Grünberg (SN) – Zu einem Eigenunfall eines Löschgruppenfahrzeugs (LF) kommt es am Mittwochabend in der Gemeinde Ottendorf-Okrilla (Kreis Bautzen), rund 10 Kilometer nordöstlich von Sachsens Landeshauptstadt Dresden. Das mit acht Kameraden besetzte LF 8/6 kommt streift dabei einen Baum und verliert seinen Aufbau. Totalschaden.
Gegen 18 Uhr ist die Ortswehr Grünberg mit ihrem Erstausrücker, einem LF 8/6, auf dem Weg zu einer Einsatzübung ins keine 5 Kilometer entfernte Medingen. Auf der vielbefahrenen Lausaer Straße kommen den Kameraden zwischen Grünberg und Lausa mehrere Pkw entgegen. Einer davon, so berichtet es der MDR, macht dem mit Sondersignal fahrenden Einsatzfahrzeug keinen Platz auf der engen Straße.
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Der Maschinist des LF muss ausweichen und kommt dabei von der Fahrbahn ab. Das Einsatzfahrzeug schrammt einen Baum. Dabei wird der Aufbau weggerissen, Schläuche, Leiterteile sowie weitere verlastete Einsatzmittel fallen auf die Straße. Das LF wird schwer beschädigt, von der Mannschaft an Bord wird aber niemand verletzt. Zur Unfallaufnahme sperrt die Polizei die Straße. Das LF ist nicht länger fahrtüchtig und muss abgeschleppt werden.
Laut Schätzungen entsteht ein Schaden von rund 110.000 Euro. Die Polizei ermittelt gegen den unbekannten Kfz-Lenker wegen Fahrerflucht. Die Einsatzbereitschaft der Ortswehr Grünberg ist derzeit nicht gewährleistet.
Einsatzübungen bringen ein erhötes Risiko für alle mit sich, obwohl keine Gefahr besteht. ABER, wie sollen gerade die Freiwilligen eine solche Stresssituation beherschen lernen ? Angekündigte Einsatzübungen sind ebenso sinnlos – das sieht man immer schön an der Anzahl der Kräfte.
Wichtig ist doch das alle verstehen, dass das Ankommen Ziel Nr 1 ist und das nicht nur am Einsatzort sondern auch am Gerätehaus.
… hier gibt es Nachholebedarf …
Und alles nur, weil mal wieder ein Egomane nicht ausreichend Platz gemacht hat und der Maschinist weiter nach Rechts fahren musste um eine Kollision mit dem entgegenkommenden PKW zu vermeiden. Ich mach auch ne Wette, das der PKW samt Fahrer garantiert nicht angehalten hat als es gekracht hat, warum auch? Für die verzapfte Scheiße geradestehen? Machen viele Verkehrsteilnehmer SEHR ungern, deshalb gibt’s auch so viel Fahrerflucht.
Einfach nur noch widerlich was auf Deutschen Straßen jeden Tag abgeht. Wird in der Fahrschule nicht eigentlich “Gegenseitige Rücksichtnahme” sowie “Einsatzfahrzeugen unter Sonderrechten ist Platz zu machen” gelehrt?
Scheinen wohl leider immer mehr Verkehrsteilnehmer absichtlich zu vergessen und stattdessen eine “Ich zuerst, alle anderen sind mir egal!” Vorgehensweise an den Tag zu legen.
An dieser Stelle kann ich nur wiederholen was ich seit Jahren fordere:
Regelmäßige Nachschulungen für ALLE Führerscheininhaber! So ungefähr alle 3-5 Jahre ein mal nen Tag in die Fahrschule und ne Auffrischung machen. So kann altes aufgefrischt werden, und Dinge die neu dazugekommen sind werden auch gleich vermittelt. (Bin da selber ein gutes Beispiel. Habe 2006 meinen B Führerschein, und 2019 meinen C Führerschein gemacht. In den 13 Jahren dazwischen hat sich SO viel geändert ich war geschockt das ich das alles nicht wusste. Von daher: Nachschulungen sind durchaus Sinnvoll!)
Und Übung hin oder her, das wäre ganz sicher auch passiert wenn das Fahrzeug auf dem Weg zu einem Echten Einsatz gewesen wäre. Glaubt hier jemand ernsthaft da machen die Leute die keinen Platz machen nen Unterschied? Kein Platz gemacht, ist kein Platz gemacht, PUNKT!
Von daher kann man hier sagen: Zum GLÜCK war es nur eine Übung!
Der immer weiter Sinkende Respekt gegenüber Einsatzkräften jedweder Hilfsorganisation geht mir schon seit Jahren unglaublich gegen den Strich. Mir graut schon wieder davor was dieses Silvester wieder los sein wird wenn die Trottel die sich übers Jahr schon nicht benehmen können auch noch Böller und Raketen in die Finger kriegen…
Alarmübungen finde ich sinnvoll.
