Mehr als 500 Reisende müssen versorgt werden

Regionalzug erfasst umgestürzten Baum

Padenstedt (SH) – Am Donnerstag gegen 17 Uhr kam es auf der Bahnstrecke von Hamburg nach Neumünster auf Höhe Padenstedt (Kreis Rendsburg-Eckernförde) zu einem Bahnunfall. Durch eine Windböe war ein Baum auf die Gleise gefallen. Ein Regionalzug erfasste diesen. Die Oberleitung riss, die Klimaanlage im Zug fiel aus. Mehr als 500 Reisende saßen fest. 

Als die ersten Kräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst an der Einsatzstelle unweit des Bahnübergangs Padenstedt eintrafen, entdeckten sie die abgerissene Oberleitung. Erst nachdem der Notfallmanager der Bahn AG die Oberleitung geerdet hatte, konnte der Bereich betreten werden. Währenddessen war die Temperatur im mit über 500 Menschen besetzten Zug bereits stark angestiegen. Ohne Strom lief die Klimaanlage nicht mehr.

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Ein Regionalzug hatte einen umgestürzten Baum erfasst und war zum Stehen gekommen. Über 500 Reisende saßen fest. Mit einem Schienenrollwagen transportierten Feuerwehrleute das Gepäck der Reisenden zum Sammelpunkt. Foto: Nyfeler

Mitglieder der Feuerwehr sichteten die Fahrgäste im Zug, um Verletzte zu identifizieren. Eine junge Frau hoben die Kräfte zuerst aus den Wagen – sie hatte starke Kreislaufprobleme. Anschließend begleiteten die Helfer die Personen mit Geheinschränkungen nach draußen. Mit Schienenwagen wurden sie zum eingerichteten Sammelpunkt gebracht.

Nach über einer Stunde konnten dann die restlichen Fahrgäste über extra aufgebaute Ausstieghilfen die Wagons verlassen. Am Sammelplatz erhielten sie Getränke. Zwischenzeitlich hatten die Einsatzkräfte mit Schienenrollwagen auch das Gepäck zum Sammelplatz befördert. Busse brachten die Reisenden dann zum Hauptbahnhof Neumünster. 

Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Padenstedt, Ehndorf und Arpsdorf, sowie die Berufsfeuerwehr Neumünster, die Polizei, mehrere Mitarbeiter der Deutschen Bahn und zahlreiche Rettungswagen Ein leitender Notarzt sowie der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes koordinierten den Rettungseinsatz und die Versorgung der Verletzten. “Insgesamt waren zwischen 120 bis 150 Einsatzkräfte vor Ort”, sagt Ingo Hüttmann, Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbandes Rendsburg-Eckernförde. Der Bahnübergang Padenstedt war für die Zeit des Einsatzes gesperrt.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Hallo ich habe am 21.09.2018
    auch so ein Unfall erlebt das war bei Bremen leider bin ich aus dem Rollstuhl geschleudert worden die Feuerwehr qyten war super der Rettungsdienst leider überhaupt nicht die Rettungssanitäterin wusste nicht was sie macht ich musste drohen entweder Notarzt oder Anzeige nach weiteren 40 Minuten kam endlich der Notarzt nach eineinhalb Stunden war ich im Krankenhaus

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