Stuttgart (BW) – Feuer auf einem Balkon im vierten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses. Alle Bewohner verlassen das Gebäude, aber eine bettlägerige Person kann nicht flüchten. Die Feuerwehr verhindert Schlimmeres.
Am Montagabend hört ein Wohnungsbesitzer im Stuttgarter Osten, wie sein Fahrrad-Akku zu knistern anfängt. Schnell bringt er ihn ins Freie auf seinen Balkon im vierten Obergeschoss eines fünfstöckigen Mehrfamilienhauses. Dort beginnt der Akku zu brennen und setzt weitere Gegenstände in Brand. Die Bewohner alarmieren die Feuerwehr und verlassen das Gebäude. Doch im fünften Obergeschoss befindet sich eine bettlägerige Person, die nicht selbständig flüchten kann.
Sofort nach ihrem Eintreffen beginnt die Feuerwehr über ein handgeführtes Strahlrohr mit der Brandbekämpfung von außen. So soll ein Übergreifen des Feuers verhindert werden. Parallel fahren die Einsatzkräfte eine Drehleiter in die Zufahrt zu einem angrenzenden, engen Hinterhof. Sie bringen das Hubrettungsfahrzeug in Stellung und nehmen über den Korb ein weiteres Rohr vor.
Währenddessen erreicht ein Trupp mit Atemschutzgeräten über die Treppe den Brandherd im vierten Obergeschoss und löscht den Balkonbrand vollständig ab. Dank der schnellen Alarmierung der Feuerwehr und des zügigen Löscherfolgs kann die nicht gehfähige Person im fünften Obergeschoss während des gesamten Einsatzes in ihrer Wohnung bleiben. Ein Feuerwehrtrupp betreut sie während der ganzen Zeit.
Brandrauch aus dem Gebäude gedrückt
Als das Feuer aus ist, setzt die Feuerwehr im Treppenraum und in der betroffenen Wohnung einen Überdrucklüfter ein. Nach Abschluss der Löschmaßnahmen und Kontrollmessungen durch die Feuerwehr können alle Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen.
Im Einsatz waren von der Berufsfeuerwehr ein Löschfahrzeug und ein Kleineinsatzfahrzeug-Türöffnung der Feuerwache 1, der Inspektionsdienst von Feuerwache 2, der Löschzug der Feuerwache 3 sowie der Gerätewagen Atemschutz/Messtechnik von Feuerwache 4. Die Freiwillige Feuerwehr war mit zwei Löschfahrzeugen der Abteilung Wangen vor Ort, des Weiteren der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und ein Rettungswagen.