Handewitt (SH) – Am frühen Dienstagmorgen loderten meterhohe Flammen über einem Rastplatz der Autobahn 7 bei Handewitt (Kreis Schleswig-Flensburg), als ein Lastzug plötzlich in Brand geriet.
Nachdem der Fahrer des Sattelzuges seine Fracht in Flensburg abgeladen hatte, hielt er am Parkplatz „Altholzkrug“, kurz vor der Grenze zu Dänemark, um sich vor der Weiterfahrt auszuruhen. Gegen 3 Uhr wollte er in der Fahrerkabine einen Kaffee kochen, als der Wasserkocher plötzlich begann zu brennen. Die Flammen breiteten sich so schnell aus, dass der Fahrer nur noch eine Tasche mit persönlichen Gegenständen greifen und sich selbst in Sicherheit bringen konnte. Er setzte umgehend einen Notruf ab und warnte andere Lkw-Fahrer in unmittelbarer Nähe.
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Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Zugmaschine bereits in Vollbrand. Die Feuerwehr benötigte große Mengen Wasser, doch das Fehlen von Hydranten an der Autobahn stellte eine Herausforderung dar. Um dennoch ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben, wurden zwei Feuerwehren mit Tanklöschfahrzeugen nachalarmiert.
Die Feuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle und verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf den unbeladenen Auflieger. Jedoch brannte die Zugmaschine vollständig aus. Auch die Tanks des Lkw, die etwa 300 Liter Diesel enthielten, wurden durch das Feuer beschädigt, sodass Kraftstoff austrat und ebenfalls zu brennen begann. Um einen weiteren Austritt des Diesels zu verhindern, musste die Feuerwehr den Tankinhalt abpumpen. Während der Löscharbeiten wurde der Rastplatz an der Autobahn 7 zeitweise gesperrt.