Sankt Thomas am Blasenstein (Österreich) – In den frühen Morgenstunden bricht am Donnerstag ein Brand auf einem Bauernhof in St. Thomas am Blasenstein (Bezirk Perg in Oberösterreich) aus. Als die ersten Kräfte vor Ort eintreffen, schlagen bereits Flammen aus dem Vierkanter.
Rund 250 Feuerwehrleute aus 20 Feuerwehren bekämpfen seit 3 Uhr den Großbrand gleichzeitig. Doch die Löscharbeiten gestalten sich schwierig. Der starke Wind facht die Flammen immer wieder an. “Auch der Funkenflug wird durch die starken Windböen begünstigt”, sagt Victor Vogelsang, Pressesprecher beim Bezirksfeuerwehrkommando Perg im ORF.
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Der Wirtschaftstrakt eines Vierseiten-Hofes in Sankt Thomas am Blasenstein steht in Vollbrand. Mit allen Mitteln versuchen die eingesetzten Feuerwehren, den Wohntrakt zu halten. Foto: Team Fotokerschi.at
Probleme gibt es auch mit der Löschwasserversorgung an dem entlegenen Hof. Landwirte mit Güllefässern unterstützen die Feuerwehren beim Transport des Löschwassers.
Der Wirtschaftstrakt des Bauernhofes brennt vollständig nieder. Ein Übergreifen der Flammen auf den Wohntrakt können die Feuerwehrleute weitgehend verhindern.
60 Kühe aus dem Stall gerettet
Im Stall befanden sich beim Ausbruch des Brandes rund 60 Kühe. Laut ersten Informationen soll es den Helfern gelungen sein, alle Tiere zu retten. Der Landwirt, der den Brand entdeckt hat und erste Löschversuche unternahm, befindet sich inzwischen im Krankenhaus.
Über die Brandursache und die Schadenshöhe liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Vermutet wird, dass der Brand im Heulager ausgebrochen ist. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten werden voraussichtlich noch etliche Stunden andauern. Einsatzleiter Günther Kastner (FF St. Thomas/Bl.) beschreibt diesen Einsatz als besonders herausfordernd, lobt aber das gute Zusammenspiel aller eingesetzten Kräfte.
