Stuttgart – Rund drei Stunden beschäftigte eine brennende Lagerhalle am Donnerstag früh die Feuerwehr Stuttgart. Wegen der massiven Rauchentwicklung warnte die Feuerwehr die Bevölkerung. Ein Hotel und eine Sammelunterkunft im Stadtteil Zuffenhausen mussten vorübergehend geräumt werden.
Gegen 8.35 Uhr wählten zahlreiche Stuttgarter den Notruf 112 und meldeten ein Feuer. In der Gottfried-Keller-Straße brannte eine Lagerhalle. Die ersten Kräfte sahen schon während der Anfahrt die riesige Rauchwolke über dem Objekt aufsteigen. “Die Feuerwehr löste eine Bevölkerungswarnung aus und rief Personen im Umkreis von 500 Metern um die Einsatzstelle dazu auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten, sowie Lüftungsanlagen auszuschalten”, heißt es in einer Pressemeldung der Feuerwehr Stuttgart. In der Nachbarschaft befanden sich ein Hotel und eine Sammelunterkunft. Beide mussten geräumt werden. Ein weiteres Hotel wurde aufgrund einer ausgelösten Brandmeldeanlage kontrolliert, konnte aber weiter in Betrieb bleiben.
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Insgesamt kamen rund 70 Feuerwehrleute zum Einsatz. Neben den Löschzügen der Wachen 3 und 4 der BF auch noch ein Kleineinsatzfahrzeug für Türöffnungen der Wache 1 sowie ein Löschfahrzeug, ein Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter-Atemschutz, ein Gerätewagen Logistik und ein Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter-Lüftung der Wache 2. Außerdem waren die Abteilungen Birkach, Hedelfingen, Stammheim, Sommerrain, Degerloch sowie Logistik der FF eingebunden.
Drohne liefert wichtige Erkenntnisse
Den Brand löschten die Kräfte mit drei handgeführten Strahlrohren sowie dem Wenderohr einer Drehleiter. “Eine Drohne der Feuerwehr fertigte Luftaufnahmen von der Einsatzstelle an, um die Löschmaßnahmen besser zu koordinieren. Die Drohne führte eine Wärmebildkamera mit und konnte somit verbleibende Brandstellen identifizieren”, schreibt die Feuerwehr.
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Gegen 10.45 Uhr war die Gefahr gebannt. Sämtliche Personen durften in die geräumten Gebäude zurückkehren. Um 11.30 Uhr rückten die letzten Kräfte wieder in ihre Feuerwachen ein. Zur Brandursache und zur Schadenshöhe liegen aktuell noch keine Erkenntnisse vor.