Ludwigsburg (BW) – Auf der A81 bei Ludwigsburg gerät am Mittwoch gegen 13 Uhr ein Sattelzug in Brand. Die Ladung: Rund 20 Tonnen Papier (in Rollen). Während der Löscharbeiten ist die Autobahn stundenlang gesperrt.
Kurz vor der Ausfahrt Pleidelsheim bemerkt der 44-jährige Fahrer des Lkw Brandrauch in der Kabine. Unverzüglich stoppt er das Fahrzeug auf dem Standstreifen und steigt aus. Zu diesem Zeitpunkt züngeln bereits die ersten Flammen aus dem Motorraum. Die Ermittlungen der Polizei werden später einen technischen Defekt als Brandursache ergeben.
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Die Flammen greifen noch vor Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte auf den Auflieger über. Rollen mit insgesamt rund 20 Tonnen Papier brennen. Der Löscheinsatz gestaltet sich schwierig. Um die Ladung löschen zu können, entlädt die Feuerwehr den Sattelzug teilweise mit einem Teleskoplader. Eine zeitaufwändige Geschichte. Für fast drei Stunden ist die Autobahn in Richtung Stuttgart gesperrt. Ab 16 Uhr kann zumindest der linke Fahrstreifen wieder genutzt werden.
Wegen des Unfalls staut es sich auch im Gegenverkehr. Die Polizei stellt rund 50 Verstöße wegen unerlaubter Handynutzung (Anfertigen von Foto- und Videoaufnahmen) fest und bringt diese zur Anzeige. Der Gesamtschaden beträgt nach Polizeiangaben rund 200.000 Euro.
Am Abend wird der ausgebrannte Sattelzug geborgen. In dieser Zeit wird die Autobahn noch einmal für zwei Stunden in Fahrtrichtung Stuttgart gesperrt.