Stuttgart (BW) – Eine ungewöhnliche Rettungsaktion der Feuerwehr Stuttgart sorgte am Montag für Aufsehen. Beim Spielen mit ihrer Enkelin legte sich eine Seniorin Handschellen an – und konnte diese nicht mehr lösen, da der Schlüssel verloren gegangen war. Eigene Befreiungsversuche der Frau führten dazu, dass sich die Handschellen immer weiter zuschnürten. Das Modell, laut Feuerwehr ein sehr robustes Spielzeug, erwies sich als äußerst widerstandsfähig.
Bei den Befreiungsarbeiten nutzt die Feuerwehr unter anderem eine Fräse. Die alte Einsatzjacke zwischen Haut und Handschellen soll weiteren Verletzungen vorbeugen. Foto: Feuerwehr Stuttgart
Am Nachmittag suchte die Seniorin schließlich das Polizeirevier 4 Stuttgart-Möhringen auf, um Hilfe zu erbitten. Doch auch die dortigen Beamten scheiterten mit ihren Schlüsseln an den Handschellen. Gegen 16.30 Uhr wurde daher die Feuerwehr alarmiert und zum genannten Revier gebeten.
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Von der Feuerwache 1 in Stuttgart-Süd rückte das Kleineinsatzfahrzeug-Türöffnung aus, das neben Tür- und Aufzugsöffnungen sowie Tierrettungen auch auf kleine technische Hilfeleistungen spezialisiert ist.
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Vor Ort benötigten die Einsatzkräfte rund 20 Minuten, um die Handschellen mit Spezialwerkzeug zu öffnen. Zum Einsatz kamen dabei zwei Zangen, ein Hammer, ein Meißel und eine kleine Fräse. Um die Haut der Frau während der Befreiung zu schützen, wurde eine alte Einsatzjacke als Polsterung verwendet. Von den Druckstellen an den Handgelenken abgesehen, blieb die Seniorin unverletzt und dankte der Feuerwehr für ihre Hilfe.
Geschafft! Es dauerte etwa 20 Minuten, um die Handschellen zu entfernen. Die Frau kann nun endlich wieder ihre ersehnte Freiheit genießen. Foto: Feuerwehr Stuttgart
