Folgenschwerer Sachschaden

Feuerlöscher-Wette hat teures Nachspiel

Lübeck (SH) – Wie teuer ein ungerechtfertigter Einsatz eines Feuerlöschers werden kann, muss ein 22-Jähriger aktuell in Lübeck erfahren. Der junge Mann hatte in der Hanse-Schule für Wirtschaft und Verwaltung einen Feuerlöscher abgeblasen – angeblich aufgrund einer verlorenen Wette. Über die Folgen seines vermeintlichen Spaßes berichtete jetzt die Polizeidirektion Lübeck. 

Der Vorfall selbst ereignete sich bereits am 23. Januar. Ein Zeuge beobachtete den jungen Mann, als er am frühen Abend mit dem Feuerlöscher in der Hand die Schule verließ. Stutzig geworden hielt der Beobachter den 22-Jährigen fest und rief die Polizei. Gegenüber den Beamten räumte der Mann ein, einen Feuerlöscher im Gebäude genutzt zu haben – angeblich aufgrund einer verlorenen Wette.

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Augenblicke später traf ein Löschzug der Berufsfeuerwehr Lübeck ein. Das Löschpulver hatte einen Rauchmelder und damit die Brandmeldeanlage aktiviert. Bei der Erkundung stellten die Einsatzkräfte fest, dass das Löschpulver gleich auf mehreren Etagen verteilt worden war. 

Den Verursacher – er war kein Schüler der Einrichtung – erwarten nun verschiedene Rechnungen in Höhe von rund 7.200 Euro. Darin enthalten sind die Kosten für den Einsatz der Feuerwehr, die Reinigung des Gebäudes, die Instandsetzung der BMA-Rauchmelder sowie für den Ausfall der Tageseinnahmen der Mensa. Außerdem leitet die Polizei nach eigenen Angaben ein “Ermittlungsverfahren aufgrund des Verdachts der Beeinträchtigung von Warn- oder Verbotszeichen, Schutzvorrichtungen und Rettungsgeräten ein.”

Symbolbild Feuerlöscher.

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