Kematen an der Krems (Österreich) – In einem landwirtschaftlichen Nebengebäude in Kematen an der Krems (Oberösterreich, Bezirk Linz-Land) ist am Mittwochmorgen ein verheerender Brand ausgebrochen. Dabei kamen 29 Stiere um. Weitere fünf Stiere musste ein Amtstierarzt vor Ort notschlachten.
Die Besatzung eines Rettungswagens des Roten Kreuzes Neuhofen/Krems hatte Feuerschein auf dem Rückweg von einem Krankentransport bemerkt. Sie fuhr zu dem Anwesen, wo sie den brennenden Stall entdeckte.
Anzeige
Daraufhin warnte sie die Bewohner per Sondersignalanlage und meldete das Feuer der Leitstelle. 83 Stiere, ein Traktor und landwirtschaftliche Geräte befanden sich zu diesem Zeitpunkt in dem Gebäude.
130 Einsatzkräfte von elf Feuerwehren rückten an. Das Löschwasser mussten sie vom Kremsfluß über zwei je einen Kilometer lange Löschleitungen zum Brandobjekt fördern.
Ein Übergreifen der Flammen auf den restlichen Bauernhof konnten die Feuerwehrleute verhindern. Das Nebengebäude brannte vollständig ab.
49 Stiere konnte der Hausbesitzer ins Freie treiben. Allerdings mussten die Einsatzkräfte diese im Umkreis des Hofs mithilfe einer FF-Drohne mit Wärmebildfunktion lokalisieren, zusammentreiben und auf einen Transporter verladen.
Vorübergehend kamen die Stiere auf einem anderen Bauernhof unter. Dort untersuchte sie ein Amtstierarzt. Wie es zu dem Feuer kam, versucht nun die Brandgruppe des Landeskriminalamts Oberösterreich zu ermitteln.