatzstelle.
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Unter der Einsatzleitung von Frank Blankenstein befreien mehrere Kräfte den Fahrer des überholenden Pkw mit hydraulischem Gerät. Rettungsdienst-Mitarbeiter sowie die Notärzte unternehmen erfolglose Versuche, den 60-Jährigen wiederzubeleben. Er verstirbt an der Unfallstelle. Währenddessen behandelt weiteres Personal des Rettungsdienstes den schwerverletzten 56 Jahre alten Lasterfahrer. Dieser konnte sich zuvor bereits selbstständig auf seinem Fahrzeug befreien. Auch die beiden 50- und 27-jährigen Insassen des auf dem Dach liegenden Lieferwagens befinden sich außerhalb des Unfallfahrzeugs und sind bereits durch Ersthelfer versorgt. Sie werden ebenfalls von Notärzten und dem Rettungsdienst betreut. „Christoph Rheinland“ fliegt einen der Verletzten zur weiteren Behandlung in ein Hospital, die RTW transportieren die anderen beiden Patienten in umliegende Krankenhäuser.
Insgesamt 36 Feuerwehrleute sind mit vor Ort: die Hauptwache Pulheim mit Einsatzleitwagen sowie Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF), der LZ Pulheim mit HLF 20, Löschgruppenfahrzeug 20 sowie zwei Mannschaftstransportfahrzeugen und der LZ Stommeln ebenfalls mit einem HLF 20. Neben der Rettung per hydraulischem Gerät nehmen die Kräfte ausgelaufene Betriebsstoffe auf, sichern den Brandschutz, leuchten die Unfallstelle im späteren Verlauf aus und unterstützen die Polizei bei der Sicherung der Unfallstelle. Ein Verkehrsunfallteam der Polizei, ein Sachverständiger sowie eine Drohne der Feuerwehr sind zur Unfallaufklärung eingebunden. Gegen 21.30 Uhr ist der Einsatz beendet.
Die armen Leute die haben es ja gar verdient