Bruchsal (BW) – Im Kreis Karlsruhe muss die Feuerwehr Bruchsal am Dienstagabend um 22.35 Uhr zu einer nicht alltäglichen Tierrettung ausrücken. Eine Katze ist in ein Abwasserrohr über einen fließenden Bach geklettert und kann sich von dort aus nicht mehr selbstständig aufs Trockene retten. Die Kameraden werden erfinderisch und nutzen ein Einsatzmittel, das sonst bei der Wasserentnahme offenes Gewässer Verwendung findet. Dennoch dauert es bis zum darauffolgenden Tag, bis der Stubentiger seinen Weg zurück zu seinem Besitzer findet.
Versuche der Feuerwehrleute, den Vierbeiner noch am Abend aus dem Abwasserrohr zu locken, scheitern. Die Katze verkriecht sich immer tiefer in das Rohr und will sich partout nicht retten lassen. Eine Rohrkamera, die dabei helfen soll, das entlaufene Tier zu entdecken, wird vergeblich in Stellung gebracht.
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Da sie so nicht weiterkommen, verankern die Kameraden am Ende des Rohres, das in das fließende Gewässer führt, den Schmutzkorb einer Saugleitung für die Wasserentnahme offenes Gewässer. So soll verhindert werden, dass die Katze in den Bach fällt und vielleicht sogar ertrinkt. Da sich die Katze bis 0.45 Uhr des Folgetages nicht zeigt, rücken die Bruchsaler ab.
Am nächsten Tag gegen Mittag meldet ein Anwohner per Notruf: Der Vierbeiner ist am Rohrende aufgetaucht und wartet nun im Schmutzkorb. In Wathosen und mit einer Transportbox ausgerüstet, gehen zwei Einsatzkräfte vor und können das mittlerweile entkräftete Tier aufnehmen. Zur näheren Untersuchung bringen sie es zum Tierarzt. Einsatzende ist um 12.45 Uhr.
Insgesamt sind an der „Tierrettung klein“ zwölf Kameraden mit Kommandowagen, Löschgruppen-Fahrzeug 10 sowie Rüstwagen beteiligt.
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