DLRG unterstützt mit Tauchern

Flammenüberschlag vernichtet fünf Boote

Besigheim (BW) – Im Kreis Ludwigsburg alarmiert die Leitstelle am Abend um 19.14 Uhr die Feuerwehr Besigheim zum Brand eines Sportbootes. Dessen Besitzer hatte vergeblich versucht, es zu starten, so erklärt die Polizei später. Dabei kommt es zu einer Verpuffung des zu viel eingespritzten Kraftstoffes. Bereits auf Anfahrt ist für die ersten Kräfte eine deutliche Rauchentwicklung festzustellen.

Im Sportboot-Hafen in Besigheim (BW, Kreis Ludwigsburg) brennt zunächst ein Boot, die Flammen breiten sich auf vier weitere aus. 80 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Foto: EinsatzReport 24 | Birger Romler

Als die Feuerwehr am Bootshafen eintrifft, haben sich die Flammen auf vier zusätzliche Wasserfahrzeuge ausgebreitet. Weitere Kräfte werden nachgefordert. Ein Hydrant in direkter Nähe fehlt, deswegen entnehmen die Kameraden Löschwasser direkt aus dem Neckar und nehmen die Brandbekämpfung auf. Der Einsatzleiter lässt eine Riegelstellung aufbauen, um weitere Boote in der Nähe zu schützen. Zügig stellt sich ein Löscherfolg ein.

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Eins der havarierten Boote treibt aufgrund einer abgebrannten Halteleine ab. Da sich ein Rettungsboot (RTB) der FF Besigheim zum Einsatzzeitpunkt für eine Übung in der Nähe befindet, kann dessen Besatzung es zurück an Land bringen und dort befestigen. Ein Polizeihubschrauber wird hinzualarmiert und unterstützt aus der Luft beim Auffinden von Ölteppichen. Die RTB-Besatzung legt eine Ölsperre aus, um Umweltschäden durch auslaufendes Öl oder Benzin zu verhindern.

Messungen zur Schadstoffbelastung für das Besigheimer Stadtgebiet geben Entwarnung. Für die Zeit des Einsatzes ist der Bereich komplett für die Schifffahrt gesperrt. Vor Ort sind 80 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Besigheim, Gemmrigheim, Walheim, Hessigheim, Ludwigsburg, Bietigheim-Bissingen sowie der Fachberater Chemie. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) unterstützt mit Tauchern bei der Bergung der Wracks. Hierfür kommt auch ein Kran zum Einsatz. Auf rund 200.000 Euro schätzt die Polizei den entstandenen Sachschaden. Weitere Ermittlungen zum Unfallhergang hat die Wasserschutzpolizei Stuttgart übernommen.

PDF-Download: Feuerwehr-Magazin 6/2023

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