Nach Hochwasserkatastrophe FF erneut gefordert

Altes Haus brennt in unwegsamem Gelände

Abensberg (BY) – Nach tagelangem Einsatz angesichts der angespannten Hochwassersituation in Süddeutschland werden am Abend des 8. Juni 2024 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Abensberg (Kreis Kelheim) erneut alarmiert: Dieses Mal geht es um ein altes Haus, dass beim Eintreffen der Kräfte bereits in Vollbrand steht.

Die Freiwillige Feuerwehr (FF) Abensberg (Kreis Kehlheim) beim Löschen eines schwer zugänglichen alten Wohnhauses.
Die FF Abensberg (Kreis Kelheim) beim Löschen eines schwer zugänglichen alten Wohnhauses. (Bild: (c) Copyright NEWS5 GmbH)

Schon bei der Alarmierung ist klar, dass es sich um ein verlassenes Wohnhaus handelt, das schwer zugänglich ist und daher einen Innenangriff unmöglich macht. Deshalb konzentrieren sich die Einsatzkräfte darauf, das Feuer im Außenangriff zu löschen, was sich ebenfalls als nicht ganz einfach erweist.

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Das seit Jahren verlassene Haus ist in einem Garten regelrecht eingewachsen. Es gibt keine richtigen Zufahrtswege mehr. Um an das Haus heranzukommen, müsste man sich durch die Botanik schneiden.

Um einen Überblick zu bekommen, setzt die FF Abensberg eine Drohne ein. Beim Überfliegen der Einsatzstelle erlebt die Drohnengruppe allerdings eine böse Überraschung: In unmittelbarer Nähe ist auch eine private Drohne unterwegs, die ebenfalls Aufnahmen von der Einsatzstelle macht. Sie kommt sehr nah an die Feuerwehrdrohne heran.

Die Feuerwehrkräfte meldeten den Vorfall der Polizei, die vor Ort anwesend ist. Sie unternimmt die weiteren Schritte. Solch eine Handlung kann mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro bestraft werden. Kommt es zu einem gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr droht sogar eine Freiheitsstrafe.

Der Kommandant der FF Abensberg Konrad Bauer lobt die unermüdliche Bereitschaft zahlreicher freiwilliger Kräfte, die trotz des tagelangen Hochwassereinsatzes sofort zur Stelle sind. Der Einsatz zieht sich wegen der schweren Zugänglichkeit des Objektes bis in die Nachtstunden hin.

Das Wohnhaus muss niedergerissen werden, um an die letzten Brandherde heranzukommen. Dazu ist das THW vor Ort und fordert ein Spezialfahrzeug vom THW Ingolstadt an. Verletzt wurde bei dem Brand nach ersten Angaben niemand.

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