Mehrere Fahrzeuge brennen lichterloh

Auf Brandbekämpfung folgt direkt Umwelteinsatz

Norden (NI, Kreis Aurich) – In der Nacht zu Donnerstag brennen im niedersächsischen Norden mehrere Pkw auf einem Parkplatz. 35 Einsatzkräfte der FF Norden starten einen massiven Löschangriff, zunächst mit Wasser, später kommt Schaum zum Einsatz. Nach erfolgreicher Brandbekämpfung wartet mit dem angefallenen Löschwasser gleich der nächste (Umwelt-)Einsatz.

Mehrere Pkw brennen im ostfriesischen Norden (NI, Kreis Aurich) auf einem Parkplatz. Die Freiwillige Feuerwehr startet zunächst mit Wasser, später mit Schaum, die Brandbekämpfung. Dafür dichtet sie die Gullys ab. Foto: FF Norden

Um 3.25 Uhr informiert ein Anrufer telefonisch die Polizei: Auf einem Supermarktparkplatz steht ein Kleinwagen in Flammen. Sofort fordern die Beamten die Feuerwehr Norden an, „Brennt Pkw auf Parkplatz“ lautet das Alarmstichwort. Als die Einsatzkräfte die Straße Pottbackerslohne wenig später erreichen, brennen nun zwei weitere Fahrzeuge. Stadtbrandmeister Thomas Kettler übernimmt bei Eintreffen die Einsatzleitung. Die Kameraden bauen den Löschangriff auf und beginnen die Brandbekämpfung mit Wasser, da passiert es: Der Tank eines der Fahrzeuge zündet durch. Kraftstoff tritt aus und entzündet zwei weitere Pkw in unmittelbarer Nähe.

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Kettler lässt sofort die Gullys abdichten, um das Abfließen des Löschwassers auf dem Parkplatz in die Kanalisation zu verhindern. Parallel werden aufgrund der Ausbreitungsgefahr weitere Einsatzkräfte nachalarmiert, das Alarmstichwort erweitert auf „F Fahrzeug mittel“. Ein LF 20 mit Schaumzumischanlage erreicht den Einsatzort. Die Kräfte stellen daraufhin die Brandbekämpfung auf Schaum um. Es gelingt, einen weiteren Überschlag zu vermeiden. Die entstandene Hitze verursacht allerdings Schäden an diversen Fahrzeugen. Nach 30 Minuten heißt es: „Feuer aus“.

Der massive Einsatz von Löschwasser sorgt nach erfolgreicher Brandbekämpfung für den nächsten (Umwelt-)Einsatz der Einsatzkräfte. Das Gemisch aus Wasser, Schaum, Betriebsstoffen und Brandrückständen muss in einen Auffangbehälter abgepumpt werden. Foto: FF Norden

Auf Brandbekämpfung folgt Umwelteinsatz

„Allerdings befanden wir uns gleich in der nächsten Einsatzlage, denn plötzlich waren wir mitten in einem Umwelteinsatz“, so Kettler. Der Schutz der Kanalisation vor dem Eindringen des Löschwassers ist nun geboten. Der Stadtbrandmeister lässt die Untere Wasserbehörde anfordern. Unter deren Aufsicht pumpen die Feuerwehrleute das Gemisch aus Wasser, Schaum, Betriebsstoffen und Brandrückständen in einen Auffangbehälter. Für die Feuerwehr ist gegen 7.30 Uhr der Einsatz beendet. Eine Fachfirma übernimmt am frühen Morgen die abschließende Reinigung der Parkflächen und transportiert das angefallene Löschwasser mit einem Saugwagen ab. Ein zweites Unternehmen birgt die ausgebrannten Wracks.

Im Einsatz sind 35 Einsatzkräfte der FF Norden mit HTLF 16/29, LF 20, LF 10 Umwelt, KdoW, außerdem die Untere Wasserbehörde des Landkreises Aurich sowie die Polizei. Diese hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

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