TLF 3000 | Mercedes-Benz Unimog U 5023/Schlingmann

Unimog für die Vegetationsbrandbekämpfung

Burgwedel (NI) – Die Ortsfeuerwehr Burgwedel-Wettmar (Region Hannover) hat als Ersatz für ihr ehemaliges TLF 16/24-Tr aus dem Jahr 1998 ein TLF 3000 erhalten. Während der Vorgänger auf MAN 8.163/L22 aus dem Hause GFT stammt, rückt die Feuerwehr künftig mit einem geländegängigen Unimog U 5023 mit Schlingmann-Aufbau aus.

Im örtlichen Waldgebiet präsentiert die Feuerwehr ihre neue Speerspitze in Sachen Vegetationsbrandbekämpfung: Einen Unimog U 5023 mit Schlingmann-Aufbau. (Foto: Feuerwehr-Magazin | Mönkemeier)

Das 231 PS (170 kW) starke Fahrzeug hat eine zulässige Gesamtmasse von 14,5 t bei einem Radstand von 3.850 mm. Durch Übernahme des früheren Vorführers von einem Unimog-Aufbauspezialisten gelang die Fahrzeugbeschaffung innerhalb eines Jahres. Für kommende Einsätze im Gelände oder bei Unwetter sind die Einsatzkräfte nun bestens ausgerüstet. Dafür sorgen Singlebereifung, zuschaltbarer Allradantrieb, Differentialsperren, 1,20 m Wattiefe, Schleppvorrichtungen und eine Reifendruckregelanlage zur Verbesserung der Traktion. Die verbaute FPN 10-2000 fördert bis zu 2.000 l/min, unter anderem aus dem 3.000 l fassenden Löschwasserbehälter. Für die Wasserabgabe steht neben den Druckabgängen am Heck auch ein Wasserwerfer mit Mehrzweckdüse auf dem Aufbaudach im Wenderohrbetrieb zur Verfügung.

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Eine Selbstschutzanlage mit vier Flächensprühdüsen vor der Vorderachse sowie hitzebeständige Leitungs- und Unterbodenummantelungen gewährleisten den nötigen Schutz vor thermischen Einwirkungen im Vegetationsbrandeinsatz. Die Brandbekämpfung kann hier zusätzlich über ein durch die Dachluke zugängliches handgeführtes C-Hohlstrahlrohr erfolgen. Auch ein in den Sprühbalken integrierter D-Druckabgang für den Pump & Roll-Betrieb ist vorhanden.

Im Pump & Roll-Betrieb kann die Brandbekämpfung über eine Dachluke erfolgen. Dazu lagert ein C-Hohlstrahlrohr auf dem Aufbaudach. (Foto: Feuerwehr-Magazin | Mönkemeier)

Ferner verfügt das TLF über eine Leistungshydraulik an der Front, die feuerwehrtechnisch aktuell allerdings nicht genutzt wird. Der pneumatisch ausfahrbare Lichtmast wird vom Pumpenbedienstand aus mittels Handsteuereinrichtung ausgerichtet und besitzt vier LED-Scheinwerfer. Für zusätzlichen Komfort sorgt ein mit dem Fahrzeugfunkgerät gekoppeltes Funkbedien- und Einsatzstellennavigationssystem der Firma Lardis.

Zu den Highlights der feuerwehrtechnischen Beladung gehören zwei Pressluftatmer, ein benzinbetriebenes Belüftungsgerät, eine vierteilige Steckleiter, ein Hebekissensatz, die Zusatzbeladung für Waldbrände und je eine Einrichtung zur schnellen Löschmittelabgabe in den Größe C und D. Ein Schaumangriff kann mittels Kombinationsschaumrohr S4/M4 erfolgen. Der Vorgänger des rund 433.000 Euro teuren TLF 3000 verbleibt als Einsatzfahrzeug bei einer anderen Ortsfeuerwehr im Stadtgebiet.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. der D- Abgang an dem Sprühbalken an der Stoßstange ist eine gute Idee und Sache da hat der Fahrer die Kameraden beim löschen im Blick und kann immer schön nachfahren.

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