Schlammige Angelegenheit in Oberbreitzbach

Pferd aus Bachlauf gerettet

Oberbreitzbach (HE) – “H1-Tier in Notlage” lautet das Einsatzstichwort für die Feuerwehren Bad Hersfeld-Fuldatal, Hohenroda-Ransbach und Hohenroda-Oberbreitzbach/Glaam. Ein Pferd musste aus dem Breizbach gerettet werden. Der Einsatz dauerte rund zwei Stunden.

Der Vierbeiner war seit einigen Tagen verschwunden. Der Besitzer fand das Pferd schließlich bei Oberbreitzbach (Kreis Hersfeld-Rotenburg) sichtlich geschwächt in einem Bachlauf liegend. Aus eigener Kraft konnte das Tier nicht aufstehen. Auch die Bemühungen des Besitzers scheiterten.  

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Aus dem Schlamm des Breitzbaches mussten Feuerwehrleute am Wochenende ein Pferd befreien. Foto: Feuerwehr

Die Feuerwehr Bad Hersfeld-Fuldatal unterstützte die Kameraden aus Hohenroda mit dem Wechselladerfahrzeug-Kran, auf dem ein Tierrettungsgeschirr sowie weiteres Material für eine Großtierrettung verlastet ist. „Da die Einsatzstelle zirka 200 Meter von befestigten Wegen entfernt lag, konnten wir mit dem 32 Tonnen schweren WLF-Kran, welches über einen 22 Meter langen Kran und einer Seilwinde mit einer Seillänge von 90 Metern verfügt, nicht direkt zu dem verunfallten Tier vordringen. Somit musste das Material per Hand zur Einsatzstelle transportiert werden“, so Marco Wenderoth, Wehrführer der der Feuerwehr Bad Hersfeld-Fuldatal.

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Nachdem auch eine Tierärztin vor Ort war, konnte die Rettungsaktion beginnen. Dies gestaltete sich schwierig, da das Pferd inzwischen ordentlich im Schlamm eingesunken war. Die Einsatzkräfte bauten einen Damm und schöpften das Wasser an der Einsatzstelle ab. Um einer weiteren Unterkühlung vorzubeugen, stellte die Feuerwehr auch Scheinwerfer auf.    

“Mit Hilfe des angelegten Geschirrs und weiteren Hebegurten, wurde das Pferd mittels eines Teleskopladers aus seiner misslichen Lage befreit”, heißt es in einer Pressemitteilung der Feuerwehr Bad Hersfeld. “Nach weiterer ärztlicher Versorgung war das Tier schlussendlich in der Lage auf den eigenen Beinen zurück zu seinem Hof zu laufen, was die zirka 20 Einsatzkräfte nach diesem über zweistündigen Einsatz sichtlich erfreute.” 

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