Stetten (BW) – Die massiven Regenfälle waren einfach zu viel: Laub und Gestrüpp hatten einen Durchlauf unter der Bundestraße 33 am östlichen Ortsausgang von Stetten (Bodenseekreis) verstopft. Dadurch kam es zu einer Überschwemmung auf einer Obstplantage auf zirka 4.000 Quadratmetern. Auch ein landwirtschaftliches Gebäude war betroffen. Bauhof und Straßenmeisterei riefen schließlich die Feuerwehren zur Hilfe.
Denn unter anderem waren in der Scheune nicht nur abgestellte Fahrzeuge in Gefahr. Im Gebäude war zudem eine Photovoltaikanlage installiert, die bei Wasserkontakt einen großflächigen Stromausfall hätte verursachen können. So zumindest die Befürchtung der Verantwortlichen. Entschluss: Das Wasser muss weg! Die FF Stetten setzte Pumpen ein, um den Wasserspiegel auf der überschwemmten Fläche nicht weiter ansteigen zu lassen. Mit B-Schläuchen führten sie das Wasser über den Damm der Bundestraße und ließen es in den Dysenbach strömen. Unterstützt wurden sie dabei von der überörtlichen Führungsgruppe des Gemeindeverwaltungsverbands (GVV) sowie Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren Meersburg und Überlingen, die mit mehreren leistungsstarken Schmutzwasserpumpen anrückten. Insgesamt waren 55 Feuerwehrleute mit den Arbeiten beschäftigt.
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Gegen Abend konnte eine Spezialfirma mit einer Hochdruckfräse die Verstopfung in dem Durchlass auflösen. Der dadurch stark ansteigende Pegel im Dysenbach ließ diesen über die Ufer treten. Als die Wassermassen einen Gartenfachmarkt bedrohten, setzte die Feuerwehr Sandsäcke sowie Tauchpumpen ein. Dadurch konnte sie den Gartenmarkt halten. Auch rund um die Scheune sank der Wasserspiegel und gegen 21 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.
Im Einsatz waren die FF Stetten, Meersburg, Uhldingen-Mühlhofen, Daisendorf, Immenstaad und Überlingen, Kreisbrandmeister, Kreispressesprecher, Straßenmeisterei, Bauhof Meersburg, Energieversorger EnBW sowie die Spezialfirma für Rohrreinigung.