Braunschweig (NI) – Mit dem Stichwort „H2Y“ löst gestern kurz vor 15 Uhr die Integrierte Regionalleitstelle Braunschweig Alarm für Kräfte von der Hauptwache sowie von Wache Süd aus. In einem Industrieunternehmen in der Hansestraße ist eine Mitarbeiterin mit ihrem Arm in eine Maschine geraten. Die Patientin steckt zwischen zwei gegenläufig drehenden Walzen fest und hat starke Schmerzen.
Ersteintreffend ist der Rettungsdienst, der die Patienten medizinisch versorgt. Sie ist ansprechbar, klagt über größte Schmerzen. Als Löschzug sowie Rüstzug der Berufsfeuerwehr wenig später an die Unfallstelle gelangen, beginnt eine aufwendige TH-Lage zur Rettung der Frau.
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Als problematisch wird die Enge der Maschinenbauteile sowie die massive Stahlbauweise beschrieben. Mitglieder des Rüstzuges trennen eine der beiden Walze mechanisch und heben diese anschließend mit zwei hydraulischen Spreizen an. So kann die Schwerverletzte befreit werden. Sie wird in ein Krankenhaus transportiert. Eine Vielzahl von Augenzeugen und Angehörigen werden durch die Notfallseelsorge betreut.
Gegen 17 Uhr ist der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Insgesamt sind 36 Einsatzkräfte vor Ort: B-Dienst, C-Dienst, Rüstwagen, Kran sowie Abrollbehälter Rüst, zwei Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge, Drehleiter sowie zwei Rettungswagen und ein Notarzt-Einsatzfahrzeug. Zum Unfallhergang ermitteln Polizei und das Gewerbeaufsichtsamt.