1. Weil so die Mannschaft auch erkennt, was man im Ernstfall besser machen könnte.
2. Dabei können auch Schwachstellen auf einer Strecke zum Einsatzort festgestellt werden, die dann beseitigt werden können.
Ich sehe immer wieder, vor allem in den neu erstellten Wohngebieten, dass es für Einsatzkräfte vielfach nur unter erschwerten Bedingungen möglich ist, den Einsatzort zu erreichen. Das sind meistens hausgemachte Probleme von den Planern. Und da müsste die Kommune handeln, z. B. mit Halteverboten.
Wie soll evtl. eine Drehleiter in einer zugeparkten Straße durchkommen? Eine Drehleiter ist halt nun Mal etwas größer als ein PKW und braucht auch in einer Kurve etwas mehr Platz.
Was bringt mit der Überraschungsmoment?
Dann kann der Maschinist auch bei Einsätzen das Fahren mit Sondersignal lernen. Wenn er nicht bescheid weiß ist das Risiko und die Gefährdungen identisch.
Das macht dann nur für kleinere Wehren mit wenigen Einsätzen Sinn. Da sie wenig Einsatzroutine haben.
Vorort ist dann nach kurzer Zeit bekannt das es nur eine Alarmübung ist.
Viel entscheidender ist die Planung und Umsetzung der eigentlichen Übung Vorort. Auch hier kann man realistische Szenarien und Stress erzeugen in kontrolliertem Umfeld.
Ich habe in 10 Jahren keine Alarmübung gemacht und nie vermisst 😉
Die Übungen sind nicht das Problem, sondern der Fahrstil: Es ließt sich sich, als hätte der Fahrer auf sein Vorrecht bestanden, als der andere warum auch immer nicht weit genug rechts gefahren ist. So wie das LF aussieht, war er nicht langsam, er kann froh sein, das er nicht mit der Kabine am Baum hängen geblieben ist.
Wenn die Mannschaft vorher Bescheid bekommt, werden die Anfahrtszeiten/Ausrückezeiten verfälscht und es werden falsche Schlüsse, was Fahrzeuge oder Personal angeht gezogen.
Wie man so eine Scheiße schreiben kann erschließt sich mir nicht. Das erkläre mal Hinterbliebenen das es nur eine Übung war. Ist schon öfters passiert aber ihr begreift das ja nicht.
Wie anders als so, sollten Alarmübungen denn sonst ablaufen?
Übungen sind ein wichtiger Bestandteil jeder HIORG im Blaulichtbereich.
Wenn die Mannschaft vorher Bescheid bekommt, werden die Anfahrtszeiten/Ausrückezeiten verfälscht und es werden falsche Schlüsse, was Fahrzeuge oder Personal angeht gezogen.
Wichtig wäre, dass schnell und unbürokratisch ein Ersatzfahrzeug beschafft wird, damit der Schutz der Bevölkerung wieder gewährleistet ist!
Ich war 25 Jahre als Maschinist auf TLF, LF, GTW, RW, GW und DL im Einsatz und hatte keinen einzigen Unfall bei der Nutzung von Sonder und Wegerechten.
Einsatzübungen bringen ein erhötes Risiko für alle mit sich, obwohl keine Gefahr besteht. ABER, wie sollen gerade die Freiwilligen eine solche Stresssituation beherschen lernen ? Angekündigte Einsatzübungen sind ebenso sinnlos – das sieht man immer schön an der Anzahl der Kräfte.
Wichtig ist doch das alle verstehen, dass das Ankommen Ziel Nr 1 ist und das nicht nur am Einsatzort sondern auch am Gerätehaus.
… hier gibt es Nachholebedarf …
Glück gehabt
Und alles nur, weil mal wieder ein Egomane nicht ausreichend Platz gemacht hat und der Maschinist weiter nach Rechts fahren musste um eine Kollision mit dem entgegenkommenden PKW zu vermeiden. Ich mach auch ne Wette, das der PKW samt Fahrer garantiert nicht angehalten hat als es gekracht hat, warum auch? Für die verzapfte Scheiße geradestehen? Machen viele Verkehrsteilnehmer SEHR ungern, deshalb gibt’s auch so viel Fahrerflucht.
Einfach nur noch widerlich was auf Deutschen Straßen jeden Tag abgeht. Wird in der Fahrschule nicht eigentlich “Gegenseitige Rücksichtnahme” sowie “Einsatzfahrzeugen unter Sonderrechten ist Platz zu machen” gelehrt?
Scheinen wohl leider immer mehr Verkehrsteilnehmer absichtlich zu vergessen und stattdessen eine “Ich zuerst, alle anderen sind mir egal!” Vorgehensweise an den Tag zu legen.
