Berlin/Fulda (BE/HE) – Am gestrigen Sonntag, den 1. September 2024, beendete Rolf Schamberger seine langjährige Tätigkeit als Leiter des Deutschen Feuerwehr-Museums in Fulda. Mitten in seiner Wirkungsstätte wurde er mit einem festlichen Empfang in den Ruhestand verabschiedet. 130 Gäste kamen aus ganz Deutschland und sogar aus Österreich, um einen Weggefährten, Freund und Kameraden nach fast 30 Dienstjahren zu würdigen. In seine Fußstapfen tritt unter anderem ein für Feuerwehr-Magazin-Leser und -User kein Unbekannter.
Nach fast 30 Jahren geht Rolf Schamberger, Leiter des Deutschen Feuerwehr-Museums, in den Ruhestand. Archivfoto: Deutsches Feuerwehr-Museum
Am 1. Juli 1995 trat der damals 37-jährige Kunsthistoriker sein Amt an. Vorausgegangen waren ein wissenschaftliches Volontariat an der Hessischen Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten in Bad Homburg sowie mehrjährige Anstellungen beim Institut für Konservierung und Restaurierung in Fulda-Maberzell und den Städtischen Sammlungen in Schweinfurt.
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Die Weiterentwicklung des nationalen Leitmuseums für Brandschutz war Schamberger ein Herzensanliegen und wurde zu seiner beruflichen Passion.
Schamberger markierte zahlreiche Meilensteine in der Gestaltung des Deutschen Feuerwehrmuseums. Dazu gehören das Ende 1999 eröffnete Besucherdepot, die komplette Umgestaltung und Neuausrichtung der Dauerausstellung oder die Schärfung des Sammlungsprofils mit dem Erwerb außerordentlicher und einzigartiger Objekte. Anspruchsvolle wissenschaftliche Projekte von gesellschaftlicher Relevanz, wie beispielsweise „Jüdisches Leben und Feuerwehr“, wurden von ihm ebenfalls vorangetrieben. Mehr als 25 Jahre engagierte er sich in der historischen Kommission des Weltfeuerwehrverbandes CTIF. Seit 2006 verfolgt er das Projekt eines gemeinsamen Museums der Deutschen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks. Dieses ist auch eine Aufgabe der neuen Museumsspitze.
Diese stellte am gestrigen 1. September 2024 Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) vor. “Für die Dinge, die wir vorhaben, sei es der wissenschaftlichen Part oder die Weiterentwicklung und Planung des neuen Museums, ist die Verantwortung zu groß für nur einen Leiter”, lässt er wissen. “Daher haben wir zwei hervorragend geeignete Personen unter den vielen Bewerbern gefunden, an die wir glauben. Mit Dr. phil. Michael Rüffer und Bernd Müller-Strauß haben wir zwei Persönlichkeiten, die sich exzellent auskennen. Wir sind stolz, sie als unsere neue Doppelspitze als Leiter des Museums vorstellen zu dürfen”, sagte Banse weiter.
Michael Rüffer dürfte für Feuerwehr-Magazin-Leser und -User kein Unbekannter an. Viele Jahre arbeitete der studierte Kunsthistoriker als hauptberuflicher Redakteur und Fotograf im Bereich Feuerwehr- und Rettungswesen. Tiefgründig, kompetent und professionell berichtete er in Wort und Bild von der verantwortungsvollen Arbeit der Kameradinnen und Kameraden. Wir wünschen ihm alles Gute für seine verantwortungsvolle Position.
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