Über 350 Einsatzkräfte löschen Lagerhalle

Rauchwolke war selbst in Hamburg noch zu sehen

Morsum (NI) – Großalarm für die Feuerwehren in der Gemeinde Thedinghausen (NI, Kreis Verden) am Dienstagabend: In Morsum, einem Ortsteil 4 Kilometer südöstlich der Kernstadt, brennt eine Lagerhalle in voller Ausdehnung. Bereits auf der Anfahrt sehen die Kräfte eine massive schwarze Rauchwolke. Sie ist sogar im rund 100 Kilometer entfernten Hamburg noch zu sehen. Vor Ort brennt es in einem Gewerbekomplex, das Feuer breitet sich rasend schnell aus.

Über 350 Einsatzkräfte bekämpften diesen Großbrand in Morsum. Das Feuer war am Dienstagabend ausgebrochen.

Neben einem metallverarbeitenden Betrieb umfasst die Halle auch zahlreiche Lagerflächen mit verschiedensten Materialien. Gasflaschen, die mitten in dem Flammenmeer stehen, explodieren. Daher müssen sich die Einsatzkräfte zu Beginn auf den Schutz benachbarter Gebäude beschränken. „Die Gefahr für unsere Einsatzkräfte durch die Unberechenbarkeit der Explosionen und die erhebliche Wärmestrahlung war zu groß. Teilweise herrschte auch schon Einsturzgefahr der in Brand stehenden Lagerhalle“, so Einsatzleiter und Gemeindebrandmeister Martin Köster.

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Dicker schwarzer Rauch steigt über der Einsatzstelle auf und weist den anrückenden Kräften den Weg. Die Rauchwolke war sogar im rund 100 Kilometer entfernten Hamburg noch zu sehen. (Bild: Voigt)

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Erst als der Brand an Intensität nachlässt, kann die Feuerwehr mit der eigentlichen Brandbekämpfung beginnen. Mehrere Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr sowie einige Hydranten stellen die Löschwasserversorgung sicher. Auch das Großtanklöschfahrzeug der Kreisfeuerwehr Verden sowie mehrere Industrielöschfahrzeuge der WF Wintershall DEA leisteten dabei wertvolle Dienste. Mittels mehrerer Wasserwerfer, zweier Drehleitern und einer Hubrettungsbühne sowie zahlreichen handgeführten Strahlrohren gingen die Einsatzkräfte gegen die Flammen vor. Radlader und Bagger des THW sowie eines Privatunternehmens zogen die Trümmer auseinander. Zudem leuchtete das THW die Einsatzstelle großflächig aus.

Der Feuerwehr gelang es, die Ausbreitung der Flammen auf benachbarte Gebäude zu verhindern. (Bild: Bastian Heming)

Trotz des Einsatzes von über 350 Kräften von Feuerwehr, THW, Polizei und Deutschem Rotem Kreuz konnte der Verlust des Gebäudekomplexes nicht verhindert werden. Ein Baufachberater des THW kam ebenfalls an die Einsatzstelle und beriet die Einsatzleitung zur stark beschädigten Gebäudestruktur. Kräfte des Logistikzuges der Kreisfeuerwehr sowie der Verpflegungsgruppe der Gemeindefeuerwehr Thedinghausen kümmerten sich um die Versorgung mit Speisen und Getränken.

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