An dieser Stelle kann ich nur wiederholen was ich seit Jahren fordere:
Regelmäßige Nachschulungen für ALLE Führerscheininhaber! So ungefähr alle 3-5 Jahre ein mal nen Tag in die Fahrschule und ne Auffrischung machen. So kann altes aufgefrischt werden, und Dinge die neu dazugekommen sind werden auch gleich vermittelt. (Bin da selber ein gutes Beispiel. Habe 2006 meinen B Führerschein, und 2019 meinen C Führerschein gemacht. In den 13 Jahren dazwischen hat sich SO viel geändert ich war geschockt das ich das alles nicht wusste. Von daher: Nachschulungen sind durchaus Sinnvoll!)
Und Übung hin oder her, das wäre ganz sicher auch passiert wenn das Fahrzeug auf dem Weg zu einem Echten Einsatz gewesen wäre. Glaubt hier jemand ernsthaft da machen die Leute die keinen Platz machen nen Unterschied? Kein Platz gemacht, ist kein Platz gemacht, PUNKT!
Von daher kann man hier sagen: Zum GLÜCK war es nur eine Übung!
Der immer weiter Sinkende Respekt gegenüber Einsatzkräften jedweder Hilfsorganisation geht mir schon seit Jahren unglaublich gegen den Strich. Mir graut schon wieder davor was dieses Silvester wieder los sein wird wenn die Trottel die sich übers Jahr schon nicht benehmen können auch noch Böller und Raketen in die Finger kriegen…
Alarmübungen finde ich sinnvoll.
1. Weil so die Mannschaft auch erkennt, was man im Ernstfall besser machen könnte.
2. Dabei können auch Schwachstellen auf einer Strecke zum Einsatzort festgestellt werden, die dann beseitigt werden können.
Ich sehe immer wieder, vor allem in den neu erstellten Wohngebieten, dass es für Einsatzkräfte vielfach nur unter erschwerten Bedingungen möglich ist, den Einsatzort zu erreichen. Das sind meistens hausgemachte Probleme von den Planern. Und da müsste die Kommune handeln, z. B. mit Halteverboten.
Wie soll evtl. eine Drehleiter in einer zugeparkten Straße durchkommen? Eine Drehleiter ist halt nun Mal etwas größer als ein PKW und braucht auch in einer Kurve etwas mehr Platz.
Auch Einsatzfahrten mit Sonderrechten sollten, müssen geübt werden!!
Diese Fahrten sind mit einem hohen Stressfaktor und Risiko verbunden.
Ich möchte nicht mit einem Fahranfänger als Fahrer zum Einsatz unterwegs sein.
Bin selbst als Fahrer bei Einsatzfahrten unterwegs gewesen
Was bringt mit der Überraschungsmoment?
Dann kann der Maschinist auch bei Einsätzen das Fahren mit Sondersignal lernen. Wenn er nicht bescheid weiß ist das Risiko und die Gefährdungen identisch.
Das macht dann nur für kleinere Wehren mit wenigen Einsätzen Sinn. Da sie wenig Einsatzroutine haben.
Vorort ist dann nach kurzer Zeit bekannt das es nur eine Alarmübung ist.
Viel entscheidender ist die Planung und Umsetzung der eigentlichen Übung Vorort. Auch hier kann man realistische Szenarien und Stress erzeugen in kontrolliertem Umfeld.
Ich habe in 10 Jahren keine Alarmübung gemacht und nie vermisst 😉
Die Übungen sind nicht das Problem, sondern der Fahrstil: Es ließt sich sich, als hätte der Fahrer auf sein Vorrecht bestanden, als der andere warum auch immer nicht weit genug rechts gefahren ist. So wie das LF aussieht, war er nicht langsam, er kann froh sein, das er nicht mit der Kabine am Baum hängen geblieben ist.
Wenn die Mannschaft vorher Bescheid bekommt, werden die Anfahrtszeiten/Ausrückezeiten verfälscht und es werden falsche Schlüsse, was Fahrzeuge oder Personal angeht gezogen.
Wie man so eine Scheiße schreiben kann erschließt sich mir nicht. Das erkläre mal Hinterbliebenen das es nur eine Übung war. Ist schon öfters passiert aber ihr begreift das ja nicht.
Wie anders als so, sollten Alarmübungen denn sonst ablaufen?
Übungen sind ein wichtiger Bestandteil jeder HIORG im Blaulichtbereich.
Wenn die Mannschaft vorher Bescheid bekommt, werden die Anfahrtszeiten/Ausrückezeiten verfälscht und es werden falsche Schlüsse, was Fahrzeuge oder Personal angeht gezogen.
Wichtig wäre, dass schnell und unbürokratisch ein Ersatzfahrzeug beschafft wird, damit der Schutz der Bevölkerung wieder gewährleistet ist!
Ich war 25 Jahre als Maschinist auf TLF, LF, GTW, RW, GW und DL im Einsatz und hatte keinen einzigen Unfall bei der Nutzung von Sonder und Wegerechten.
Deshalb halte ich nichts von Alarmübungen; am besten auch noch unangekündigt. Dabei ist schon so viel passiert…